Carinotetraodon borneensis

Deutscher Name: Kugelfisch

Bild: Aquarium Glaser
Herkunft:
Borneo, Südostasien
Farben:
braun, gelb, grün
Schwierigkeit:
Mittelschwer (Erfahrene Aquarianer)
Art: Carinotetraodon borneensis
Gattung: Carinotetraodon
Familie: Tetraodontidae

Beschreibung

Carinotetraodon borneensis, der Kugelfisch aus Borneo, gehört zur Ordnung Tetraodontiformes und Familie Tetraodontidae. Der Fisch erreicht im Schnitt eine Körperlänge von ca. 4 cm. Seine runde, komprimierte Form, die oft von dunklen Flecken und feinen Schuppen durchzogen ist, fällt auf. Die großen, runden Augen unterstützen seine gute Sehleistung. In seinem natürlichen Habitat, sumpfigen Flüssen und Teichen, herrschen durchschnittlich 26 °C und ein pH-Wert von 7, was für sein Überleben wichtig ist. Eine Besonderheit ist sein ausgeprägtes Territorialverhalten, das ihm hilft, Rivalen abzuwehren. Zudem ermöglicht ihm eine angepasste Körperstruktur, Nahrung auch in trübem Wasser gut aufzuspüren. Im Aquarium sollte man dichte Pflanzungen und stabile Wasserwerte schaffen, die seinem natürlichen Lebensraum nahekommen. Quellen wie my‑fish.org und weitere spezialisierte Aquaristikseiten liefern hierzu wichtige Hinweise, wenngleich einzelne Angaben variieren können.
Sozialverhalten: Einzelgänger
Temperament: territorial
Verträglichkeit mit Wirbellosen: schlecht

Besonderheiten

Carinotetraodon borneensis besticht durch eine ungewöhnlich runde Körperform und zeigt ein charakteristisches Aufblähverhalten als Abwehrmechanismus. Auffällige Flossen und ein lebhaftes Sozialverhalten verlangen eine behutsame, artgerechte Haltung. Es sind keine besonderen Merkmale bekannt.

Vergesellschaftungshinweise

Carinotetraodon borneensis ist ein einzelgängerisch lebender Kugelfisch, der im natürlichen Habitat territoriales Verhalten zeigt und Artgenossen gegenüber meist unverträglich ist; daher empfiehlt sich die Haltung als Einzeltier, um Stress und innerartliche Aggressionen zu vermeiden. Der im Handel als Borneokugelfisch bekannte Süßwasserkugelfisch kann mit robusten, ruhigen Bodenfischen wie Panzerwelsen oder kleinen Schmerlen vergesellschaftet werden, sofern das Aquarium ausreichend groß und strukturiert ist, um Rückzugsorte zu bieten. Schwarmfische ähnlicher Größe wie Keilfleckbärblinge oder Glühlichtsalmler sind als Beckenpartner geeignet, solange sie nicht zu hektisch sind und keine langen Flossen besitzen. Ungeeignet sind sehr kleine Beutefische wie Zwerggarnelen, da sie gefressen werden können, sowie aggressive oder hyperaktive Arten, die den Kugelfisch stressen würden; auch langflossige Fische wie Guppys oder Kampffische sollten vermieden werden, da Carinotetraodon borneensis zu Flossenzupfen neigt.

Geschlechtsdimorphismus

Bei Carinotetraodon borneensis wurde kein stark ausgeprägter Geschlechtsdimorphismus festgestellt. Männchen neigen dazu, während der Laichperiode eine etwas schlankere Körperkontur sowie gelegentlich verlängerte Afterflossen aufzuweisen, während Weibchen durch einen rundlicheren Bauchbereich charakterisiert sind.
Größe: Männchen: bis zu 3 cm, Weibchen: 2-3 cm

Haltungstipps / Pflege

Carinotetraodon borneensis – Kugelfisch benötigt ein geräumiges Aquarium mit stabilen Wasserparametern, wobei eine Wassertemperatur von 24 bis 28 °C, ein pH-Wert zwischen 6,5 und 7,5 sowie weiche bis mittlere Wasserhärte ideal sind; als Einrichtung bieten sich dichte Bepflanzungen, Felsen, Wurzeln und Versteckmöglichkeiten an, um Rückzugsmöglichkeiten und natürliche Strukturen zu schaffen. Eine leistungsfähige Filteranlage und regelmäßige Teilwasserwechsel von etwa 25 bis 30 Prozent helfen, Schadstoffe und Nitrate zu minimieren, sodass eine konsequente Wasserpflege unerlässlich ist; auch sollte der Bodengrund regelmäßig abgesaugt werden, um Speisereste und organische Ablagerungen zu entfernen. Bei der Fütterung sollte auf eine abwechslungsreiche, proteinreiche Ernährung geachtet werden, wobei neben hochwertigen Pellets auch gelegentlich Lebend- oder Frostfutter wie beispielsweise kleine Krebstiere angeboten wird, um den natürlichen Ernährungsgewohnheiten des Kugelfisches gerecht zu werden; zudem ist darauf zu achten, dass nicht zu viel Futter auf einmal gegeben wird, um Wasserbelastungen zu vermeiden. Für die allgemeine Pflege ist es wichtig, neben der Reinigung auch auf die Pflege der Aquarientechnik zu achten und gelegentlich auch Dekorationselemente zu desinfizieren, um den Krankheitsüberträgern vorzubeugen; auch sollte darauf geachtet werden, den Kugelfisch nicht mit zu aggressiven oder stark schwimmenden Arten zu vergesellschaften, da er viel Eigenleben hat und empfindlich auf Stress reagiert.
Wasserhärte: weich bis mittelhart
PH-wert
6,5-7,5
Temperatur:
24-28 °C
Beckengröße:
80 cm Breite und 150 Liter

Zucht und Fortpflanzung

Carinotetraodon – die Gattung kleiner, interessanter Pufferfische – weist besondere Ansprüche in der Haltung und Reproduktion auf, die auch bei der Zucht dieses anspruchsvollen Zierfisches von großer Bedeutung sind. Für erfolgreiche Fortpflanzungsversuche muss ein gut gepflegtes, stabiles Aquarienmilieu geschaffen werden, in dem die Wasserwerte, Temperatur und Härte konstant gehalten werden; dies wird durch einen hochwertigen Filter sowie regelmäßige Wasserwechsel unterstützt. In speziell eingerichteten Brutbecken, die durch dichte Bepflanzung und ausreichende Versteckmöglichkeiten charakterisiert sind, entwickeln die Tiere ihr ausgeprägtes Balzverhalten, das sich in farblichen Anpassungen und eleganten Schwimmbewegungen äußert. Nachdem die Eier abgelegt wurden, sollten die erwachsenen Tiere vom Brutbecken getrennt werden, da sie zu aggressivem Verhalten gegenüber den empfindlichen Eiern und Jungfischen neigen. Bei der Aufzucht der Frischlinge ist eine fein abgestimmte Fütterung (zunächst mit mikroskopisch kleinen Nahrungsbestandteilen und später mit lebenden Futtermikroorganismen) ebenso wichtig wie die kontinuierliche Überwachung der Wasserqualität, um eine optimale Entwicklung zu gewährleisten. Erst im fortgeschrittenen Entwicklungsstadium, wenn die charakteristische kugelförmige Erscheinung zum Tragen kommt, wird der spezifische Name Carinotetraodon borneensis – Kugelfisch – besonders relevant, der auch deutlich macht, dass diese Art in der Reproduktion einzigartige und spezielle Anforderungen aufweist.

Ernährung/Futterbedarf

Diese Art ist ein strikter Karnivor, da sie in der Natur vor allem kleine Krebstiere wie Garnelen und Insektenlarven frisst; eine reine Pflanzenkost würde zu Mangelerscheinungen führen, während eine ausschließliche Fleischkost ohne geeignete Futterstruktur die Zahngesundheit beeinträchtigen kann. Als Hauptfutter empfiehlt sich ein hochwertiges, fleischhaltiges Trockenfutter, das etwa 70–80 % der täglichen Ration ausmacht. Ergänzend sollte 2- bis 3-mal pro Woche abwechslungsreiches Lebend- oder Frostfutter wie Artemia und Mückenlarven angeboten werden, um den natürlichen Jagdtrieb zu fördern und die Nährstoffversorgung zu optimieren. Die Fütterung erfolgt idealerweise 2- bis 3-mal täglich in Portionen, die innerhalb von 3 Minuten vollständig aufgenommen werden, alternativ können pro Mahlzeit 4–6 Mückenlarven pro Tier gereicht werden; Futterreste sind stets zeitnah zu entfernen, da diese das Wasser belasten. Aufgrund der ausgeprägten Neigung zum Überfressen ist auf streng kontrollierte Portionen zu achten, um Übergewicht und damit verbundene Gesundheitsprobleme zu vermeiden.
Ernährungstyp: Allesfresser (Omnivore)
Alterserwartung
Zurzeit haben wir keine weiteren Informationen zur Lebenserwartung dieses Tiers.

Natürlicher Lebensraum

Carinotetraodon borneensis – Kugelfisch bewohnt in seinem natürlichen Lebensraum vorwiegend träge fließende Süßwassergebiete im tropischen Regenwald, wie sie auf Borneo vorkommen. In diesen Gewässern herrschen oft weiche, leicht saure Wasserparameter mit relativ niedrigen Sauerstoffwerten und konstant warmen Temperaturen vor, während ein sumpfiges Ufer- und Unterwasserterrain mit dichter Vegetation und zahlreichen Versteckmöglichkeiten typisch ist. Diese natürlichen Gegebenheiten, die durch reichlich organische Substanz und einen hohen Humusgehalt geprägt sind, bieten dem Kugelfisch optimale Bedingungen, um sich in den komplex strukturierten Biotopen der Regenwälder zu entwickeln und zu überleben.

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