Baryancistrus chrysolomus

Deutscher Name: Wels

EFS
Herkunft: Brasilien, Südamerika
Farben: braun, gold, schwarz
Schwierig: Mittelschwer (Erfahrene Aquarianer)
Gattung: Baryancistrus
Art: Baryancistrus chrysolomus
Familie: Loricariidae

Beschreibung

Die Art Baryancistrus chrysolomus gehört zweifellos zu den Loricariiden aus Südamerika. Der wissenschaftliche Name lautet Baryancistrus chrysolomus und ist weltweit anerkannt. Die Art zeigt einen breiten, flachen Kopf und einen zylindrischen Körper. Die Fische erreichen im Schnitt etwa 18 cm in der Länge. Ihre Färbung zeigt einen dunklen Grundton mit goldgelben Flecken dezent. In ihrem natürlichen Lebensraum fließt klares Wasser in Südamerika stetig. Die Art lebt vorzugsweise in Bereichen mit starker Strömung und vielen Steinen. Sie zeigt typische Verhaltensmuster und nutzt den Saugmund zur Nahrungssuche. Im Aquarium werden ähnliche Bedingungen benötigt, etwa 27 Grad Celsius und einen pH-Wert von 6,8. Manche Angaben weichen laut verschiedener Quellen ab, daher bleibt vieles unsicher.
Sozialverhalten: Einzelgänger
Temperament: neutral
Verträglichkeit mit Wirbellosen: mittel

Besonderheiten

Baryancistrus chrysolomus (L47) Wels beeindruckt durch auffällige Streifen und lebendige Flanken. Der ruhige Fisch zeigt territoriales Verhalten, zieht sich in enge Verstecke zurück und benötigt abwechslungsreiche Nahrung sowie sorgsame Pflege für nachhaltige Vitalität.

Vergesellschaftungshinweise

Baryancistrus – bei der Haltung dieser Gattung von Zierfischen zeigt die Einzelhaltung häufig den geringsten Stress, weshalb individuelle Unterbringung in einem heimischen Becken oft empfehlenswert ist. Bei einer Vergesellschaftung ist es wichtig, auf ruhige und kompatible Beifische zu achten, die nicht aggressiv oder übermäßig aktiv sind, da diese schnell zu Konkurrenzsituationen führen können. Ebenso sollten sehr kleine Fische, die von größeren Arten als potenzielle Beute wahrgenommen werden könnten, gemieden werden, ebenso wie Arten mit auffallend langen Flossen, da diese zu vermehrten Aggressionen und Konkurrenz um Ressourcen beitragen können. Diese Richtlinien finden Unterstützung in den Empfehlungen von my-fish.org sowie den komplementären Informationen von weiteren spezialisierten Aquaristikquellen, was insbesondere auch für exemplarische Vertreter wie den Baryancistrus chrysolomus (L47) – oft als Wels bezeichnet – von großer Bedeutung ist.

Geschlechtsdimorphismus

Männchen von Baryancistrus chrysolomus besitzen in der Regel eine deutlich ausgeprägte, hervorstehende Genitalpapille sowie langere und kräftiger ausgeprägte odontodenartige Stacheln im Kinn- und Flankenbereich, die während der Paarungszeit intensiver zur Geltung kommen. Weibchen hingegen präsentieren sich mit glatter verlaufenden Flanken und einer weniger ausgeprägten Genitalregion, wobei die kleinen Stacheln nahezu zurückgebildet sind.
Größe: Männchen: bis zu 16 cm, Weibchen: 14-16 cm

Haltungstipps / Pflege

Baryancistrus chrysolomus ist ein anspruchsvoller, aber faszinierender Aquarienbewohner, der in einem großzügig bemessenen Becken von mindestens 200 Litern mit stabilem, gut durchlüftetem Wasser (Temperatur 24–28 °C, pH 6,5–7,5) gehalten werden sollte; als Gestaltungsempfehlung bieten sich natürliche Aquarienlandschaften mit sandigem Grund, zahlreichen Versteckmöglichkeiten aus Steinen, Wurzeln und Treibholz an, um Rückzugsorte zu schaffen und den natürlichen Lebensraum zu simulieren. Regelmäßige Wasserwechsel und eine hochwertige Filtertechnik sind essenziell, um Schadstoffwerte niedrig zu halten und für einen stabilen Sauerstoffgehalt zu sorgen. Die Ernährung erfolgt als abwechslungsreiche Mischung aus hochwertigem Welsfutter, speziellen sinkenden Pellets und frischem Gemüse sowie gelegentlich proteinreichen Lebend- oder Frostfuttermengen, was eine ausgewogene Nährstoffzufuhr sicherstellt. Auch die regelmäßige Reinigung des Bodens und der Dekoration, ohne sofort alles komplett auszutauschen, unterstützt langfristig die Gesundheit des Fisches – dabei gilt es, nicht nur mechanisch, sondern auch biologisch auf ein funktionierendes Nitrifikationssystem zu achten. Diese Pflegemaßnahmen, basierend auf aktuellen Informationen von my-fish.org und ergänzenden Ratschlägen aus renommierten Aquaristikquellen, gewährleisten, dass Baryancistrus chrysolomus unter optimalen Bedingungen gedeiht.
Wasserhärte: weich bis mittelhart
PH-wert
6,0-7,5
Temperatur:
26-28 °C
Beckengröße:
60 cm Breite und 200 Liter

Zucht und Fortpflanzung

Die Gattung Baryancistrus zeichnet sich durch robuste, anpassungsfähige Aquarienbewohner aus, die in einem artgerechten Becken mit zahlreichen Versteckmöglichkeiten und strukturiertem Bodengrund gehalten werden sollten, um sowohl Laichplätze als auch Rückzugsmöglichkeiten zu bieten. Für eine erfolgreiche Zucht legen Züchter besonderen Wert auf stabile Wasserparameter, insbesondere einen pH-Wert zwischen 6,0 und 7,5, Temperaturen um 26–28 °C und eine moderate Wasserhärte, da gleichbleibende Bedingungen den Laichreiz fördern und die Brutpflege begünstigen. Beim Paarungsverhalten spielt die Einrichtung von künstlichen Höhlen und Spalten eine zentrale Rolle, in denen sich die Paare, meist mit aktivem Engagement des Männchens, zum Ablagern und Bewachen der anhaftenden Eier versammeln; so wird der Nachwuchs vor Fressfeinden geschützt. Die Aufzucht der Jungtiere erfolgt empfindlich und stufenweise, beginnend mit der Gabe von Mikrofutter wie Infusorien, das später durch kleinere Artemia-Nauplien ergänzt wird, um den allmählichen Übergang zur festen Kost zu ermöglichen. Bei Baryancistrus chrysolomus, dem Wels, müssen zudem auf eine gute Sauerstoffversorgung und regelmäßige Wasserwechsel geachtet werden, um Krankheiten vorzubeugen und die langfristige Erfolgschance in der Zucht zu erhöhen.

Ernährung/Futterbedarf

Als reine Fleischfresser ist ein Futter mit hohem pflanzlichen Anteil, wie herkömmliches Flockenfutter, ungeeignet, weshalb auf eine abwechslungsreiche Ernährung mit fleischhaltigem Trockenfutter (zum Beispiel speziell für Kampffische wie „Tetra Betta“) zurückgegriffen werden sollte, das durch ergänzende Lebend- oder Frostfutter wie Mückenlarven, Artemia oder Wasserflöhe ideal ergänzt wird; dabei empfiehlt sich eine Tagesration von etwa 4–6 Mückenlarven pro Tier, wobei konsequent darauf zu achten ist, dass keine Futterreste im Aquarium zurückbleiben, um eine saubere Wasserqualität und optimale Gesundheit zu gewährleisten.
Ernährungstyp: Allesfresser (Omnivore)
Alterserwartung
10–15 Jahre

Natürlicher Lebensraum

Baryancistrus chrysolomus (L47) ist in den klaren, schnell fließenden Süßwasserflüssen des brasilianischen Xingu- und Amazonasgebiets heimisch, wo überwiegend felsige, steinreiche Gewässer mit gut durchströmtem Wasser vorherrschen. Die natürlichen Lebensräume dieser Art zeichnen sich durch moderate Strömungen, hohe Sauerstoffkonzentrationen und Wasserparameter im Bereich eines leicht sauren bis neutralen pH-Werts aus, wobei die Temperaturen in der Regel zwischen 24°C und 28°C liegen. Die Umgebung, oft geprägt von üppiger Vegetation und natürlichen Versteckmöglichkeiten in den Steinformationen, bietet ideale Bedingungen als Rückzugsorte und Nahrungsquellen, sodass der Baryancistrus chrysolomus optimal an die Herausforderungen seines natürlichen Habitat angepasst ist.
Wasserpflanzen: Anubias, Bucephalandra, Cryptocoryne, Echinodorus, Javafarn

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