Caridina fernandoi
Beschreibung
Caridina fernandoi gehört zur Familie der Atyidae und ist ein Vertreter der Garnelen. Die Art ist gemeinhin als Blauschwanzgarnele bekannt. Ihr Körper ist zart und durchsichtig mit einem leichten blauen Schimmer am Schwanz. Die durchschnittliche Gesamtlänge liegt bei etwa 3–4 cm. Die Schale ist dünn und fein strukturiert, was für eine gute Tarnung in ihrem natürlichen Lebensraum sorgt. Die Garnele zeigt schmale Antennen und kleine, prägnante Scheren, die ihr ein markantes Aussehen verleihen.
In der freien Natur lebt Caridina fernandoi in klaren, fließenden Gewässern, meist in kleinen Bächen und Quellen. Diese Gewässer sind oft von üppiger Vegetation umgeben und bieten enge Versteckmöglichkeiten. Der pH-Wert des Wassers liegt im Mittel bei 6,5 bis 7,5, und die Temperatur bewegt sich durchschnittlich um 24 °C. Diese Bedingungen fördern das Wachstum von Algen und Biofilm, von denen die Garnelen leben.
Die Blauschwanzgarnele zeigt einige typische Verhaltensmerkmale. Sie ist tagaktiv und bewegt sich langsam über Substrate, um Futterpartikel aufzunehmen. Bei Gefahr kann sie den Schwanz oder andere Gliedmaßen abwerfen – ein Phänomen, das man als Autotomie bezeichnet. Diese Anpassung dient dem Überleben, da ein fragiles Körperteil schnell verloren gehen kann, ohne das Überleben der gesamten Garnele zu gefährden.
Im Aquarium sollte man ähnliche Bedingungen schaffen wie in der Natur. Ein pH-Wert um 7, eine Wassertemperatur von etwa 24 °C und stark gereinigtes Wasser sind wichtig. Zudem verlangt diese Art eine gute Versteckmöglichkeit und eine moderate Strömung, um ihr natürliches Umfeld bestmöglich nachzubilden. Einige Angaben in den Quellen weichen voneinander ab, weshalb weitere Studien nötig sind.
Besonderheiten
Caridina fernandoi, auch bekannt als Blauschwanzgarnele, zeigt ein markantes blau schimmerndes Schwänzchen. Diese auffällige Färbung hilft Artgenossen bei der Erkennung und gilt als evolutionäre Anpassung zur Partnersuche. Das Tier lebt in Gewässern mit variablen Wasserbedingungen und zeigt dabei eine hohe Toleranz. Studien belegen, dass diese Farbcharakteristik im Vergleich zu verwandten Garnelen besonders ausgeprägt ist. Gleichzeitig gibt es noch Forschungsbedarf, um die genaue ökologische Bedeutung des Farbmusters weiter zu klären.
Vergesellschaftungshinweise
Diese kleine Art erfreut sich hoher Beliebtheit unter Aquarianern. Sie lebt am besten in Gruppen. Caridina fernandoi – Blauschwanzgarnele – zeigt eine friedliche Haltung. Sie verträgt sich gut mit kleinen, ruhigen Fischen wie Zwergsalmlern und mit bescheidenen Wirbellosen. Größere, räuberische Fische können jedoch zur Gefahr werden. Auch Mitbewohner wie kleine Sing- oder Posthornschnecken unterstützen die Kontrolle von Algen. Eine strukturierte Bepflanzung und zahlreiche Verstecke helfen, Stress und Konflikte zu vermeiden. Eine artgerechte Gruppierung fördert ein harmonisches Zusammenleben.
Erscheinungsbild
Die Garnelenart zeigt einen schlanken, halbtransparenten Körper mit hellen Partien am Oberdeck und einem leuchtend blauen Schwanz. Der glatte Panzer weist keine stachelartigen Erhebungen auf. Die Körperlänge liegt im Schnitt bei 2,5 cm. Die einfachen Augen besitzen Facetten, das heißt, sie bestehen aus vielen Einzelaugen. Caridina fernandoi fällt durch den klaren Farbkontrast und die reduzierte Formensprache auf. Ihre Erscheinung unterstützt die Anpassung an natürliche Gewässer und vermittelt ein harmonisches Bild der Art.
Zucht und Fortpflanzung
Die Tiere legen ihre Eier an den Bauch der Weibchen ab. Dabei reift der Embryo direkt im Eipäckchen, und es gibt keinen freien Larvenstadium. Caridina fernandoi lebt in Gewässern mit stabilem pH-Wert von knapp 6,5 bis 7,5 und einer Temperatur zwischen 22 und 26 Grad Celsius. Zudem ist weiches bis mittelhartes Wasser wichtig, das durch regelmäßigen Wasserwechsel stabil gehalten wird. Im Zuchtbecken sollte ein feiner Bodengrund oder Sand vorhanden sein, der natürlichen Untergrund nachahmt. Pflanzenteile und Wurzeln bieten Versteckmöglichkeiten und fördern die Nahrungsaufnahme von Biofilm. Die Tiere nehmen diverse Nährstoffe auf, indem sie Algen und Detritus abweiden. Durch diesen Vorgang bleibt das Ökosystem im Aquarium im Gleichgewicht.
Die Häutung erfolgt bei diesen Wirbellosen durch das regelmäßige Ablösen der alten Exoskelette. Während des Häutens sind die Tiere anfällig, sodass eine ruhige Umgebung ohne störende Bewegungen wichtig ist. Mehrere Häutungsphasen leiten die Entwicklung von der Jugend bis zum Erwachsenenstadium ein. Die ersten Entwicklungsstadien sind klein und empfindlich. Mit fortschreitendem Wachstum werden mehrere Häutungen notwendig, die das Wachstum und die Anpassung an neue Lebensbedingungen ermöglichen.
Im Aktivverhalten findet man ein ausgeprägtes Grasen und Akzeptieren der Umgebung. Sie suchen gezielt Schutz in dichten Pflanzen und Spalten, wobei sie auch kleine Futterpartikel von den Substraten aufnehmen. Die natürlichen Verhaltensweisen fördern die Assimilation von Nährstoffen und sichern das Überleben in besetzten Habitaten. Diese Evolution der Verhaltensmuster ist eng mit den Zuchtbedingungen verknüpft und zeigt, wie Umweltfaktoren das Wachstum und die Lebensweise dieses Tieres prägen.
Ernährung/Futterbedarf
Diese Garnelen werden regelmäßig ein paar Mal pro Woche mit kleinen Portionen Futter versorgt. Es empfiehlt sich, frisches Gemüse wie Blattsalat, Gurken oder Karotten in kleinen Stücken anzubieten. Gelegentlich kann man Calcium-Ergänzungen beifügen, um den Schalenbau zu stärken. Industrielle Fertigfutter sollten vermieden werden, da sie dem natürlichen Fressverhalten nicht entsprechen.