Caridina williamsi
Beschreibung
Caridina williamsi gehört zum Tierreich, Stamm Gliederfüßer, Klasse Malacostraca, Ordnung Zehnfußkrebse, Familie Atyidae und Gattung Caridina. Die Burma-Rotschwanzgarnele erreicht heute im Schnitt etwa 2,5 bis 3,0 cm Körperlänge. Ihr Körper zeigt einen hellen bis transparenten Grundton mit einem markanten, rötlichen Schwanz. Die Schale wirkt dünn und filigran, was sie für schnelle Veränderungen in der Umgebung anfällig macht. Im natürlichen Lebensraum dieser Art finden sich klare, fließende Gewässer, oft in Gebieten mit reichem Pflanzenwuchs und organischem Bodengrund. Diese Gewässer sind meist gut belüftet und haben einen pH-Wert, der sich im Bereich von 6,5 bis 7,5 bewegt. Dort spielt die Garnele eine Rolle beim Abbau von Pflanzenresten und Algen, was für den Nährstoffkreislauf wichtig ist.
Caridina williamsi zeigt interessante Verhaltensweisen, die an ihren Lebensraum angepasst sind. Sie greift in kleinen Abständen an Algen und Detritus als Nahrung heran. Dabei nutzt sie ihre spitzen Gliedmaßen, um Nahrung von Oberflächen zu fegen. Ein weiterer interessanter Aspekt ist ihre Empfindlichkeit gegenüber Wasserveränderungen. Kleine Schwankungen bei Temperatur und Sauerstoffgehalt können das Wohlbefinden der Garnele stark beeinflussen. In der Natur liegt die Wassertemperatur im Durchschnitt knapp 24 °C, während im Aquarium ein ähnlicher Bereich empfohlen wird. Die Haltung im Aquarium erfordert sauberes, weiches Wasser mit wenig Krautstoffe und ausreichender Versteckmöglichkeit. Es gibt Unsicherheiten über genaue Parameter, da verschiedene Quellen leicht abweichende Angaben machen. Dennoch zeigt sich, dass diese Art vor allem in stabilen, naturbelassenen Umweltbedingungen am besten gedeiht.
Besonderheiten
Das Tier, Caridina williamsi, besticht durch einen intensiv roten Schwanz, der bei verwandten Garnelen selten ist. Der leuchtende Schwanz dient als visuelles Signal bei der Partnersuche. Zudem zeigt die Art eine ausgeprägte Toleranz gegenüber variablen Wasserwerten, was ihr Überleben in wechselhaften Lebensräumen unterstützt. Wissenschaftler weisen auf noch bestehende Forschungslücken im Zusammenhang mit der genetischen Basis der Farbintensität hin.
Vergesellschaftungshinweise
Dieser kleine Aquarienbewohner lebt friedlich mit sanften Fischen und kleinen Wirbellosen. Er zeigt wenig Aggressivität und passt sich gut an Gemeinschaftsbedingungen an. Caridina williamsi lässt sich in Gruppen halten, sofern Rückzugsmöglichkeiten angeboten werden. Geeignete Mitbewohner sind kleine, friedliche Fische wie Guppys oder Zwergbarben. Auch kleinere Krebse und Schnecken vertragen sich in einem artgerechten Becken. Es ist wichtig, räuberische Fische zu vermeiden, da sie das Tier stressen können. Eine strukturierte Beckenlandschaft mit vielen Pflanzen bietet Schutz und unterstützt das ökologische Gleichgewicht.
Erscheinungsbild
Das Tier zeigt einen kompakten, schlanken Körper mit durchschnittlicher Länge von 3,5 cm. Sein Panzer weist eine gleichmäßige braune Färbung auf und besitzt einen leuchtend roten Schwanzabschnitt. Caridina williamsi zeigt am rostralen Kopfbereich feine, stachelartige Erhebungen und seitlich gut positionierte, schwarze Augen. Die kleinen Stacheln sind in mittlerer Reihe angeordnet. Diese äußerlichen Merkmale geben Hinweise auf die spezifische Bauweise der Art und unterstützen ihre systematische Einordnung.
Zucht und Fortpflanzung
Diese Art zeigt ein ruhiges Verhalten im heimischen Aquarium. Sie lebt in Gruppen und teilt sich den Raum mit Verstecken und Pflanzen. Die Fortpflanzung erfolgt durch Eiablage, wobei die Weibchen die befruchteten Eier an ihren Pleopoden tragen. Diese Eier entwickeln sich direkt zu kleinen Garnelen, ohne freie Larvenphase im Wasser. Zu den spezifischen Zuchtbedingungen gehören stabile Wasserwerte, eine Temperatur von etwa 24–26 °C, ein pH-Wert zwischen 6,5 und 7,5 und weiches bis mittelhartes Wasser. Kleine Kiesel oder feiner Sand sowie reichlich Pflanzen bieten den Tieren wichtige Rückzugsmöglichkeiten. Die Garnelen nehmen Algen, detritisches Material und von der Biofilm geprägte Nahrung zu sich. Dabei gewährleistet eine abwechslungsreiche Fütterung ein gesundes Wachstum. Im Laufe ihres Lebens müssen diese Tiere mehrere Häutungen durchlaufen. Während der Häutung ziehen sie sich in sichere Bereiche zurück, um Verletzungen zu vermeiden. Diese Häutung ist essenziell, da sie das Wachstum ermöglicht und beschädigte Exoskelette erneuert. Das Wachstum gestaltet sich in mehreren, klar abgrenzbaren Stadien. Zunächst entwickeln sich die Eier zum Jungtier, das im ersten Instar schrittweise größer wird. Danach folgt der Übergang zur erwachsenen Form. Im Aquarium zeigt sich ein typisches Verhalten, das von Grasen an der Bodendecke und dem Verstecken in Pflanzen dominiert wird. Sie klettern gelegentlich an Dekorationen hoch und nutzen Ritzen, um Stress zu entgehen. Die genannten Aspekte hängen eng zusammen, da stabile Haltungsbedingungen ein gesundes Wachstum und ein artgerechtes Verhalten fördern. Caridina williamsi besteht somit aus einem klaren Zusammenspiel von Reproduktion, Wachstum und typischem Sozialverhalten.
Ernährung/Futterbedarf
Dieses Tier sollte täglich in kleinen Portionen regelmäßig gefüttert werden. Es nimmt auch frisches Gemüse wie Spinat und Zucchini gut auf. Die angebotene Futtermenge bleibt relativ gering, um Überfressung zu vermeiden. Gelegentlich wird eine Nahrungsergänzung mit Calcium angeboten, um den Schalenbau zu fördern. Im Aquarium sucht das Tier aktiv nach Futter und sammelt Reste am Bodengrund.