Die Tiere werden sehr abwechslungsreich gefüttert und je näher der Tag der geplanten
Zucht kommt, umso mehr füttern wir gefrorene schwarze Mückenlarven und Grindal. Dies erhöht sichtlich die Eibildung
bei den Weibchen.
Ist der Tag gekommen, bei dem die Weibchen richtig voll mit Eiern sind, sollte man nicht
mehr lange warten, um ein verhärten der Eier zu verhindern, und die Tiere zur Zucht
anzusetzen.
Das Zuchtbecken wird mit Wasser wie oben unter Wasserwerten beschrieben befüllt, bei
einer Temperatur von ca. 22 C° das sich auf gut 25 C° im Laufe der Nacht erwärmen sollte. Ein Ablaichnetz oder Rost
mit gut 3 mm Maschenweite wird eingebracht und das Blatt eine Cryptocoryne oder Anubias Mittig, Fast aufrecht
befestigt.
Die Tiere sollten einen Tag vor dem Ansatz nicht mehr gefüttert werden um das Wasser im Zuchtbecken nicht unnötig
zu belasten.
Am nächsten Morgen beginnt meist das Ablaichen. Gegen Mittag sind die Tiere erschöpft und dürfen wieder zurück in
das Hälterungsbecken oder noch besser separat in ein Erholungsaquarium.
Dies hat folgenden Hintergrund nicht alle Pärchen harmonieren in ihrer Drehrichtung beim Ablaichen sollten wir also
feststellen das das Gelege komplett verpilzt wissen wir so welche Tiere nicht Harmonieren und die Eier unbefruchtet
sind und können beim nächsten Versuch ein anderes Pärchen wählen.
Jetzt dauert es je nach Temperatur – 24 –36 Stunden, bis die Jungtiere aus dem Ei
kommen. Je wärmer das Wasser ist, umso schneller geht es. Die Jungtiere werden zuerst an
der Seitenscheibe hängen und noch nicht fressen, da sie noch von ihrem Dottersack
zehren. Wenn sie freischwimmen sollten wir sie ein oder zwei Tage im Zuchtbecken mit Artemianauplien versorgen und
dann so bald wie möglich in ein mit Schwammfilter ausgestattetes Aufzuchtaquarium umsetzten.
Wer sich ein wenig in der Farbzucht probieren möchte kann auch bei der Keilfleckbarbe auf Zuchtformen wie Schwarz
oder Gold zurückgreifen und so sein Mendelsches Schulwissen wieder aufpolieren.