Brachyplatystoma tigrinum

Deutscher Name: Zebra-Antennenwels

Adult - Quelle: aqua-global - Dr. Jander & Co. OHG
Herkunft: Brasilien, Südamerika
Farben: braun, gelb, schwarz
Schwierig: Mittelschwer (Erfahrene Aquarianer)
Gattung: Brachyplatystoma
Art: Brachyplatystoma tigrinum
Familie: Pimelodidae

Beschreibung

Brachyplatystoma tigrinum, der Zebra-Antennenwels, gehört zur Familie Pimelodidae und zur Ordnung Siluriformes. Der Fisch erreicht im Schnitt etwa 70 cm Länge und weist eine schlanke Bauweise mit langen Antennen auf. Die Seiten zeigen gleichmäßige schwarze Streifen, die vor allem bei jungen Tieren auffallend sind. Er bewohnt große, fließende Gewässer im Amazonasbecken, wo klares Wasser und stetige Strömungen herrschen. Dort jagt er seine Beute leise und nutzt seinen feinen Geruchssinn zur Orientierung. Sein Körperbau unterstützt schnelle Richtungswechsel, um Fluchtreaktionen zu erleichtern. Im Aquarium sollte er in einem geräumigen Becken mit kühlem, sauerstoffreichem Wasser leben. Quellen wie my-fish.org und weitere Fachportale geben ähnliche Angaben, wenngleich Messwerte mit geringen Schwankungen zu beachten sind.
Sozialverhalten: Schwarm
Temperament: neutral
Verträglichkeit mit Wirbellosen: schlecht

Besonderheiten

Brachyplatystoma tigrinum beeindruckt mit einem markanten, zebraartigem Streifenmuster und langen, antennenähnlichen Barteln. Der aktive Fisch zeigt ausgeprägte territoriale Verhaltensweisen und benötigt ein weitläufiges Aquarium mit vielen Rückzugsmöglichkeiten für artgerechte Bewegung und Pflege.

Vergesellschaftungshinweise

Brachyplatystoma, eine im Aquaristikbereich vorkommende Art, sollte idealerweise in Einzelhaltung betrieben werden, da dies häufig den geringsten Stress verursacht. Bei einer Vergesellschaftung ist es essenziell, auf passende und ruhige Beifische zu achten, um Konflikte zu vermeiden. Speziell der Zebra-Antennenwels (Brachyplatystoma tigrinum) sollte daher nicht mit aggressiven oder zu aktiven Arten sowie mit sehr kleinen Fischen vergesellschaftet werden, die als Beute wahrgenommen werden könnten. Ebenso ist davon abzuraten, Fische mit langen Flossen einzusetzen, da diese eher als Ziel von Konkurrenzverhalten und Aggression fungieren können. Diese Hinweise basieren primär auf Informationen von my-fish.org und werden durch die Angaben von g-hoener.de, aquariumglaser.de, aqua-global.eu, einrichtungsbeispiele.de sowie aquaristik-profi.com ergänzt.

Geschlechtsdimorphismus

Bei Brachyplatystoma tigrinum lassen sich unter normalen Haltungsbedingungen keine auffälligen äußerlichen Unterschiede zwischen Männchen und Weibchen feststellen. Eine eindeutige Geschlechtszuordnung ist meist erst im fortgeschrittenen Reife- bzw. Laichstadium möglich, wenn sich Unterschiede im Genitalbereich zeigen (etwa eine leicht modifizierte Geschlechtsöffnung bei Männchen und ein rundlicherer Bauch bei Weibchen).
Größe: Männchen: bis zu 100 cm, Weibchen: 120-150 cm

Haltungstipps / Pflege

Brachyplatystoma tigrinum – Zebra-Antennenwels sollte in einem ausreichend großen, geräumigen Aquarium (mindestens 300 Liter) gehalten werden, das mit stabilen Filteranlagen, isolierten Technikkomponenten und einer naturnah gestalteten Einrichtung mit festen Substraten, Versteckmöglichkeiten und ausreichend freiem Schwimmraum versehen ist, um den hohen Ansprüchen an Raum und Wasserqualität gerecht zu werden; regelmäßige Wasserwechsel von 25–30 % sowie die Kontrolle von Temperatur, pH-Wert (idealerweise zwischen 6,5 und 7,5) und Härte sind essenziell, um ein stabiles Habitat zu gewährleisten, da dieser Fisch empfindlich auf chemische Veränderungen reagiert; die Fütterung erfolgt vorzugsweise mit hochwertigem Lebend- oder Frostfutter, ergänzt durch speziell abgestimmte Pelletfuttermischungen, sodass auf eine abwechslungsreiche und ausgewogene Ernährung geachtet wird, um Mangelerscheinungen zu vermeiden; ebenso ist eine regelmäßige Reinigung des Aquariums, inklusive Filterwechsel und Entfernung von Algen sowie Rückständen an Dekoration, notwendig, um eine anhaltend gute Wasserqualität zu sichern; allgemeine Pflegemaßnahmen beinhalten die Beobachtung des Verhaltens und der Vitalität des Fisches sowie die Etablierung eines festen Pflegerhythmus, wobei aktuelle Informationen und Pflegetipps von my-fish.org sowie den weiteren genannten deutschsprachigen Aquaristikquellen kontinuierlich in die Haltung einbezogen werden sollten.
Wasserhärte: weich bis mittelhart
PH-wert
6,0-7,5
Temperatur:
26-28 °C
Beckengröße:
120 cm Breite und 1500 Liter

Zucht und Fortpflanzung

Die Gattung Brachyplatystoma umfasst Fische, die in der Aquaristik aufgrund ihrer speziellen Anforderungen an Zucht und Fortpflanzung besondere Aufmerksamkeit erfordern; bei diesen Arten, zu denen später der Zebra-Antennenwels (Brachyplatystoma tigrinum) gehört, ist es essenziell, naturgetreue Bedingungen mit konstant warmem, leicht saurem bis neutralem und weichem Wasser zu schaffen, wobei das Simulieren von Flutperioden und Strömungsverhältnissen eine zentrale Rolle spielt. Das Paarungsverhalten dieser Fische ist geprägt von nächtlichen Aktivitäten, bei denen die Weibchen ihre Eier in fließendem Wasser ablegen und die Männchen diese prompt befruchten, sodass ausreichend großer und naturnaher Raum im Zuchtbecken erforderlich ist, um diesen Vorgang erfolgreich zu unterstützen. Die Aufzucht der Jungtiere gestaltet sich aufgrund der winzigen Larven und ihres speziellen Ernährungsbedarfs – meist in Form von feinem Plankton – als besonders anspruchsvoll, weshalb eine getrennte Aufzucht in speziell dafür eingerichteten Becken notwendig ist. Eine Besonderheit der Fortpflanzung besteht in der Notwendigkeit, natürliche Umweltreize wie saisonale Flut- und Strömungsverhältnisse nachzubilden, um den komplexen Reproduktionszyklus zu aktivieren, was diese Art zu einer wahren Herausforderung für Aquarianer macht.

Ernährung/Futterbedarf

Die Fütterung erfolgt als reine Fleischfresser-Ernährung, weshalb Futtermittel mit hohem pflanzlichen Anteil wie normales Flockenfutter völlig ungeeignet sind; als abwechslungsreiche Versorgung wird empfohlen, als Hauptfutter ein fleischhaltiges Trockenfutter (ähnlich den speziell für Kampffische wie „Tetra Betta“ entwickelten Präparaten) anzubieten und dieses durch ergänzendes Lebend- oder Frostfutter wie Mückenlarven, Artemia oder Wasserflöhe zu variieren, wobei täglich etwa 4–6 Mückenlarven pro Individuum ausreichend sind und unbedingt darauf geachtet werden sollte, dass keine Futterreste im Aquarium verbleiben, um die Wasserqualität langfristig zu gewährleisten.
Ernährungstyp: Fleischfresser (Carnivore)
Alterserwartung
Zurzeit haben wir keine weiteren Informationen zur Lebenserwartung dieses Tiers.

Natürlicher Lebensraum

Brachyplatystoma tigrinum – der Zebra-Antennenwels – kommt in weitläufigen, tropischen Flusssystemen vor, wobei sein natürlicher Lebensraum vor allem in den großen, mäandrierenden Flüssen des Amazonasbeckens und vergleichbarer Regionen zu finden ist. In diesen Gewässern, die oft als Weißwasserflüsse klassifiziert werden, herrschen warme Temperaturen zwischen etwa 26 und 30 Grad Celsius, ein pH-Wert, der leicht sauer bis neutral ist, sowie saisonal bedingte Schwankungen im Sauerstoffgehalt. Der Flusslauf ist von einer abwechslungsreichen Ufervegetation und dichten Regenwäldern geprägt, wobei periodische Überschwemmungen in der Regenzeit zusätzliche Nischen und Versteckmöglichkeiten für diesen räuberischen Fisch bieten. Diese dynamische Umgebung mit reichlich Nahrung und zahlreichen Versteckmöglichkeiten ermöglicht dem Zebra-Antennenwels, sich optimal an wechselnde Umweltbedingungen anzupassen und sein ganzes Leben in einem komplexen Netzwerk aus Flussarmen, Überschwemmungsgebieten und angrenzenden Feuchtgebieten zu absolvieren.
Wasserpflanzen: Anubias, Bucephalandra, Cryptocoryne, Echinodorus, Javafarn

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Serrasalmidae
Serrasalmus geryi
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Synodontis cf. nigrita
Schwarzer Fiederbartwels

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