Licht im Aquarium ist nicht nur schön, sondern auch für Fische und Pflanzen lebenswichtig. Das Licht in dem Kleinbiotop Aquarium ist eng mit den Faktoren Wasser und Nährstoffen verbunden, die drei stellen einen Kreislauf dar: Licht bringt die Photosynthese in Gang und lässt die Pflanzen wachsen, diese verbrauchen die Nährstoffe, die sich im Wasser befinden und durch Futterpartikel oder Ausscheidungen der Fische immer wieder in das Wasser gelangen.
Neben der Beleuchtungsdauer sind vor allem die Zusammensetzung und die Stärke des Lichts von großer Bedeutung. Eine nicht ausreichende Lichtversorgung bewirkt oftmals ein geringes Pflanzenwachstum, dadurch werden die Nährstoffe im Wasser nicht verbraucht. Die nicht verbrauchten Nährstoffe verursachen dann verstärktes Algenwachstum, das Aquarianer ganz schön ärgern kann. Damit das nicht passiert, muss die Belichtungszeit stimmen: Es hat sich gezeigt, dass die Beleuchtungsdauer von 8-12 Stunden am Tag für unsere Fische und Pflanzen optimal ist. Wer möchte, kann die einzelnen Beleuchtungskörper über Zeitschaltuhren langsam zu- und abschalten, dies simuliert dann einen natürlichen Sonnenaufgang bzw. Sonnenuntergang.
Je nachdem ob du ein offenes oder geschlossenes Aquarium betreibst, eignen sich unterschiedliche Lampentypen für eine schöne Beleuchtung und optimales Pflanzenwachstum. Meist sind in den geschlossenen Standardaquarien T5 oder T8 Leuchtstoffröhren verbaut. Diese bestehen aus einen dünnwandigen Glasrohr, in dem durch die hohe Spannung ein Leuchtgas angeregt und somit ein gleichmäßiges Licht abgegeben wird. Leuchtstoffröhren haben eine hohe Lebensdauer und sind leicht zu ersetzen, was nach 10.000 – 15.000 Betriebsstunden auch erforderlich ist.
Der Markt bietet unterschiedliche Lichtfarben an, so kann sich jeder Aquarianer die für seine Bedürfnisse optimalen Lichtfarben zusammenstellen. Leuchtstoffröhren sollten immer mit einem Reflektor betrieben werden, um die maximale Lichtausbeute für Fische und Pflanzen zu erzielen. Ansonsten geht das Licht, das nach oben abgestrahlt wird, verloren.
LED-Leuchten In neuen Aquariensystemen werden heute aber auch oft LED-Leuchten verbaut. Diese haben den Vorteil mit weniger Energie eine hohe Lichtintensität zu erzeugen und über die verbauten einzelnen Leuchtdioden ein ganz unterschiedliches Farbspektrum zu erreichen. So können die in der Süß- und Meerwasseraquaristik ganz unterschiedlichen Lichtbedürfnisse gut gesteuert werden. Inzwischen nutzen sehr viele Aquarien-Freunde LED-Leuchten und gerade für kleinere Aquarien kann es interessant sein, LED-Leuchten einzusetzen.
Wer sich für ein offenes Pflanzenaquarium mit Wirbellosen entscheidet, kann für die Beleuchtung neben den schicken LED-Leuchtbalken auch eine Punktbeleuchtung mit Halogenlicht oder HQI-Brenner einsetzen. Halogenspots können schöne Lichteffekte im Aquarium erzeugen.
HQI-Brenner leuchten sehr hell, erzeugen viel Wärme und verbrauchen somit sehr viel Energie. Zu finden sind diese HQI–Lampen in Aquarien mit großer Wassertiefe und vor allem in Großaquarien.
Bis zu einem halben Meter Wassertiefe eignen sich LED-Lampen und Leuchtstoffröhren besser, da diese je nach Stärke das Wasser ausreichend und sehr gleichmäßig durchdringen und so für ein schönes gleichmäßigen Pflanzenwachstum sorgen.
Bei einer Wassertiefe von bis zu einem halben Meter eignen eignen sich LED-Lampen und Leuchtstoffröhren besser, da diese je nach Stärke das Wasser ausreichend und sehr gleichmäßig durchdringen und so für ein schönes gleichmäßigen Pflanzenwachstum sorgen.
Das Thema Licht im Aquarium wird, je nachdem wie intensiv man sich mit damit auseinandersetzt, schnell sehr technisch. Wenn du nicht sicher bist, was du am besten für dein Aquarium verwenden solltest, hilft dir der Fachhändler weiter. Du kannst aber auch mal Mr. Fishy fragen. Wenn du noch mehr über Licht im Aquarium und Begriffe wie Lux und Lumen wissen möchtest, gibt es einige guten Seiten, die dir alles erklären. Viel Spaß beim Stöbern.
Und wenn du doch mal nicht weiter kommst mit deinem Aquarium, eine Frage oder Anregungen hast: Schreib‘ Mr. Fishy!
Wir haben Ende 2018 dieses neue Format gestartet und werden in Zukunft auf diesem Kanal alles abdecken, was dich als Aquarianer unterstützt und dir hilft, dein Aquarium besser und gesünder zu betreiben.
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