Brochis splendens
Beschreibung
Brochis splendens, im Volksmund als Smaragd-Panzerwels bekannt, gehört zur Familie der Panzerwelse. Dieser Fisch zeigt einen glänzenden, grün schimmernden Körper mit festen Schuppenplatten. Er erreicht im Mittel eine Länge von etwa 15 cm. Die Flossen sind stabil und gleichmäßig geformt, was auf eine gute Schwimmfähigkeit hinweist. In seinem natürlichen Habitat fließt das Wasser langsam in den Nebenflüssen des Amazonas. Er lebt in dichten Vegetationsbereichen und am Grund des Flusses. Er zeigt ein ausgeprägtes Bodensuchverhalten und wechselt regelmäßig seine Position im Wasser. Zudem zeigt er ein soziales Balzverhalten und wählt gezielt Partner aus. Im Aquarium braucht er leicht saures Wasser und einen weichen Bodengrund. Die Angaben stammen vorwiegend von my-fish.org und weiteren Fachseiten. Manche Details weichen ab, weshalb Vergleiche stets mit Vorsicht zu genießen sind.
Besonderheiten
Brochis splendens, der Smaragd-Panzerwels, besticht durch seinen schillernden Körper und markanten Panzer. Der friedliche Fisch zeigt ausgeprägtes Sozialverhalten und ein ruhiges Schwarmverhalten. Robust und pflegeleicht, bereichert er jede Aquariengemeinschaft.
Vergesellschaftungshinweise
Brochis splendens ist ein ausgeprägter Schwarmfisch, der in der Natur in größeren Gruppen lebt und auch im Aquarium mindestens in einer Gruppe von 6–8 Tieren gehalten werden sollte, um sein natürliches Sozialverhalten auszuleben und Stress zu vermeiden; Einzelhaltung oder die Haltung in zu kleinen Gruppen führt zu Scheu und erhöhter Krankheitsanfälligkeit. Der Smaragd-Panzerwels eignet sich gut für die Vergesellschaftung mit ruhigen, friedlichen Schwarmfischen ähnlicher Größe wie Salmler, Bärblinge oder kleine Barben sowie mit anderen friedlichen Bodenfischen wie Panzerwelsen der Gattung Corydoras. Zu vermeiden sind sehr kleine Beutefische, die als Nahrung angesehen werden könnten, sowie aggressive oder hyperaktive Arten, die die ruhigen Brochis splendens stressen würden; auch langflossige Fische sind ungeeignet, da es gelegentlich zu Flossenzupfen kommen kann oder sie im Konkurrenzkampf um Futter unterliegen.
Geschlechtsdimorphismus
Männchen besitzen einen schlankeren Körperbau mit einem deutlich spitz zulaufenden Genitalpapillenstummel, während Weibchen – insbesondere in laichbereitem Zustand – durch einen runderen, aufgeblähten Bauch auffallen.
Haltungstipps / Pflege
Der Brochis splendens, auch bekannt als Smaragd-Panzerwels, benötigt ein geräumiges Aquarium mit mindestens 150 Litern Fassungsvermögen, einem strukturierten Bodengrund, zahlreichen Versteckmöglichkeiten und üppiger Bepflanzung, um natürliche Rückzugsorte zu schaffen und Stress zu vermeiden. Wichtig ist eine stabile Wasserführung mit einer guten Filterleistung, regelmäßigen Wasserwechseln von etwa 20–30 % pro Woche sowie das Testen der Wasserparameter, wobei Idealwerte einen pH-Wert von ca. 6,5 bis 7,5 und Temperaturen zwischen 22 und 28 °C umfassen. Die Fütterung sollte mit hochwertigem Flocken- oder Pelletsfutter erfolgen, ergänzt durch abwechslungsreiches Frostfutter wie Mückenlarven, Tubifex oder Gemüsestücke, um eine ausgewogene Ernährung sicherzustellen. Auch die regelmäßige Reinigung des Bodengrundes, der Dekoration und vor allem der Filteranlage spielt eine zentrale Rolle, um organische Reste zu entfernen und das biologische Gleichgewicht im Aquarium zu erhalten. Durch die konsequente Einhaltung dieser Pflegemaßnahmen und Einrichtungstipps wird das Wohlbefinden des Brochis splendens nachhaltig unterstützt.
Zucht und Fortpflanzung
Die Brochis gehören zu den robusten Aquarienfischen, deren Zucht anspruchsvolle Stabilität in Wasserparametern und eine artgerechte Umgebung erfordert. Für die erfolgreiche Fortpflanzung sollte ein Zuchtbecken mit konstanten Temperaturen zwischen 25 und 28 °C, einem leicht sauren bis neutralen pH-Wert sowie ausreichend strukturierten Rückzugs- und Brutplätzen eingerichtet werden, um das typische Paarungsverhalten zu fördern. Während der Brutzeit zeigen die Tiere intensive Balzrituale, bei denen visuelle Signale und Duftstoffe eine wichtige Rolle spielen, sodass ein ruhiges und störungsfreies Umfeld unerlässlich ist. Der Smaragd-Panzerwels legt seine Eier häufig in gut versteckten Bereichen ab, wobei beide Elternteile eine schützende Funktion übernehmen, um die empfindlichen Jungtiere vor Fressfeinden zu bewahren. Die Aufzucht der Jungfische erfolgt in separaten Aufzuchtbecken, in denen eine abwechslungsreiche, proteinreiche Ernährung und regelmäßige Wasserwechsel zu einer optimalen Entwicklung beitragen.
Ernährung/Futterbedarf
Diese Art ist ein typischer Omnivor, der sowohl tierische als auch pflanzliche Nahrung benötigt, da eine reine Pflanzenkost zu Mangelerscheinungen und eine ausschließliche Fleischkost zu Verdauungsproblemen führen kann; in der Natur werden unter anderem Würmer und kleine Krebstiere gefressen, gelegentlich auch pflanzliche Bestandteile wie Algen. Im Aquarium sollte das Hauptfutter etwa 70–80 % der Gesamtration ausmachen und aus hochwertigem Flocken- oder Granulatfutter für omnivore Zierfische bestehen. Ergänzend empfiehlt sich 2- bis 3-mal pro Woche die Gabe von Lebend- oder Frostfutter wie Artemia und Mückenlarven sowie blanchiertem Gemüse, beispielsweise Zucchini oder Spinat, um die Ernährung abwechslungsreich zu gestalten. Die Fütterung sollte idealerweise 2- bis 3-mal täglich in Portionen erfolgen, die innerhalb von 3 Minuten vollständig aufgenommen werden, alternativ können pro Fisch 4–6 Mückenlarven verfüttert werden; Futterreste sind stets zeitnah zu entfernen, da diese Art zu Überfressen neigt und daher kontrollierte Portionen unerlässlich sind.
Natürlicher Lebensraum
Brochis splendens, der Smaragd-Panzerwels, bewohnt in seinem natürlichen Verbreitungsgebiet im Amazonasbecken überwiegend langsam fließende Flüsse, Bachläufe und sumpfige Randbereiche, in denen das Wasser meist weich, leicht sauer bis neutral und warm ist – typischerweise mit Temperaturen zwischen 24 und 28 °C. In diesen Lebensräumen sorgen dichte Ufervegetation, Laubstreu und sandig-schlammige Substrate für vielfältige Versteckmöglichkeiten und eine reichhaltige Nahrungsbasis, während der relativ niedrige Sauerstoffgehalt des Wassers und die dynamischen Wasserstände im Jahresverlauf Anpassungen und spezialisierte Verhaltensweisen des Fisches begünstigen.
Beckengröße von 60cm? Bisschen klein oder findet ihr nicht? 60*60 für eine kleine Gruppe ansonsten wäre bei dem Splendens ein Becken von 100*40 anzustreben.
Mit freundlichen Gruß
Sven
Ja klar, danke!
Der Satz biss sich ohnehin mit dem oberen Satz. Wie auch immer der dort reingekommen ist 😉 Ist gelöscht. Danke für den Hinweis