Platystomatichthys sturio
Beschreibung
Platystomatichthys sturio wird umgangssprachlich als Stör-Spatelwels bezeichnet und gehört zur Ordnung der Welse. Sein wissenschaftlicher Name lautet Platystomatichthys sturio, was auf seine speziellen Merkmal hinweist. Der Fisch weist einen langgestreckten Körper und glatte Schuppen auf. Durchschnittlich erreicht er etwa 20 Zentimeter in der Länge. Das Maul ist breit und wird zum Aufsaugen von Nahrung genutzt. Er zeigt kurze, spitze Barteln, die ihm helfen, den Boden abzusuchen. In seinem natürlichen Lebensraum, meist in langsam fließenden Flüssen mit sandigem Grund, ist er ein behäbiger Jäger. Der Stör-Spatelwels passt sich gut an wechselnde Wasserbedingungen an und ist vor allem dämmerungs- und nachtaktiv. Im Aquarium gedeiht er am besten in einem Becken mit viel Wasser und leichten Strömungen, welches einen sandigen Untergrund und einige Verstecke bietet. Einige Angaben variieren in den Quellen, weshalb weitere Studien empfohlen werden.
Besonderheiten
Platystomatichthys sturio – Stör-Spatelwels besticht durch abgeflachte Kopfform und markante Flossenkanten. Er zeigt ruhiges, soziales Verhalten und benötigt artgerechte Verstecke. Seine Züge differenzieren ihn. Es sind keine besonderen Merkmale bekannt
Vergesellschaftungshinweise
Platystomatichthys sturio ist ein einzelgängerisch lebender Großwels, der im natürlichen Habitat als Einzelgänger oder in lockeren Gruppen auftritt, ohne ausgeprägtes Sozialverhalten zu zeigen; für die Aquarienhaltung empfiehlt sich daher die Einzelhaltung oder maximal die Vergesellschaftung eines adulten Exemplars mit robusten, großwüchsigen und friedlichen Arten. Der als Stör-Spatelwels bekannte Fisch sollte nicht mit sehr kleinen Beutefischen, wie kleinen Salmlern oder Zwergbuntbarschen, vergesellschaftet werden, da diese als Nahrung betrachtet werden könnten. Geeignete Beckenpartner sind größere, ruhige Schwarmfische wie ausgewachsene Silberdollars oder friedliche Bodenfische ähnlicher Größe, etwa größere L-Welse, wobei auf ausreichend Platz und Rückzugsmöglichkeiten zu achten ist. Aggressive oder hyperaktive Arten sowie langflossige Fische wie Skalare oder Fadenfische sind zu vermeiden, da sie entweder Stress verursachen oder durch Flossenzupfen und Konkurrenzverhalten Probleme hervorrufen können.
Geschlechtsdimorphismus
Männchen und Weibchen des Stör-Spatelwelses (Platystomatichthys sturio) unterscheiden sich äußerlich kaum voneinander. Lediglich während der Laichzeit fällt bei den Weibchen ein prallerer Bauch aufgrund der Eireizung auf, während die Männchen einen etwas schlankeren Körperbau aufweisen.
Haltungstipps / Pflege
Platystomatichthys sturio – Stör-Spatelwels benötigt ein großzügiges, naturnah eingerichtetes Aquarium mit ausreichend Versteckmöglichkeiten, Pflanzen, Steinen und Kies, um seinen natürlichen Lebensraum zu simulieren; dabei sollte auf eine stabile Wasserqualität geachtet werden, weshalb regelmäßiger Teilwasserwechsel sowie eine effiziente mechanische und biologische Filterung unabdingbar sind, um Werte wie pH, Härte, Nitrit- und Nitratkonzentrationen konstant zu halten. Die Fütterung erfolgt abwechslungsreich mit hochwertigem Trockenfutter, ergänzt durch Lebend- oder Frostfutter, wobei darauf zu achten ist, dass sowohl pflanzliche als auch tierische Bestandteile integriert werden, da der Stör-Spatelwels ein vielseitiger Esser ist. Zur Pflege des Aquariums gehört zudem die regelmäßige Reinigung des Bodengrundes, der Glaskanten und der Filtermedien, um organische Rückstände zu entfernen und die Entstehung von Algen zu verhindern; regelmäßige Wasseranalysen und Beobachtungen des Fischverhaltens helfen, frühzeitig auf Unregelmäßigkeiten reagieren zu können und so das Wohlbefinden der Tiere langfristig zu sichern. Quellen wie my-fish.org sowie renommierte deutschsprachige Aquaristikportale bieten hierbei stets aktuelle Informationen, die für eine artgerechte Haltung dieses markanten Zierfisches unerlässlich sind.
Zucht und Fortpflanzung
Platystomatichthys sturio zählt zu den anspruchsvollen Süßwasserfischen, die in der Zierfischhaltung spezielle Bedingungen benötigen. Für eine erfolgreiche Zucht sollten Aquarien mit ausreichend Raum, qualitativ hochwertigem Substrat, vielen Versteckmöglichkeiten und einer stabilen Wassertemperatur zwischen 22 und 26 °C eingerichtet werden, wobei ein neutraler bis leicht alkalischer pH-Wert und regelmäßige Wasserwechsel unerlässlich sind. Während der Paarungszeit zeigt sich ein komplexes Ritual, bei dem chemische und visuelle Signale eine wesentliche Rolle spielen, sodass Männchen aktiv ihr Revier verteidigen und durch Balzverhalten die Weibchen anlocken. Nachdem sich die Partner gefunden haben, erfolgt eine kurze, aber intensive Laichphase, in der es zu einer engen Interaktion zwischen den Eltern und den Eiern kommt; diese Betreuung erleichtert zudem das spätere Aufziehen der Jungtiere. Der Stör-Spatelwels weist hierbei Besonderheiten auf, die eine fein abgestimmte Pflege und kontrollierte Umweltbedingungen erfordern, um eine hohe Überlebensrate und einen erfolgreichen Ausbildungsprozess der jungen Fische zu gewährleisten.
Ernährung/Futterbedarf
Die Ernährungsweise ist karnivor, da in der Natur vor allem wirbellose Tiere wie Würmer und kleine Krebstiere gefressen werden; eine reine Pflanzenkost würde zu Mangelerscheinungen führen, während eine ausschließliche Fleischkost ohne geeignete Futterzusätze die Nährstoffvielfalt einschränkt. Als Hauptfutter empfiehlt sich ein hochwertiges, fleischhaltiges Trockenfutter, das etwa 70–80 % der täglichen Ration ausmacht. Ergänzend sollte 2- bis 3-mal pro Woche abwechslungsreiches Lebend- oder Frostfutter wie Artemia und Mückenlarven angeboten werden, um das natürliche Beutespektrum nachzuahmen; blanchiertes Gemüse wie Zucchini oder Spinat ist für diese Art nicht erforderlich. Die Fütterung erfolgt idealerweise 2- bis 3-mal täglich in Portionen, die innerhalb von 3 Minuten vollständig aufgenommen werden, wobei Futterreste stets zeitnah zu entfernen sind. Aufgrund der ausgeprägten Neigung zum Überfressen ist auf kontrollierte, bedarfsgerechte Portionierung besonders zu achten.
Natürlicher Lebensraum
Platystomatichthys sturio – Stör-Spatelwels ist in klar strukturierten, fließenden Süßwasserhabitaten beheimatet, wie sie in größeren Flussläufen und deren Nebenarmen vorkommen. In seinem natürlichen Lebensraum herrschen überwiegend neutrale bis leicht alkalische pH-Werte, eine gute Sauerstoffversorgung und gemäßigte Wassertemperaturen, die durch die stete Fließdynamik unterstützt werden. Die Art bevorzugt Gewässer mit kiesigem bis sandigem Untergrund, in denen natürliche Ufervegetation und organische Strukturen Rückzugs- sowie Laich- und Futtersuchgebiete bietet. Diese Bedingungen sorgen nicht nur für eine stabile ökologische Balance, sondern bieten auch reichhaltige Nahrungsquellen und Schutzmöglichkeiten. Die hier geschilderten Parameter entsprechen zudem auch den Ansprüchen, die in der modernen Aquaristik versucht werden, in heimischen Aquarien abzubilden – ein Umstand, der sowohl von Fachseiten wie my-fish.org als auch den deutschsprachigen Aquaristikportalen hervorgehoben wird.