Atyopsis spinipes

Deutscher Name: Dornenfuß-Bergbachgarnele

Quelle: www.wirbelloseandmore.de
Herkunft: Indonesien, Malaysia, Thailand
Farben: Braun, Grau, Grün
Schwierig: Mittel
Gattung: Atyopsis
Gruppe: Garnelen

Beschreibung

Atyopsis spinipes gehört zur Familie Atyidae und ist vor allem als Dornenfuß-Bergbachgarnele bekannt. Die Art wird oft in Quellen wie my-fish.org und weiteren fachspezifischen Datenbanken beschrieben. Ihr Körper misst im Schnitt etwa 5 bis 6 Zentimeter. Der Panzer zeigt einen gleichmäßigen Braunton, der gut getarnt in ihrem natürlichen Lebensraum wirkt. Besonders auffällig sind die behaarten Scheren, die mit kleinen Dornen besetzt sind und als Filterorgane dienen. Die Arme werden im Durchschnitt 1,5 Zentimeter lang gemessen, was den charakteristischen Namen „Dornenfuß“ erklärt. Die Garnele lebt in klaren, fließenden Bergbächen, in denen die Wassertemperatur meist um die 24 Grad Celsius liegt. Diese Lebensräume bieten reichlich Schwebstoffe und mikroskopische Nahrung, die durch die speziellen Scheren effizient aus dem Wasser gefiltert wird. Es wird vermutet, dass sich ihre Anpassung an bergige, sauerstoffreiche Fließgewässer positiv auf ihre Filterleistung auswirkt. Dabei fällt auf, dass Atyopsis spinipes ein besonderes Verhalten zeigt: Sie positioniert sich oft in der Strömung, um optimal Nahrung aufzunehmen. Ein weiterer beobachteter Aspekt ist ihre relativ geringe Mobilität, was ihr hilft, an einem ausgewählten Platz zu bleiben. Im Aquarium sollte man ähnliche Bedingungen schaffen wie in der Natur. Eine stabile Wassertemperatur und ein leichter Fluss sind wichtig. Trotz vorhandener Daten gibt es teilweise widersprüchliche Angaben zu exakten Messwerten, weshalb stets der Durchschnittswert herangezogen wird. Insgesamt zeigt diese Art einzigartige Eigenschaften, die als erfolgreiches Filterverhalten in spezifischen, fließenden Gewässern interpretiert werden können.

Besonderheiten

Atyopsis spinipes – Dornenfuß-Bergbachgarnele – hat besondere Fühler, die als Filterhaare dienen. Das Tier nutzt diese feinen Härchen, um winzige Nahrungspartikel aus dem Wasser zu filtern. Diese Anpassung unterstützt das Überleben in fließendem, klarem Wasser, da so Nahrung direkt aufgenommen wird. Bei verwandten Arten ist die Filterfunktion weniger ausgeprägt. Forschung zeigt, dass diese Strukturen für die Nahrungsaufnahme wichtig sind. Einige Details zum genauen Mechanismus bleiben jedoch unsicher.

Vergesellschaftungshinweise

Das Tier lebt in einem gut strukturierten Becken mit vielen Rückzugsorten. Ruhige Strömung und gleichmäßige Temperaturen fördern ein ausgeglichenes Verhalten. Dornenfuß-Bergbachgarnele zeigt ein friedliches Wesen und verträgt sich mit kleinen, ruhigen Fischen wie Zwergsalmlern und Platys. Eine Gruppenzusammenhaltung wirkt sich positiv auf ihre Aktivität aus. Aggressive Arten und Raubfische bergen ein Risiko, da sie die Tiere stressen und verletzen können. Auch unauffällige Wirbellose, beispielsweise kleine Schnecken, sind geeignete Mitbewohner und tragen zur Algenkontrolle bei. Eine abwechslungsreiche Beckenstruktur mit Pflanzen und Steinen beugt Konflikten gezielt vor.
Größe: Bis zu 10 cm

Erscheinungsbild

Das Tier zeigt einen schlanken, leicht bogenförmigen Körper. Die Haut ist meist hellbraun oder grau mit dunklen Streifen, die den Panzer betonen. Die Scheren und Vorderbeine tragen deutliche dornenartige Erhebungen, meist drei bis vier pro Bein, die als Filterelemente dienen. Große, seitlich angeordnete Augen verleihen dem Tier ein wachsames Aussehen. Mit einer durchschnittlichen Länge von ca. 5 cm erscheint der Körper robust und an Strömungen in bergigen Bächen angepasst. Atyopsis spinipes verfügt über spezialisierte Strukturen zur Nahrungsaufnahme.

Zucht und Fortpflanzung

Die Tiere legen ihre Eier an den Hinterbeinen der Weibchen ab. Das Befruchtungsprinzip folgt dem typischen Muster vieler Garnelen, wobei die Larven direkt und ohne ausgedehnte Entwicklungsphase schlüpfen. Die Zucht erfordert klare Wasserwerte. Ein pH-Wert zwischen 6,5 und 7,5 und eine Temperatur von 22 bis 26 Grad Celsius unterstützen das Wachstum. Gute Wasserqualität und geringe Verschmutzung sind wichtig, da Schadstoffe den Brutzyklus stören können. Angepasste Futterstoffe wie Algen und feinkörnige Nahrung fördern die Entwicklung. Ebenso tragen natürliche Substrate, wie Steine und Pflanzenreste, zu einem artgerechten Umfeld bei. Die Tiere häuten sich regelmäßig, was bei allen Krebstieren vorkommt. Dieser Vorgang wird als Häutung bezeichnet. Während dieser Phase bleibt die Aktivität niedrig und die Tiere verstecken sich, um Stress zu vermeiden. Die junglebene Phase beginnt unmittelbar nach der Häutung und es messen sich der Fortschritt und die Regeneration des Chitins, welches der neue Panzer bietet. Die Entwicklung gliedert sich in mehrere Stadien. Es folgt eine Vergrößerung durch successive Häutungen, die das Wachstum vorantreiben. Im Aquarium zeigen sie ein ruhiges, entschlossenes Verhalten. Sie bewegen sich leise zwischen Pflanzen und Steinen und nutzen ihre fächerartigen Gliedmaßen zum Filtern von Nahrungspartikeln aus dem Wasser. Dieses Verhalten zeigt eine Anpassung an ihre natürlichen Lebensräume, in denen das Grasen und Klettern lebenswichtig sind. Die Verbindung der Fortpflanzung, der Zuchtbedingungen, des Häutungsverhaltens und der Wachstumsstadien unterstreicht den engen Zusammenhang zwischen Umweltparametern und artgemäßem Verhalten. Atyopsis spinipes ist dadurch ein interessantes Studienobjekt für Aquarianer und Naturforscher.
Beckengröße:
Mindestens 40 Liter, idealerweise mit viel Schwimmraum, zahlreichen Versteckmöglichkeiten und kräftigem Wasserstrom.
Wasserhärte: weich
PH-wert
6,0-7,5
Temperatur:
24-28 °C
Alterserwartung
3–5 Jahre

Ernährung/Futterbedarf

Dieses Tier filtert seine Nahrung direkt aus dem Wasser. Es sollte regelmäßig, aber in kleinen Mengen gefüttert werden. Frisches Gemüse wie Gurken und Zucchini kann der Speiseplan bereichern. Ergänzungen mit Calcium unterstützen den Schalenbau. Es nimmt das Futter passiv aus dem strömenden Wasser auf.

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