Cherax quadricarinatus

Deutscher Name: Eisblauer Papua-Flusskrebs

Quelle: www.wirbelloseandmore.de
Herkunft: Australien, Papua-Neuguinea
Farben: Eisblau
Schwierig: Mittel
Gattung: Cherax
Gruppe: Krebse

Beschreibung

Cherax quadricarinatus gehört zur Familie Parastacidae und ist ein Vertreter der Krebse. Sein wissenschaftlicher Name lautet Cherax quadricarinatus. Der Krebs zeigt einen glänzenden, eisblauen Panzer und kräftige Scheren. Die Körperlänge liegt im Schnitt bei etwa 12 bis 15 cm. Die Scheren und Beine wirken robust und gut proportioniert. Sein natürlicher Lebensraum befindet sich in den klaren Flussläufen und Seen Papua-Neuguineas. Hier herrscht eine Wassertemperatur von etwa 24 bis 28 °C. Die Gewässer sind gut durchlüftet und bieten ausreichend Vegetation. Es gibt teils widersprüchliche Angaben zu winzigen Unterschieden im Habitat, sodass weitere Studien nötig sind. Im Verhalten zeigt der Eisblaue Papua-Flusskrebs einige besondere Anpassungen. Er agiert meist territorial und weicht bei Gefahr schnell in Verstecke aus. Er besitzt die Fähigkeit zur Autotomie, das selbstständige Abwerfen von Gliedmaßen, was ihm in kritischen Situationen hilft. Auch ein markanter nächtlicher Aktivitätszyklus wurde beobachtet. Solche physiologischen Fertigkeiten unterstützen sein Überleben in variablen Umweltbedingungen. Im heimischen Lebensraum sind stabile, sauerstoffreiche Gewässer entscheidend. Im Aquarium entsprechen diese Bedingungen klar definierten Wassertemperaturen und hoher Wasserqualität. Er benötigt zahlreiche Versteckmöglichkeiten und Pflanzen, um sein natürliches Verhalten auszuleben. Die Haltung im Aquarium erfordert regelmäßige Kontrolle und Pflege der Wasserwerte. Trotz einiger Unsicherheiten in den Quellen legen viele Berichte nahe, dass dieser Krebs aufgrund seiner Anpassungsfähigkeit in kontrollierten Umgebungen gedeiht.

Besonderheiten

Cherax quadricarinatus, auch als eisblauer Papua-Flusskrebs bekannt, zeigt eine ausgeprägte, intensive Färbung, die ihn von nahe verwandten Arten abhebt. Das Tier besitzt eine leuchtend blaue Schale, deren Funktion als Erkennungsmerkmal unter Artgenossen gilt. Zudem weist es eine hohe Toleranz gegenüber wechselnden Wasserparametern auf, was ihm in variablen Lebensräumen einen Überlebensvorteil verschafft. Wissenschaftler weisen darauf hin, dass noch mehr Forschung nötig ist, um die genauen Zusammenhänge zwischen Färbung und Umweltanpassung vollständig zu verstehen.

Vergesellschaftungshinweise

Dieses Tier zeigt ein auffallendes Farbenspiel im Wasser. Es benötigt ausreichend Raum und viele Verstecke. Robuste Fische wie Panzerwelse und größere Buntbarsche können geeignete Mitbewohner sein. Kleinere Arten und empfindliche Wirbellose werden oft belästigt. Eine Einzelhaltung oder Paarhaltung wird empfohlen, da enge Besatzdichten zu Konflikten führen. Die Beckenstruktur mit Verstecken, Pflanzen und friedlichen Algenfressern fördert das ökologische Gleichgewicht. Solche Maßnahmen schützen vor Revierkämpfen. Cherax quadricarinatus sollte stets in einem gut strukturierten Umfeld gehalten werden.
Größe: Männchen bis zu 15 cm, Weibchen bis zu 12 cm

Erscheinungsbild

In der Haltung ist es wichtig, dass Wasser-pH und Härte stets gleich bleiben. Die Tiere brauchen viele Verstecke und einen natürlichen Bodengrund. Cherax quadricarinatus – Eisblauer Papua-Flusskrebs erhält so Schutz und Rückzugsmöglichkeiten. Die Art frisst sowohl Pflanzenteile als auch kleine Tiere, was ein abwechslungsreiches Futter erfordert. Aggressives Verhalten führt oft zu Konflikten mit Artgenossen. Krankheiten und Moltprobleme treten auf, wenn die Wasserwerte schwanken. Auch Fortpflanzung und Jungtieraufzucht sind mit besonderen Bedingungen verbunden.

Zucht und Fortpflanzung

Die Fortpflanzung erfolgt durch Eiablage, bei der das Weibchen die befruchteten Eier an den Pleopoden trägt. Die Entwicklung der Jungtiere verläuft direkt, ohne eine frei schwimmende Larvenphase. Die kleinen Krebstiere gleichen nach dem Schlüpfen einer Miniaturversion der Erwachsenen. Für eine erfolgreiche Zucht ist es wichtig, das Tier in einem Bereich mit passenden Rückzugsmöglichkeiten zu halten. Optimale Haltungsbedingungen bieten klares, warmes Wasser mit Temperaturen zwischen 24 und 28 Grad. Der pH-Wert sollte zwischen 6,5 und 8 liegen, um die natürliche Umgebung nachzuahmen. Neben regelmäßiger Fütterung mit Fischfutter, Gemüse und Algen ist eine ausgewogene Diät entscheidend. Die richtige Wasserhärte und das Vorhandensein von natürlichen Substraten fördern eine gesunde Entwicklung. Während des Häutungsprozesses wirft das Tier sein altes Exoskelett ab. Dieser Vorgang, der als Häutung bezeichnet wird, ist notwendig für das Wachstum. Die neue, weiche Haut härtet nach kurzer Zeit aus, was das Tier vor Verletzungen schützt. Die Wachstumsstadien werden durch regelmäßige Häutungen markiert, wobei jeder Zyklus zu einer Zunahme der Körpergröße führt. Im Aquarium zeigt das Tier ein typisches Verhalten, das durch das Grasen am Bodengrund und das regelmäßige Verstecken in Höhlen oder unter Steinen gekennzeichnet ist. Es sucht aktiv nach Futter und bewegt sich geschickt zwischen den Verstecken. Dabei nutzt es auch Kletterstrukturen, um sein Revier zu erkunden und sich vor Stress zu schützen. Diese Erkenntnisse basieren auf aktuellen Quellen, die den Zusammenhang zwischen Zuchtbedingungen, Häutungsverhalten, Entwicklung und Verhalten im Aquarium belegen.
Beckengröße:
Mindestens 100 Liter, idealerweise mit vielen Versteckmöglichkeiten.
Wasserhärte: mittelhart
PH-wert
6,5-8,0
Temperatur:
22-28 °C
Alterserwartung
5–8 Jahre

Ernährung/Futterbedarf

Dieser Krebs frisst täglich in regelmäßigen Abständen, wenn er Futter findet. Er bekommt mehrmals in der Woche nur eine kleine Portion, die seinem Bedarf entspricht. Frisches Gemüse wie Gurke oder Spinat wird als Zusatz angeboten. Bei Bedarf wird Calcium ergänzt, um den Schalenaufbau zu fördern. Das Tier sucht aktiv nach Futter am Bodengrund und frisst dabei, was es findet.

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