Apistogramma diplotaenia ist ein kleiner Buntbarsch aus der Familie Cichlidae. Er gehört zur Gattung Apistogramma und wird im Schnitt etwa 4 cm lang. Die Männchen zeigen leuchtende Farben, meist mit roten und orangen Schattierungen, während der Körper oft von feinen, dunklen Flecken durchzogen ist. Der Fisch lebt in Nebenflüssen des Amazonas, wo sandige Böden und dichtes Schilf typische Merkmale des Habitats sind. Die durchschnittliche Wassertemperatur liegt bei etwa 26 °C. Er zeigt ein stark ausgeprägtes Territorialverhalten, vor allem während der Brutzeit, und passt seine Färbung situationsbedingt an, um Mitbewerber abzuschrecken. Im Aquarium schätzt man weiches, leicht saures Wasser sowie reichlich Versteck- und Laichmöglichkeiten. Einige Angaben zu Größe und Wasserparametern sind in den Quellen unterschiedlich, weshalb aktuelle Daten, etwa von my-fish.org, als besonders verlässlich gelten.
Apistogramma diplotaenia besticht durch lebendige Farbakzente, zarte Linien und eleganten Körperbau. Ihr interessantes Sozialverhalten und ausgeprägtes Revierverhalten verlangen behutsame Pflege. Es sind keine besonderen Merkmale bekannt.
Apistogramma diplotaenia ist ein südamerikanischer Zwergbuntbarsch, der im natürlichen Habitat meist in kleinen Haremsverbänden lebt, wobei ein Männchen mit mehreren Weibchen ein Revier besetzt. Daraus ergibt sich für die Aquarienhaltung die Empfehlung, ein Männchen mit zwei bis drei Weibchen zu pflegen, um innerartlichen Stress zu minimieren und ein natürliches Sozialverhalten zu ermöglichen. Der im Handel als „Doppelband-Apistogramma“ bekannte Fisch sollte mit ruhigen, friedlichen Schwarmfischen ähnlicher Größe wie Salmler (z. B. Roter Neon, Glühlichtsalmler) oder kleinen Panzerwelsen (Corydoras-Arten) vergesellschaftet werden, die den unteren und mittleren Wasserbereich bewohnen und keine Revierkonkurrenz darstellen. Zu vermeiden sind sehr kleine Beutefische wie junge Garnelen oder Zwergbärblinge, da sie als Nahrung angesehen werden könnten, sowie aggressive oder sehr lebhafte Arten wie größere Buntbarsche, Barben oder langflossige Fische (z. B. Guppys, Kampffische), da diese entweder Stress verursachen, Flossen anknabbern oder mit Apistogramma diplotaenia um Reviere konkurrieren könnten.
Männchen von Apistogramma diplotaenia weisen meist ein intensiveres, lebhafteres Farbspektrum auf, wobei kräftige, teils kontrastreiche Farbtöne – vor allem im Kopf- und Flankenbereich – sowie verlängerte und spitz zulaufende Flossen (insbesondere an Rücken- und Afterflosse) auffallen. Weibchen hingegen zeigen ein deutlich unauffälligeres, gedeckteres Farbenschema, agieren insgesamt rundlicher und besitzen kürzer ausgeprägte Flossen, wodurch sie optisch weniger markant hervorstechen.
Apistogramma diplotaenia benötigt ein strukturiertes Aquarium mit vielen Rückzugsmöglichkeiten wie Wurzeln, Steinen und dichten Pflanzungen, um Stress und Revierkämpfen vorzubeugen; eine behutsam angelegte Einrichtung fördert das natürliche Verhalten. Die ideale Wassertemperatur liegt zwischen 25 und 28 °C, der pH-Wert sollte im leicht sauren bis neutralen Bereich (ca. 6,0 bis 7,0) gehalten werden, und regelmäßige Wasserwechsel (etwa 30 % wöchentlich) sind unerlässlich, um stabile Wasserwerte zu gewährleisten. Als Allesfresser nimmt Apistogramma diplotaenia sowohl Lebend- und Frostfutter als auch qualitativ hochwertiges Granulat auf, wobei mehrere kleine Fütterungen über den Tag verteilt besser zur Nährstoffaufnahme beitragen. Neben der Fütterung ist auch die regelmäßige Reinigung des Bodengrundes sowie die Pflege der Filteranlagen wichtig, um organische Abfälle zu entfernen und eine gute Sauerstoffversorgung sicherzustellen; mechanische und biologische Filterreinigung sollten dabei nicht vernachlässigt werden. Zudem ist die Wahl von artgerechten, friedlichen Mitbewohnern zu beachten, um Konflikten vorzubeugen. Eine sorgfältige Beobachtung und regelmäßige Anpassung der Pflegemaßnahmen tragen dazu bei, dass Apistogramma diplotaenia in einem artgerechten und stabilen Lebensraum gedeiht.
Die Gattung Apistogramma ist für Aquarianer besonders attraktiv, da ihre anspruchsvolle Haltung und das interessante Fortpflanzungsverhalten sowohl Anfänger als auch erfahrene Züchter fordern. Für eine erfolgreiche Zucht sollten stabile Wasserparameter geschaffen werden, wobei weiches, leicht saures Wasser (pH 6,0 bis 7,0) und eine konstante Temperatur zwischen 24 und 28 Grad Celsius ideale Voraussetzungen bieten. Anders als viele andere Zierfische, die unauffällige Brutmethoden nutzen, zeigen diese Antennenfische ein ausgeprägtes Paarungsverhalten: Ein Paar bildet klare Reviere aus, in denen der Männchen durch intensive Farbwechsel und territoriales Verhalten besticht, während das Weibchen die Eier in ausgesuchten Höhlen oder unter Laub und Wurzeln ablegt. Spezifisch bei Apistogramma diplotaenia legt die Zucht oft den Fokus auf behutsame Brutpflege und elterliche Betreuung, wobei beide Elternteile häufig am Schutz und der Belüftung des Gelege beteiligt sind. Zur optimalen Aufzucht der Jungtiere empfiehlt es sich, ein separates Aufzuchtbecken mit kleinen Versteckmöglichkeiten zu verwenden und die Wasserqualität kontinuierlich zu kontrollieren, um Stress und Krankheiten zu vermeiden. Mit einer angepassten Fütterung, die zunächst aus fein zerkleinertem Lebend- oder Aufzuchtfutter besteht und später zu größerem Futter übergeht, gelingt es, auch die empfindlichen Larven erfolgreich heranzuziehen und den natürlichen Verhaltensweisen dieser anspruchsvollen Zierfische gerecht zu werden.
Diese Art ist ein Karnivor, das heißt, sie ernährt sich in der Natur überwiegend von tierischer Kost wie kleinen Krebstieren und Insektenlarven, weshalb eine reine Pflanzenkost zu Mangelerscheinungen führen würde, während eine ausschließliche Fleischkost ohne geeignete Futterzusätze die Nährstoffvielfalt einschränkt. Im Aquarium sollte das Hauptfutter zu etwa 70–80 % aus hochwertigem, fleischhaltigem Trockenfutter wie speziellem Granulat oder Flocken für carnivore Zierfische bestehen. Ergänzend empfiehlt sich 2- bis 3-mal pro Woche die Gabe von Lebend- oder Frostfutter wie Artemia und Mückenlarven, um die Ernährung abwechslungsreich zu gestalten; pflanzliche Beikost wie blanchierte Zucchini oder Spinat ist nicht erforderlich und wird meist verschmäht. Die Fütterung sollte idealerweise 2- bis 3-mal täglich in so kleinen Portionen erfolgen, dass das Futter innerhalb von 3 Minuten vollständig aufgenommen wird, wobei Futterreste stets zeitnah zu entfernen sind, da diese Art zu Überfressen neigt und kontrollierte Mengen für die Gesunderhaltung unerlässlich sind.
Apistogramma diplotaenia lebt in den sumpfigen Nebenflüssen des Amazonasgebiets, wo träge fließende, tanninreiche Gewässer vorherrschen. In seinem natürlichen Lebensraum finden sich weich und leicht sauer bis neutral abgefasste Wasserparameter mit Temperaturen um 25–28 °C, die durch einen hohen Anteil an organischen Stoffen und Laubstreu geprägt sind. Die Gewässer weisen meist eine geringe Strömung auf, während der umliegende Regenwald mit dichtem Blattwerk und üppiger Vegetation eine schattige Umgebung schafft, die vielfältige Versteck- und Brutmöglichkeiten bietet und das ökologische Gleichgewicht in saisonal wechselnden Flussläufen unterstützt.
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