Hemiloricaria teffeana

Deutscher Name: Teffe-Panzerwels

hemiloricaria teffeana flosse hoch
teffeana Foto: Aquarium Glaser
Herkunft:
Brasilien, Südamerika
Farben:
braun, gelb, schwarz
Schwierigkeit:
Mittelschwer (Erfahrene Aquarianer)
Art: Hemiloricaria teffeana
Gattung: Hemiloricaria
Familie: Loricariidae

Beschreibung

Hemiloricaria teffeana gehört zur Ordnung der Welse (Siluriformes) und zur Familie Loricariidae. Der Fisch hat einen breiten, abgeflachten Körper, der von schuppigen Platten geschützt wird. Er erreicht im Durchschnitt eine Länge von ca. 12 cm. Sein Maul ist saugend und mit Barteln versehen, was ihm beim Fressen von Algen und Detritus hilft. In seinem natürlichen Lebensraum lebt er in kleinen, langsam fließenden Gewässern des tropischen Südamerikas. Diese Gewässer weisen in der Regel weiche, leicht saure Bedingungen auf. Hemiloricaria teffeana ist vor allem nachtaktiv und neigt zu einer zurückhaltenden Lebensweise. Im Aquarium benötigt er gut strukturiertes Wasser mit Versteckmöglichkeiten und moderater Strömung. Die Anpassung an sauerstoffarme Bedingungen und die Nutzung von Nahrungsresten sind wichtige Überlebensstrategien. Einige Angaben zu Temperatur oder Wasserhärte können in verschiedenen Studien variieren. Dies sind jedoch die meist genannten Merkmale in aktuellen Quellen wie my-fish.org.
Sozialverhalten: Schwarm
Temperament: friedlich
Verträglichkeit mit Wirbellosen: gut

Besonderheiten

Hemiloricaria Teffeana beeindruckt durch ihr markantes Muster, schlanken Körperbau und ruhiges Bodenfresserverhalten. Der Fisch fügt sich harmonisch in naturnahe Aquarien ein. Sein eleganter Schwimmstil und anpassungsfähiges Wesen verleihen ihm einen besonderen Charme.

Vergesellschaftungshinweise

Hemiloricaria teffeana, auch als Teffea-Schlankwels im Handel bekannt, ist ein ruhiger, sozialer Bodenbewohner, der in der Natur meist in kleinen Gruppen oder lockeren Verbänden lebt, weshalb eine Haltung von mindestens 4–6 Tieren empfohlen wird, um arttypisches Verhalten und Wohlbefinden zu fördern. Als friedlicher Wels eignet er sich gut für die Vergesellschaftung mit anderen ruhigen, nicht zu großen Schwarmfischen wie Salmlern, Zwergbärblingen oder kleinen Panzerwelsen sowie anderen friedlichen Harnischwelsen ähnlicher Größe. Zu vermeiden sind sehr kleine Beutefische, die als Nahrung angesehen werden könnten, sowie aggressive oder sehr lebhafte Arten wie größere Buntbarsche oder Barben, die den Teffea-Schlankwels stressen oder verdrängen könnten; auch langflossige Fische sind ungeeignet, da Hemiloricaria gelegentlich an Flossen knabbern kann, besonders bei Konkurrenz um Futter oder Revier.

Geschlechtsdimorphismus

Männchen von Hemiloricaria teffeana lassen sich von Weibchen vor allem daran unterscheiden, dass der Bereich um die Genitalöffnung deutlich verlängert und ausgeprägt erscheint – ein Merkmal, das bei den Weibchen kaum erkennbar ist. Zudem zeigen die Männchen oft leichte Modifikationen im Bereich der Flossenansätze (insbesondere der Afterflosse) und eine tendenziell etwas kantigere Kopfstruktur, während die Weibchen einen rundlicheren Körperbau ohne diese markanten Ausbauten aufweisen.
Größe: Männchen: bis zu 10 cm, Weibchen: 11-13 cm

Haltungstipps / Pflege

Hemiloricaria Teffeana benötigt ein geräumiges Aquarium von mindestens 200 Litern mit einem naturbelassenen Bodengrund, der mit feinem Kies oder Sand sowie zahlreichen Versteckmöglichkeiten wie Wurzeln, Steinen und dicht bepflanzten Bereichen angereichert ist, um den natürlichen Lebensraum nachzuahmen. Eine regelmäßige Wasserpflege mit wöchentlichen Teilwasserwechseln von etwa 25 bis 30 Prozent, die Kontrolle von pH-Wert (ideal zwischen 6,5 und 7,5), Härte und Temperatur (zwischen 22 und 26°C) sowie der Einsatz eines leistungsfähigen Filters sind essentiell, um eine optimale Wasserqualität zu gewährleisten. Die abwechslungsreiche Fütterung sollte sowohl qualitativ hochwertiges Trockenfutter als auch lebende oder gefrorene Nahrungsmittel umfassen, ergänzt durch pflanzliche Bestandteile, um den Ernährungsbedarf als Allesfresser zu decken, wobei auf Überfütterung zu achten ist, um eine Verschmutzung des Wassers zu vermeiden. Neben der regelmäßigen Reinigung des Bodengrundes und der Pflege der Filteranlage empfiehlt sich auch die Entfernung von abgestorbenen Pflanzenresten und anderen organischen Abfällen, um die Bildung von Schadstoffen zu verhindern und das ökologische Gleichgewicht aufrechtzuerhalten. Aktuelle Informationen und weiterführende Hinweise lassen sich bei my-fish.org und etablierten deutschsprachigen Aquaristik-Portalen wie g-hoener.de, aquariumglaser.de, aqua-global.eu, einrichtungsbeispiele.de und aquaristik-profi.com abrufen, wodurch ein artgerechter und dauerhafter Pflegeerfolg sichergestellt werden kann.
Wasserhärte: weich bis mittelhart
PH-wert
6,0-7,5
Temperatur:
24-28 °C
Beckengröße:
80 cm Breite und 200 Liter

Zucht und Fortpflanzung

Die Gattung Hemiloricaria besticht durch ihre Anpassung an fließende, sauerstoffreiche Gewässer, was auch für den erfolgreichen Zuchtprozess von zentraler Bedeutung ist. Für eine erfolgreiche Zucht sollten stabile Wasserparameter mit einer Temperatur von etwa 24–26 °C und einem pH-Wert im neutralen bis leicht sauren Bereich etabliert werden, ergänzt durch reichlich natürliche Versteckmöglichkeiten wie Moos, Wurzeln und kleine Höhlen, die als Laichplätze dienen. Beim Paarungsverhalten dominieren oft territoriale und monogame Strukturen, wobei die Art ihre Partner durch feine visuelle und chemische Reize auswählt; die Eier werden an festen Substraten oder in schützenden Spalten abgelegt und es kann vorkommen, dass eines der Elternteile, häufig das Männchen, eine gewisse Brutpflege übernimmt. Die Aufzucht der Jungtiere erfordert neben einer schonenden Fütterung und regelmäßigen Wasserwechseln vor allem ein behutsames Management des Wasserflusses, um sowohl die Entwicklung der Larven als auch den Aufbau eines gesunden Mikrobioms zu gewährleisten. Hemiloricaria teffeana setzt dabei besondere Akzente, da bereits geringe Abweichungen im Untergrund oder in der Strömungsdynamik die Befruchtung und das Gedeihen der Brut negativ beeinflussen können.

Ernährung/Futterbedarf

Diese Art ist ein typischer Omnivor, der sowohl pflanzliche als auch tierische Nahrung benötigt, da eine reine Pflanzenkost zu Mangelerscheinungen und eine ausschließliche Fleischkost zu Verdauungsproblemen führen würde; in der Natur werden unter anderem Algenaufwuchs und kleine Wirbellose wie Insektenlarven gefressen. Im Aquarium sollte das Hauptfutter etwa 70–80 % der Ration ausmachen und aus hochwertigem Flocken- oder Granulatfutter für omnivore Zierfische bestehen. Ergänzend empfiehlt sich zwei- bis dreimal pro Woche die Gabe von Lebend- oder Frostfutter wie Artemia und Mückenlarven sowie blanchiertem Gemüse, beispielsweise Zucchini oder Spinat, oder Algenwaffeln, um die Ernährung abwechslungsreich zu gestalten. Die Fütterung sollte idealerweise zwei- bis dreimal täglich in Portionen erfolgen, die innerhalb von drei Minuten vollständig aufgenommen werden, wobei Futterreste stets zeitnah zu entfernen sind, da diese Tiere zu Überfressen neigen und daher eine kontrollierte Portionierung unerlässlich ist.
Ernährungstyp: Aufwuchsfresser (Limnivore)
Alterserwartung
Zurzeit haben wir keine weiteren Informationen zur Lebenserwartung dieses Tiers.

Natürlicher Lebensraum

Hemiloricaria teffeana ist in den langsam fließenden, klaren Binnengewässern tropischer Regenwälder Südamerikas zu Hause, vor allem in Nebenflüssen und kleineren Bachläufen, in denen das Wasser leicht sauer bis neutral (pH 6,0–7,5) und konstant warm (rund 24–28 °C) ist. Der typische Lebensraum zeichnet sich durch einen sandigen bis lehmigen Untergrund aus, der reich an organischem Material wie Laubstreu, Wurzeln und aufgefallenen Ästen ist und ideale Rückzugsmöglichkeiten sowie Nahrungsressourcen bietet. Umgebungen mit dicht bewachsenen Uferzonen, in denen Schwebstoffe, Pflanzenreste und natürliche Strukturen das Gewässerritual prägen, fördern ein vielfältiges Ökosystem mit ausgeglichenen Sauerstoffwerten und moderaten Strömungsverhältnissen – Bedingungen, unter denen Hemiloricaria teffeana optimal gedeiht.

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