Silurus glanis

Deutscher Name: Wels

Bild: EFS, Partner des Zoofachhandels
Herkunft:
Brasilien, Südamerika
Farben:
braun, gelb, schwarz
Schwierigkeit:
Einfach (Fortgeschrittene Anfänger)
Art: Ancistrus sp. L128
Gattung: Ancistrus
Familie: Loricariidae

Beschreibung

Ancistrinae spec. (L128) wird als Mitglied der Familie Loricariidae eingeordnet und gehört in die Gattung Ancistrus. Der gebräuchliche Name lautet Ancistrus-Wels, wobei der wissenschaftliche Name oft Ancistrus sp. genannt wird. Er zeigt einen gedrungenen Körper, der im Durchschnitt etwa 11 cm lang ist. Typisch sind kleine Barteln an der Schnauze und ein rauer, meist dunkel gefleckter Rücken. In seinem natürlichen Lebensraum, meist in langsam fließenden Flüssen Südamerikas, herrschen Wassertemperaturen um 25 °C und ein sauerstoffreicher Flussboden. Die Art lebt in dichten Pflanzenbeständen, wo sich Nahrung und Verstecke finden. Interessant ist, dass der Wels in der Nacht aktiver wird und mit seinem Saugmund feste Oberflächen abklammert. Im heimischen Aquarium sollte man ähnliche Bedingungen schaffen und ausreichend Versteckmöglichkeiten bieten. Quellen wie my‑fish.org liefern dazu fundierte Daten, die durch weitere Fachberichte untermauert werden.
Sozialverhalten: Einzelgänger
Temperament: neutral
Verträglichkeit mit Wirbellosen: gut

Besonderheiten

Ancistrinae spec. (L128) – Wels besticht durch ausgeprägte Bartfäden, ein markantes Körpermuster und verspieltes Erkundungsverhalten. Der Fisch reagiert empfindlich auf Veränderungen und bevorzugt behutsame Rückzugsorte im Aquarium. Es sind keine besonderen Merkmale bekannt.

Vergesellschaftungshinweise

Hemiancistrus sp. (L128), im Handel als Blauer Phantomwels bekannt, ist ein überwiegend dämmerungs- und nachtaktiver Einzelgänger, der in seinem natürlichen Habitat selten in größeren Gruppen, sondern meist solitär oder in lockeren Verbänden an steinigen Flussabschnitten lebt. Für die Aquarienhaltung empfiehlt sich daher die Einzel- oder Paarhaltung, wobei bei ausreichend großem und strukturreichem Becken auch eine kleine Gruppe von 3–5 Tieren möglich ist, sofern genügend Verstecke und Reviermöglichkeiten vorhanden sind, um Stress und innerartliche Aggressionen zu minimieren. Als Beckenpartner eignen sich ruhige, friedliche Schwarmfische ähnlicher Größe wie größere Salmler oder Barben sowie andere friedliche Bodenbewohner wie Panzerwelse (Corydoras) oder kleinere L-Welse, die keine Revierkonkurrenz darstellen. Zu vermeiden sind sehr kleine Beutefische, die als Nahrung angesehen werden könnten, sowie aggressive oder hyperaktive Arten, die den Blauen Phantomwels stressen würden; ebenfalls ungeeignet sind langflossige Fische, da es gelegentlich zu Flossenzupfen kommen kann, insbesondere bei beengten Platzverhältnissen oder Futterkonkurrenz.

Geschlechtsdimorphismus

Männchen zeigen bei Ancistrinae deutlich ausgeprägte, bärtchenartige Fortsätze an der Schnauze, während diese bei den Weibchen kaum oder gar nicht vorkommen. Zudem wirken die Männchen oft robuster und breiter gebaut als die schlankeren Weibchen.
Größe: Männchen: bis zu 128 cm, Weibchen: 128-128 cm

Haltungstipps / Pflege

Ancistrinae spec. L128 sollte in einem großzügigen Aquarium mit zahlreichen Versteckmöglichkeiten wie Höhlen, Wurzeln und lebenden Pflanzen gehalten werden, um den natürlichen Rückzugsbedürfnissen gerecht zu werden. Eine stabile Wasserqualität ist dabei essenziell: Es empfiehlt sich, das Wasser auf einen pH-Wert zwischen 6,5 und 7,5 einzustellen und regelmäßige Teilwasserwechsel von ca. 25–30 % durchzuführen, um Schadstoffansammlungen zu vermeiden. Zur Einrichtung gehört zudem ein gut abgestimmter Filter, der sowohl mechanische als auch biologische Reinigung gewährleistet. Die Fütterung erfolgt abwechslungsreich mit Algen, Gemüse und gelegentlich tierischem Eiweiß, da Ancistrinae spec. L128 als Allesfresser gilt; hierbei sollte auf hochwertiges und artgerechtes Futter geachtet werden. Regelmäßige Reinigungsmaßnahmen, wie das Absaugen von Bodengrundresten und die Reinigung der Filtermedien, unterstützen zusätzlich die Gesundheit des Aquarienbewohners, während die ergänzenden Informationen aus den empfohlenen Quellen wertvolle Praxistipps für eine artgerechte Haltung liefern.
Wasserhärte: weich bis hart
PH-wert
6,5-7,5
Temperatur:
22-26 °C
Beckengröße:
60 cm Breite und 200 Liter

Zucht und Fortpflanzung

Ancistrinae gehören zu einer Gruppe von Fischen, die in der Aquaristik aufgrund ihrer überschaubaren Größe und ihrer interessanten Verhaltensweisen geschätzt werden; die Zuchtbedingungen erfordern ein stabiles, leicht saures bis neutrales Wasser (pH 6,5–7,5) bei Temperaturen von etwa 24–28 °C, ergänzt durch reichlich Versteckmöglichkeiten in Form von Wurzeln, Steinen oder Höhlen, die als Laichplätze dienen. Bei artgemäßer Haltung kommt es häufig zu einer ausgeprägten Territorialität, wobei ein Paar sich über längere Zeiträume bildet; in der Laichphase entrichten die Weibchen die Eier in den geschützten Spalten, während die Männchen – wie beispielsweise beim spezifischen Fall des Wels – eine schützende Rolle einnehmen, indem sie die Brut bewachen und so vor Fressfeinden abschirmen. Die Aufzucht der Jungtiere erfordert neben einer Fütterung mit geeigneten Infusorien in den ersten Tagen eine schrittweise Umstellung auf feine Pulverfuttermischungen, damit ein gleichmäßiges Wachstum gewährleistet ist; zudem profitieren Larven von einer relativ ruhigen Umgebung und regelmäßigen Wasserwechseln, die für eine optimale Wasserqualität sorgen und das Risiko von Infektionen minimieren. Besonders hervorzuheben ist, dass einige Vertreter dieser Gattung ungewöhnliche Fortpflanzungsmethoden aufweisen, wie beispielsweise ein verlängertes Brutpflegeverhalten, das von der intensiven elterlichen Fürsorge geprägt ist und den Grundstein für eine erfolgreiche Zucht im heimischen Aquarium legt.

Ernährung/Futterbedarf

Die Ernährungsweise ist als omnivor einzuordnen, da sowohl pflanzliche als auch tierische Bestandteile für eine ausgewogene Versorgung mit Nährstoffen notwendig sind; eine reine Pflanzenkost würde zu Proteinmangel führen, während eine ausschließliche Fleischkost Verdauungsprobleme und Mangelerscheinungen verursachen könnte. In der Natur werden unter anderem Algen und kleine Krebstiere aufgenommen. Im Aquarium sollte das Hauptfutter etwa 70–80 % der Tagesration ausmachen und aus hochwertigem Flocken- oder Granulatfutter für omnivore Fische bestehen. Ergänzend empfiehlt sich zwei- bis dreimal pro Woche die Gabe von Lebend- oder Frostfutter wie Artemia oder Mückenlarven sowie blanchiertem Gemüse, beispielsweise Zucchini oder Spinat, oder Algenwaffeln, um die Ernährung abwechslungsreich zu gestalten. Die Fütterung sollte idealerweise zwei- bis dreimal täglich in Portionen erfolgen, die innerhalb von drei Minuten vollständig aufgenommen werden, wobei Futterreste zeitnah zu entfernen sind, da diese Art zu Überfressen neigt und daher kontrollierte Portionen unerlässlich sind.
Ernährungstyp: Aufwuchsfresser (Limnivore)
Alterserwartung
10–15 Jahre

Natürlicher Lebensraum

Ancistrinae spec. (L128) – Wels lebt in fließend gewässerreichen Habitaten, wie sie in tropischen Südamerika vorkommen, wo kleine bis mittelgroße Bäche und Flüsse mit klarem, leicht sauer bis neutralem Wasser vorzufinden sind. In diesen Lebensräumen herrschen Temperaturen von etwa 24 bis 28 °C sowie eine moderate Wasserhärte, die zusammen mit einer abwechslungsreichen Substratstruktur aus Kies, Sand, Felsbrocken und reichlich strömungsreduziertem Bereich die typischen Versteckmöglichkeiten und Futtersuchbereiche bieten. Zusätzlich sind überhängende Vegetation, Baumstämme und Laubstreu charakteristisch, was eine natürliche Beschattung und Rückzugsmöglichkeit schafft. Diese harmonische Verbindung von Wasserparametern und Umgebungsstrukturen gewährleistet optimale Lebensbedingungen für die Art und ermöglicht das Auffinden von Nahrung sowie erfolgreiche Fortpflanzung in ihrem natürlichen Lebensraum.

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