Caridina dennerli
Beschreibung
Caridina dennerli gehört zur Familie der Atyidae und ist unter dem gebräuchlichen Namen Kardinalsgarnele bekannt. Diese Art zeigt knapp 2,5 Zentimeter Körperlänge und hat einen schlanken, durchsichtig-roten Körper. Ihre auffällige Färbung und die feinen, dunklen Streifen gelten als typische Merkmale. Caridina dennerli stammt aus flachen Gewässern auf Sulawesi in Indonesien. Die Naturgewässer weisen meist einen leicht sauren pH-Wert und moderate Temperaturen von ca. 25 bis 26 °C auf. Diese Seen bieten reichlich Verstecke und eine dichte Wasservegetation, die einen natürlichen Rückzugsort bieten.
In freier Wildbahn ist die Garnele in ökologisch sensiblen Habitaten beheimatet, die sich durch geringe Nährstoffkonzentrationen und klaren Wasserkörper auszeichnen. Die Art zeigt ein starkes Sozialverhalten und interagiert vorsichtig mit Artgenossen, wobei dominantes Verhalten beobachtet werden kann. Zudem gilt eine hohe Empfindlichkeit bei Veränderungen der Wasserqualität als physiologische Anpassung, welche durch geringe Toleranz gegenüber Schadstoffen unterstützt wird. Einige Quellen verweisen zudem auf wechselnde Fressgewohnheiten, die sie im Alltag auf detritus- und algenreiche Nahrungsquellen stützen.
Im Aquarium können Hobbyisten ähnliche Bedingungen schaffen. Ein pH-Wert zwischen 6,5 und 7,0 und Temperaturen um 25 °C sind ideal. Dabei wird betont, dass die Haltung anspruchsvoll ist, da kleine Änderungen im Wasser zu Stress führen können. Wissenschaftler verweisen auf Unsicherheiten in Einzelangaben. Die Beobachtung der Kardinalsgarnele liefert wertvolle Einblicke in Anpassungsstrategien und ökologische Zusammenhänge.
Besonderheiten
Dieses Tier, die Kardinalsgarnele (Caridina dennerli), fällt durch seine leuchtende Farbgebung auf. Die intensiven Rot- und Weißtöne heben sie von verwandten Garnelen ab. Die auffallende Färbung kann bei der Artenerkennung und Kommunikation von Artgenossen helfen. Zudem benötigt das Tier klares, sauerstoffreiches Wasser, was seine spezielle Nische im Ökosystem bestimmt. Mehrere Studien belegen diese Merkmale, wenngleich manche Zusammenhänge, etwa der genaue Signalwert der Farben, noch weitere Forschung erfordern.
Vergesellschaftungshinweise
Dieses Tier beeindruckt durch seine bunte Erscheinung und zarte Bewegungen. Sein Verhalten bringt stets Frische und lebendige Vielfalt in jedes ordentliche Aquarienökosystem. Caridina dennerli zeigt ein soziales Wesen und gedeiht in Gruppen. In einem Gemeinschaftsbecken finden sich kleine, friedliche Fische sowie leise Wirbellose als passende Partner. Aggressive Arten und räuberische Fische sollten vermieden werden, da sie Stress auslösen oder zur Prädation führen. Eine gut strukturierte Beckenlandschaft mit vielen Rückzugsmöglichkeiten unterstützt ein harmonisches Zusammenleben. Das Tier trägt zur Sauberkeit des Beckens bei und lockert den Biofilm auf natürliche Weise auf.
Erscheinungsbild
Das Tier zeigt einen schlanken, leicht durchsichtigen Körper. Es hat eine durchschnittliche Länge von 2,5 cm. Der Panzer leuchtet in einem intensiven Rotton, der durch feine, weiße Akzente ergänzt wird. Der lange Rostrum, ein fortsatzartiger Fortgang am Kopf, trägt im Schnitt drei kleine, stachelartige Spitzen. Die Augen wirken groß und bieten gute Wahrnehmung in hellen Becken. Caridina dennerli besticht durch ihr elegantes, markantes äußeres Design. Ihre Form und Farben sprechen für hohe Ansprüche in der Aquaristik.
Zucht und Fortpflanzung
Die Garnelen legen ihre Eier ab, die direkt von den Weibchen an speziellen Anhängseln befestigt werden. Einige Studien berichten, dass es keine lange Larvalphase gibt, sodass die Jungtiere fast direkt kleinere Versionen der Adulttiere sind. Die Zucht erfordert klares, weiches Wasser. Ideale Werte liegen bei Temperaturen zwischen 22 und 26 Grad, einem pH-Wert von leicht sauer bis neutral und geringer Gesamthärte. Natürliche Substrate wie feiner Sand und abgestorbene Blätter schaffen Rückzugsorte und fördern die Entwicklung der Biofilme, die als Nahrungsquelle dienen. Regelmäßige, kleine Futtergaben mit Algen, Detritus und speziellem Garnelenfutter tragen zur optimalen Verpflegung bei und sichern den nötigen Nährstoffhaushalt.
Garnelen häuten sich, um zu wachsen. Diese Häutungen, auch Ecdysen genannt, finden in kurzen Abständen statt und stellen eine kritische Phase dar, weil das neue Exoskelett erst verhärtet werden muss. In dieser Phase sind sie besonders verletzlich. Der Lebenszyklus beginnt mit winzigen, fast durchsichtigen Jungtieren. Mit jeder Häutung werden sie farbintensiver und erwerben nach und nach die typische Form. Diese Entwicklungsstufen verlangen stabile Umweltbedingungen, da Schwankungen Stress verursachen können. Im Aquarium zeigen die Tiere ein ausgeprägtes Grase- und Versteckverhalten. Sie durchforsten Substrate nach Biofilm und kleinen Futterresten. Teilweise klettern sie an Pflanzenstängeln hoch und suchen in dichten Pflanzengruppen oder in Höhlen Zuflucht. Die beobachteten Verhaltensmuster hängen eng mit den Zuchtbedingungen zusammen, da eine ruhige Umgebung das natürliche Verhalten fördert und die erfolgreiche Aufzucht unterstützt. Caridina dennerli steht damit exemplarisch für die enge Verbindung von artgerechter Haltung und natürlichem Verhalten.
Ernährung/Futterbedarf
Diese Garnelen werden mehrmals täglich mit kleinen Mengen Futter versorgt. Idealerweise sollte die Nahrung in mehreren Portionen angeboten werden. Frisches Gemüse wie Blattspinat und Salat ergänzt ihre Ernährung. Mit etwas Calcium wird der Schalenbau gefördert. Sie fressen Reste, meiden aber fettige Nahrungsmittel.
Die Bilder von Robert Brungert zeigen nicht Caridina Dennerli sondern Lysmata debelius (Kardinalsgarnele oder Feuergarnele), welche im Salzwasser lebt und deutlich größer ist.
Danke Richard, wieso diese uns reingerutscht sind, keine Ahnung. Ist entfernt 😉
Diskus Fisch 15. Juni 2017 von 5:31
Welchen Sand nehmt Ihr für euere Kardinalgarnelen? Auf hellen Sand sieht man die Garnelen besser. Schwarzer Sand soll artgerecht sein. Ist das richtig?
Hallo,
ist es egal was für ein Algenpulverß Habe dieses Spirulina Pulver hier, aber das ist ja eigentlich für Menschen?! 🙂
Das wird auf jeden Fall gerne genommen. Aber auch Chlorella geht gut
Welchen Sand nehmt Ihr für euere Kardinalgarnelen? Auf hellen Sand sieht man die Garnelen besser. Schwarzer Sand soll artgerecht sein. Ist das richtig?