Baryancistrus sp. L081 „Stardust“ gehört zu den Harnischwelsen (nicht zu den Panzerbarschen; letzteres ist eine falsche Bezeichnung). Der Körper ist kräftig gebaut und mit einem festen Knochenpanzer versehen, der von zahlreichen kleinen, hellen Punkten überzogen ist. Die durchschnittliche Gesamtlänge beträgt ca. 20 cm (nicht 16 cm – dies ist zu niedrig angesetzt), wobei Männchen oft minimal größer werden als Weibchen. Der Lebensraum sind schnellfließende, warme Strömungsbereiche mit Felsen und Spalten im mittleren und unteren Rio Xingu. Das Wasser dort ist sauerstoffreich, klar und relativ warm. Die Art haftet mit ihrem breiten Saugmaul an Steinen und ernährt sich überwiegend von Aufwuchs. Territorialverhalten ist ausgeprägt, besonders unter adulten Männchen.
Markante Punktzeichnung („Stardust“-Effekt), Bedarf an hoher Sauerstoffsättigung und starker Strömung, relativ hohe Endgröße für L-Welse.
Geeignet mit ruhigen, robusten Schwarmfischen (ab 5 cm Länge) wie Salmlern oder Barben, ebenso mit friedlichen Bodenbewohnern wie Panzerwelsen. Nicht geeignet mit sehr kleinen Fischen, langflossigen Arten oder aggressiven Mitbewohnern. Ausreichend Verstecke notwendig, um Stress zu vermeiden.
Männchen tragen längere, dichtere Odontoden an zuvor genannten Stellen, besonders in der Fortpflanzungszeit. Weibchen sind fülliger im Bauchbereich und zeigen weniger Odontoden.
Mindestens 120 cm Beckenlänge und etwa 300–350 Liter Volumen für ein Paar oder eine kleine Gruppe. Starke Strömung, hoher Sauerstoffgehalt und Temperatur zwischen 28–30 °C (nicht kühles Wasser!). pH-Wert zwischen 6,0–7,5, Wasserhärte weich bis maximal mittelhart. Einrichtung aus großen Steinen, Kies und robusten Wurzeln; feinkörniger Bodengrund ist optional, wichtiger sind zahlreiche Spalten und Höhlen.
Wöchentliche Teilwasserwechsel von mindestens 30% erforderlich. Gute Filterleistung gegen hohe organische Belastung.
Eine Nachzucht im Aquarium ist selten. Erfolgreich nur mit strömungsreichen, warmen Spezialbecken (> 28 °C) und sehr vielen Höhlen. Männchen bewachen Gelege. Jungfische benötigen feinen Aufwuchs und später spezielles Staub- bzw. Feinfutter.
Überwiegend Aufwuchsfresser (Limnivore) mit omnivoren Anteilen. Im Freiland Nahrung aus Algenbelägen, Kleinkrebsen und pflanzlichem Material. Im Aquarium Hauptfutter aus hochwertigen Wels-Chips, Gemüse (Zucchini, Spinat, Gurke), gelegentlich Artemia oder Mückenlarven. Hoher Pflanzenanteil gegen Verdauungsprobleme empfehlenswert.
Baryancistrus sp. L 081 „Stardust“ oder „Spezial II“ bewohnt in der Natur vorwiegend schnellfließende, sauerstoffreiche Fließgewässer in den Nebenflüssen des Amazonasbeckens, wo sich klares Wasser über einen kies- und steinreichen Grund ergießt. In diesen Lebensräumen, die oft durch einen dynamischen Wechsel zwischen Trocken- und Regenzeiten geprägt sind, liegen die Wassertemperaturen üblicherweise zwischen 24 und 28 °C, während der pH-Wert tendenziell leicht sauer bis neutral ist und die Wasserhärte gering bis moderat ausfällt. Das umliegende Ufergebiet ist häufig mit dichter Vegetation und Übergangszonen aus Schilf und Laub bewachsen, die Schutz und Nahrungsquellen bieten, was diesen natürlichen Lebensraum zu einem idealen Rückzugs- und Fortpflanzungsgebiet für die Art macht.
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