Aulonocara spec.
Beschreibung
Aulonocara spec. „verschiedene Zuchtformen“ gehört zur Familie der Cichliden. Der wissenschaftliche Name lautet Aulonocara sp. und der gebräuchliche Name ist Pfauenbuntbarsch. Diese Fische zeigen eine schimmernde Färbung mit Blau- und Grüntönen, die je nach Zuchtform variieren. Die Flossen sind lang und leicht abgerundet. Die durchschnittliche Körperlänge liegt bei ca. 9 cm, und die Flossen erreichen im Mittel 4–5 cm. Ihr natürlicher Lebensraum ist der Malawisee in Osteuropa, wo sie in sandigen und felsigen Gewässern mit klaren, warmen Temperaturen von ca. 26 °C leben. In der Natur ist das Territorialverhalten stark ausgeprägt, wobei Männchen aktiv ihr Revier verteidigen. Zudem passen sie ihre Farbintensität zur Balz an, um Partner anzulocken. Im Aquarium benötigen sie stabile Temperaturen sowie weiches, leicht saures Wasser. Auch artgenössische Rückzugsmöglichkeiten wie Steine und Pflanzen sollten vorhanden sein, um Stress zu vermeiden. Quellen wie my-fish.org und spezialisierte Aquaristikshops liefern hierzu überwiegend übereinstimmende Daten, wenngleich bei einigen Messwerten geringe Abweichungen auftreten können.
Besonderheiten
Aulonocara spec. verschiedene Zuchtformen bestechen durch lebendige Farbnuancen und filigrane Flossen. Die vielseitigen Zuchtvarianten sowie das aktive, neugierige Sozialverhalten heben sie hervor. Pflege bedarf behutsamer Beobachtung, um ihre Einzigartigkeit zu bewahren.
Vergesellschaftungshinweise
Aulonocara spec., auch als Pfauenbuntbarsch in verschiedenen Zuchtformen im Handel, zeigt in seinem natürlichen Verhalten eine ausgeprägte Harembildung, bei der ein Männchen mit mehreren Weibchen zusammenlebt. Für die Aquarienhaltung empfiehlt sich daher die Pflege eines Männchens mit mindestens drei bis fünf Weibchen, um innerartlichen Stress und Balzdrang gleichmäßig zu verteilen. Geeignete Beckenpartner sind ruhige, nicht zu kleine Buntbarsche aus dem Malawisee, wie Labidochromis oder Copadichromis, sowie friedliche Bodenbewohner wie Synodontis-Welse. Ungeeignet sind sehr kleine Beutefische wie Neonsalmler, da sie gefressen werden könnten, sowie aggressive oder hyperaktive Arten wie Mbuna-Buntbarsche, die zu Revierstreitigkeiten führen. Auch langflossige Fische wie Skalare oder Guppys sollten vermieden werden, da Flossenzupfen und Konkurrenzverhalten auftreten können.
Geschlechtsdimorphismus
Männchen zeigen eine intensivere, leuchtendere Färbung, oft mit auffälligen, kontrastierenden Farbakzenten und erweiterten, länglich ausgeprägten Flossen, die bei der Balz und Revierverteidigung eine Rolle spielen. Weibchen sind in der Regel farblich dezent ausgeprägt, mit weniger markanten Farbintensitäten und kürzeren Flossen, was zu einem insgesamt zurückhaltenderen Erscheinungsbild führt.
Haltungstipps / Pflege
Aulonocara spec. verschiedene Zuchtformen erfreuen Aquarianer durch ihre lebhaften Farben und ein interessantes Verhalten, weshalb bei der Haltung ein großzügig bemessenes Aquarium mit mindestens 150 Litern empfohlen wird, in dem Sand als Bodengrund, lebende Pflanzen, Felsen und Versteckmöglichkeiten für einen naturnahen Rückzugsort sorgen; die Wasserparameter sollten stabil gehalten werden, idealerweise mit einem pH-Wert zwischen 7,5 und 8,5 und einer Temperatur von etwa 24–26°C, wobei ein leistungsfähiges Filtersystem und regelmäßige Teilwasserwechsel von 20–30 Prozent alle ein bis zwei Wochen unerlässlich sind, um die Wasserqualität zu gewährleisten; bei der Fütterung sollte auf eine abwechslungsreiche Ernährung gesetzt werden, die neben hochwertigem Trocken- und Frostfutter auch Lebendfutter umfasst, um den Bedarf an Proteinen und Nährstoffen zu decken, ohne Überfütterung zu riskieren; zudem sind regelmäßige Reinigungsmaßnahmen wie das Absaugen des Bodengrundes, das Reinigen der Filtermedien und das Entfernen von Algenansammlungen wichtig, um ein gesundes Umfeld zu schaffen und Krankheiten vorzubeugen, sodass eine konsequente Pflege und Wartung des Aquariums die artgerechte Haltung dieser faszinierenden Zierfische sicherstellt.
Zucht und Fortpflanzung
Die Gattung Aulonocara zählt zu den faszinierenden Maulbrütern, die in der heimischen Aquaristik aufgrund ihrer ausgeprägten Balzrituale und territorialen Verhaltensweisen geschätzt werden. In optimal eingerichteten Becken mit stabilen Wasserparametern, weichem Bodengrund und zahlreichen Versteckmöglichkeiten entfaltet sich ihr komplexes Paarungsverhalten, bei dem Männchen ihr Revier energisch verteidigen und durch farbenprächtige Anzeigen Weibchen anlocken. Die Fortpflanzung erfolgt in behüteten Arealen, wo die Eiablage an vorbereiteten Laichstellen, wie in natürlichen Felsenformationen oder künstlichen Höhlen, erfolgt, was den Jungfischen einen sicheren Start ermöglicht. Die Aufzucht der Nachkommen erfordert eine behutsame Pflege, gezielte Fütterung und die kontinuierliche Überwachung der Wasserqualität, um den besonderen Anforderungen junger Exemplare gerecht zu werden. Aulonocara spec. „verschiedene Zuchtformen“ illustriert dabei eindrucksvoll die Vielfalt und die spezifischen Herausforderungen, die mit unterschiedlichen Zuchtlinien einhergehen und hebt den hohen Gestaltungsaufwand hervor, der für eine erfolgreiche Zucht von Zierfischen notwendig ist.
Ernährung/Futterbedarf
Diese Art ist ein typischer Karnivor, der sich in der Natur überwiegend von tierischer Nahrung wie kleinen Krebstieren und Insektenlarven ernährt; eine reine Pflanzenkost würde zu Mangelerscheinungen führen, während eine ausschließliche Fleischkost ohne Ballaststoffe die Verdauung belasten kann. Als Hauptfutter empfiehlt sich ein hochwertiges, fleischhaltiges Trockenfutter, das etwa 70–80 % der täglichen Ration ausmachen sollte. Ergänzend sorgt die Gabe von Lebend- oder Frostfutter wie Artemia und roten Mückenlarven für Abwechslung, wobei diese 2- bis 3-mal pro Woche angeboten werden können. Pflanzliche Beikost wie blanchierte Zucchini oder Spinat ist nicht zwingend erforderlich, kann aber gelegentlich in kleinen Mengen gereicht werden, um die Verdauung zu unterstützen. Die Fütterung sollte idealerweise 2- bis 3-mal täglich in Portionen erfolgen, die innerhalb von 3 Minuten vollständig aufgenommen werden, wobei Futterreste stets zeitnah zu entfernen sind. Da diese Fische zu Überfressen neigen, ist auf kontrollierte Portionierung besonders zu achten.
Natürlicher Lebensraum
Aulonocara spec. verschiedene Zuchtformen bewohnt in der Natur vorwiegend die flachen, klaren und warmen Gewässer des ostafrikanischen Systems, insbesondere den Malawi-See, der für seinen sandigen bis felsigen Grund und die gut durchfluteten Küstenbereiche bekannt ist. In diesen Habitaten herrscht ein relativ harter, alkalischer Zustand mit pH-Werten zwischen 7,7 und 8,6 sowie einer stabilen Wassertemperatur von etwa 26 bis 30 °C, was zusammen eine optimale Lebensgrundlage bietet. Zudem sorgt die hohe Wassertransparenz in Kombination mit vielfältigen Unterwasserstrukturen, wie Felsen und vereinzelten Pflanzen, für reichlich Rückzugsmöglichkeiten bei der Futtersuche und Brutpflege, wodurch die natürlichen Verhaltensweisen dieses eindrucksvollen Buntbarsches unterstützt werden.