Ein sehr auffälliger und attraktiver Fisch, der erstmals in Brasilien entdeckt wurde. Seine Ersteinfuhr fand im
Jahre 1989 statt, hierbei erhielt er auch seine bekannte Nummer "L46". Sein natürliches Verbreitungsgebiet
erstreckt sich vor allem auf felsige Biotope des amazonischen Klarwasserflusses Rio Xingu. Bei der Pflege dieser
Harnischwelse sollte die hohe Wassertemperatur des Flusses berücksichtigt werden. Für eine artgerechte Haltung ist
daher ausreichend warmes Wasser ebenso wichtig wie eine Einrichtung mit Kieseln und leichter Strömung. Da sich
diese Welse gerne zurückziehen, sollte das Becken auch mit einigen Hypancistrus zebra Verstecken ausgestattet
werden. Beim Zebrawels handelt es sich um einen schlechten Algenfresser, der im Aquarium fast ausschließlich
tierische Nahrung zu sich nimmt. Die Fütterung sollte vor allem mit kleinem Frostfutter oder zerkleinerten
Futtertabletten durchgeführt werden. Aber auch feines Granulat und Flockenfutter wird sehr gerne angenommen. Mit
einer Länge von 8 cm bleiben die Weibchen gut 1 bis 2 cm kleiner als die Männchen, die außerdem noch eine breitere
Kopfform und längere Hautzähnchen (Odontoden) auf der Backe und den Brustflossen besitzen.
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Vergesellschaftung:
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Am besten ist die Haltung in einem reinen Artbecken. Um Vermischungen und Kreuzungen zu vermeiden, sollte darauf
geachtet werden,
dass die L46 nicht mit anderen Hypancistrus-Arten (z.B. L333, L28, L400, L66 usw.) zusammen gehalten werden.
Aufgrund der sehr geringen Agressivität ist das Zusammenleben mit friedlichen, kleinen Fischen problemlos möglich.
Hierbei sollte das Becken allerdings mit vielen Verstecken und Pflanzen ausgestattet sein, welche den L46
ausreichend Schutz gewähren. Auch sollte bei der Vergesellschaftung mit anderen Fischen darauf geachtet werden,
dass diese wertvollen Welse bei der Fütterung nicht zu kurz kommen.
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Geschlechtsunterschiede:
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Die Geschlechtsunterschiede beim L46 sind meist erst ab einer Körpergröße von ca 6-8 cm festzustellen. Zu diesem
Zeitpunkt sind die Tiere meist auch Geschlechtsreif. Es gibt folgende Merkmale:
- Das Weibchen hat eine schmalere und spitzer zulaufende Kopfform
- Das Weibchen bleibt in der Regel auch ein wenig kleiner als die männlichen Tiere
- Das Männchen hat von oben betrachtet einen breiteren Kopf und Brustbereich
- Männliche Tiere haben längere Interopercular-Odontoden (Hakenstacheln der Zwischenkieferknochen)
- Männliche Tiere haben auf den Brustflossenstachel (Pectoralstachel) mehrere kräftige Stacheln.
Größe der Weibchen: bis zu 8 cm
Größe der Männchen: bis zu 10 cm
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Vermehrung:
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Die Weibchen legen die noch unbefruchteten Eier in einem vom Männchen ausgewählten Versteck (z.B. Laichhöhle) ab.
Nach dem das Weibchen die Eier abgelegt hat verlässt sie das Versteck und das Männchen übernimmt ab diesem
Zeitpunkt die alleinige Brutpflege. Diese Beginnt mit der Befruchtung der Eier. Danach Beschützt das Männchen das
Gelege bis zu dem Zeitpunkt an welchem die Jungtiere schlüpfen. Nach ca. 6 Tagen ist dies meist der Fall. Die
Jungtiere können sich dann bis zu 12 Tage lang von ihrem Dottersack ernähren. Ist der Dottersack aufgebraucht
ernähren sich die Tiere bereits von Trocken-, Frost- und Lebendfutter.