Du hast entschieden, welche Fische in dein Aquarium einziehen können und weißt genau über die Bedürfnisse der Tiere Bescheid? Wenn du dir noch unsicher bist, kannst du dich noch einmal in der Fischdatenbank (Fishothek) informieren.
Bist du gut vorbereitet, kannst du nun ein Zoofachgeschäft oder einen Aquaristik-Fachhändler aufsuchen und deine neuen Aquarienbewohner auswählen. Damit du auch gesunde und muntere Fische mit nach Hause bringst, musst du dir die Tiere im Geschäft aufmerksam ansehen. In einer Checkliste haben wir für dich zusammengestellt, auf welche Merkmale du bei den Tieren achten solltest. Sie wird dir bei der Auswahl helfen. Lasse dich auf jeden Fall auch vom Verkäufer beraten, frage nach und drucke gerne die Checkliste zum Mitnehmen aus.

Farbe
Je nach Art sollten die Tiere eine kräftige Farbe haben. Blasse oder „verwaschene“ Farben lassen darauf schließen, dass es dem Tier nicht gut geht. Gesunde Tiere hingegen haben immer kräftige Farben.

Schuppen & Haut
Die Schuppen deines Fischs sollten gleichmäßig sein und nicht aufgestellt sein. Sie liegen glatt an und zeigen keine Verletzungen. Auf der Haut solltest du keine weißlichen Schleimhautabsonderungen sehen.
Die Fische sollten keine Ausschläge, Pünktchen, weißen oder grauen Beläge, abstehenden Schuppen oder Verletzungen haben.

Gesundes Schwimmverhalten
Schwimmen die Tiere zielgerichtet im Wasser, geht es ihnen gut. Sie schwimmen dann geradeaus oder schrecken zurück, bewegen sich zum Futter und schwimmen im Schwarm. Ein Fisch sollte nicht an der Oberfläche hängen, taumeln oder auf der Seite liegen, denn das bedeutet in jedem Fall, dass das Tier krank ist. Aber auch hier gibt es Ausnahmen: Wie etwa die Kopfsteher, die für ihre senkrechte Schwimmweise, bei der sie den Kopf nach unten halten, bekannt sind,. Von ihrer besonderen Schwimmweise stammt auch der Name.

Gesunde Figur
Der Bauch sollte nicht eingefallen oder nach innen gewölbt sein. Außerdem sollte der Fisch nicht aussehen als wäre er aufgeblasen oder krumm. Knicke im Rücken oder vor der Schwanzflosse sind häufig Fehlbildungen.

Klare Augen
Die Augen der Tiere sollten nicht milchig aussehen, geschwollen sein und es darf keine Blase über dem Auge liegen.

Flossen
Die Flossen sollten nicht angelegt sein – in der Fachsprache sagt man dazu: ein Fisch „klemmt die Flossen“ ein. Das bedeutet, der Fisch ist krank. Die Flossenränder sollten vollständig sein und keinen weißen Rand haben. Eine Ausnahme bilden die Schleierflossen! Fische mit Schleierflossen haben durch Zucht so lange Flossen, dass sie diese nicht aufstellen können.

Maul
Ist das Maul der Fische verletzt oder gerötet? Du solltest hier keine Veränderungen im Vergleich zu anderen Fischen der gleichen Art feststellen können.

Atmung
Atmen die Fische sehr hektisch oder „pumpen“ regelrecht wie nach einem 100-Meter-Sprint? Wenn die Tiere noch nicht versucht wurden zu fangen, ist das kein gutes Zeichen.

Gesunde Gruppe
Alle Fische im Verkaufsaquarium sollten einen gesunden Eindruck machen, das Wasser sollte nicht durch Medikamente grün, blau oder gelb eingefärbt sein. Es sollten keine toten Fische im Aquarium sein!
Trotz aller Vorsicht und guter Beratung im Fachhandel: Auch wenn dein ausgesuchter Fisch gesund aussieht, gibt es keinen hundertprozentigen Schutz vor Krankheiten. Jede Art von Stress – und dazu gehört auch der Transport und das Eingewöhnen in neue Aquarien – kann Krankheiten auslösen.
Achte darauf, dass andere Fische im selben Aquarium nicht die genannten Anzeichen zeigen, denn dann solltest du den Fisch nicht kaufen! Fischkrankheiten werden auf unterschiedlichste Weisen ausgelöst und sind, wie bei uns Menschen, häufig auch ansteckend. So kann ein noch gesund aussehender Fisch bereits schon krank sein, ähnlich wie bei der Grippe kann er den „Schnupfen“ schon in sich tragen, aber die Krankheit wird erst in den nächsten Tagen sichtbar.