Corydoras burgessi
Beschreibung
Corydoras burgessi gehört zur Familie der Panzerwelse (Callichthyidae) und zur Ordnung der Welse (Siluriformes). Der Fisch wird im Fachkreis als Burgess´ Orangefleck-Panzerwels bezeichnet. Er wird durchschnittlich 4 bis 5 cm lang. Sein Körper zeigt ein helles Grundmuster, das von orangefarbenen Flecken durchzogen ist. Die kleinen, gut ausgeprägten Knochenplatten bieten einen natürlichen Schutz vor Verletzungen. In seinem natürlichen Lebensraum in südamerikanischen Flüssen herrschen weiche, sauer leicht saure Gewässer und eine geringe Strömung. Die Art lebt in dichten Vegetationszonen mit viel Laubstreu am Flussbett und einem reichen Insektenvorkommen. Corydoras burgessi zeigt ein soziales Verhalten und sammelt sich in kleinen Gruppen, um den Bodengrund nach Futterresten abzusuchen. Mit Hilfe von empfindlichen Barteln spürt er Nahrung im Schlamm auf. Im heimischen Aquarium sollte man auf einen sandigen Untergrund, eine Wassertemperatur von etwa 24 bis 26 Grad Celsius und einen pH-Wert von 6,5 bis 7,5 achten. Einige Angaben schwanken, weshalb exakte Werte mit weiteren Quellen wie my-fish.org abgeglichen werden sollten.
Besonderheiten
Corydoras burgessi zeigt ein markantes orangefleckiges Panzerkleid und besticht durch seinen bodenorientierten Schwarmlebensstil. Er durchstöbert den Aquarienboden auf der Suche nach Futter und wirkt dabei besonders gesellig. Der Zierfisch fügt sich harmonisch in Gemeinschaftsaquarien ein.
Vergesellschaftungshinweise
Corydoras – die Gattung, zu der auch der Burgess´ Orangefleck-Panzerwels gehört, zeigt, dass die Einzelhaltung oft den geringsten Stress verursacht, weshalb diese Option in Betracht gezogen werden sollte. Bei der Vergesellschaftung gilt es, auf passende, ruhige Beifische zu achten, um ein harmonisches Miteinander im Aquarium zu gewährleisten. Aggressive oder zu aktive Arten sowie sehr kleine Fische, die als Beute wahrgenommen werden könnten, sollten vermieden werden, da sie das natürliche Sozialverhalten stören können. Zusätzlich ist Vorsicht bei Fischen mit langen Flossen geboten, da diese zu Konkurrenz und erhöhter Aggression führen können. Diese Hinweise basieren auf den Empfehlungen von my-fish.org und werden durch Informationen von g-hoener.de, aquariumglaser.de, aqua-global.eu, einrichtungsbeispiele.de und aquaristik-profi.com unterstützt.
Geschlechtsdimorphismus
Weibchen besitzen einen rundlicheren Körper mit deutlich ausgeprägtem Bauch, insbesondere in geschlechtsreifer bzw. brünstiger Phase, während Männchen insgesamt schlanker wirken und oft etwas längere, spitz zulaufende Flossen aufweisen.
Haltungstipps / Pflege
Corydoras burgessi gehört zu den friedlichen Grundwasserfischen und benötigt ein geräumiges, naturnah gestaltetes Aquarium mit sandigem Substrat, das die empfindlichen Bartwurzeln schont, sowie zahlreichen Versteckmöglichkeiten und Pflanzen, um Stress zu vermeiden und natürliche Verhaltensweisen zu fördern; die ideale Wassertemperatur liegt bei 23–26°C mit einem pH-Wert von 6,5–7,5, wobei regelmäßige Wasserwechsel von ca. 25–30 % zur Vorbeugung von Schadstoffansammlungen entscheidend sind, unterstützt durch eine sorgfältige Filterpflege und regelmäßiges Absaugen des Bodengrunds zur Entfernung von Futterresten und Ablagerungen; bei der Fütterung sollte auf eine abwechslungsreiche Kost geachtet werden, die aus hochwertigem Flockenfutter, Pellets sowie gelegentlicher Gabe von Frost- oder Lebendfutter besteht, um den natürlichen Futtersuchtrieb zu stimulieren, ohne eine Überfütterung zu riskieren; durch diese ausgewogene Kombination aus sachter Einrichtung, konsequenter Wasserpflege und artgerechter Ernährung wird ein stabiles und gesundes Ökosystem geschaffen, das den Bedürfnissen von Corydoras burgessi gerecht wird, wie es aktuelle Informationen von my-fish.org und ergänzende Fachportale bestätigen.
Zucht und Fortpflanzung
Die Gattung Corydoras erfreut sich in der Aquaristik großer Beliebtheit, insbesondere aufgrund ihrer interessanten Fortpflanzungsmethoden und ihres ansprechenden Sozialverhaltens. Corydoras burgessi, der unter dem Namen Burgess´ Orangefleck-Panzerwels bekannt ist, bevorzugt als Laichplatz ruhige Bereiche mit weichem Substrat und dichter Bepflanzung, die nicht nur Schutz für die Eier bieten, sondern auch für die anschließende Aufzucht der Jungtiere essenziell sind. Die Zucht gelingt am besten bei Temperaturen zwischen 24 und 26 Grad Celsius sowie in einem leicht sauren bis neutralen Wasser mit regelmäßig durchgeführten Teilwechseln zur Stabilisierung der Wasserparameter. Das Paarungsverhalten zeichnet sich durch die Bildung von Partnerschaften aus, bei denen die Weibchen gezielt geeignete Flächen aufsuchen und die Männchen in kurzen, wiederholten Paarungszyklen Eier ablegen, wobei die Eier in Gruppen an festen Stellen haften. Die künstliche Anregung von Laichbedingungen durch leichte Erhöhung der Wassertemperatur und Anpassung der Wasserhärte führt zu einer erfolgreichen Brut, während eine getrennte Aufzuchtumgebung für die Jungtiere das Überleben durch Reduktion von Kannibalismus erhöht. Diese besonderen Fortpflanzungsweisen machen den Burgess´ Orangefleck-Panzerwels zwar zu einem anspruchsvollen, jedoch lohnenswerten Zierfisch für den erfahrenen Aquarianer.
Ernährung/Futterbedarf
Als reiner Fleischfresser eignet sich ausschließlich ein fleischhaltiges Futter, weshalb Zubereitungen mit hohem pflanzlichen Anteil wie herkömmliches Flockenfutter ungeeignet sind; eine abwechslungsreiche Fütterung lässt sich durch den Einsatz eines speziell für Kampffische wie „Tetra Betta“ entwickelten Trockenfutters als Hauptnahrung in Kombination mit ergänzendem Lebend- oder Frostfutter wie Mückenlarven, Artemia oder Wasserflöhen realisieren, wobei empfohlen wird, rund 4 bis 6 Mückenlarven pro Tier täglich anzubieten und darauf zu achten, dass keine Futterreste im Aquarium zurückbleiben.
Natürlicher Lebensraum
Corydoras burgessi – Burgess´ Orangefleck-Panzerwels lebt in den langsam fließenden, seichten Nebenflüssen und Überschwemmungsgebieten des Amazonasbeckens, wo sich während der Regenzeit flächendeckende, laub- und trümmelbegrünte Landschaften bilden. In diesen Gewässern herrschen leicht saure bis neutrale pH-Werte (etwa 6,0–7,0), weiche bis mittlere Wasserhärten und Temperaturen zwischen 24 und 28 °C, während das Grundsubstrat aus feinem Sand oder schlammigem Boden besteht, der oft mit Blatthaufen, Wurzeln und Totholz durchsetzt ist. Dieses Habitat bietet neben zahlreichen Versteckmöglichkeiten auch reichlich Nahrungsquellen und eine gute Sauerstoffversorgung, die durch den natürlichen Ablauf in den langsam strömenden Gewässern sowie die umliegende dichte Vegetation unterstützt wird.