Corydoras caudimaculatus

Deutscher Name: Schwanzfleck-Panzerwels

Foto: Rebecca Barth
Herkunft:
Brasilien, Südamerika
Farben:
schwarz, silber, weiß
Schwierigkeit:
Einfach (Fortgeschrittene Anfänger)
Art: Corydoras caudimaculatus
Gattung: Corydoras
Familie: Callichthyidae

Beschreibung

Corydoras caudimaculatus gehört zur Familie der Callichthyidae. Sein lateinischer Name zeigt seine enge Verwandtschaft mit anderen Panzerwelsen. Der Körper ist gedrungen und rundlich, meist zwischen 7 und 9 cm lang. Er trägt einen braun-grünlichen Grundton und dunkle Flecken, besonders am Schwanz. Die kurzen, dichten Flossen und die robuste Panzerung sind typische Merkmale. Im natürlichen Lebensraum lebt der Wels in langsam fließenden Flachwasserbereichen tropischer Flüsse. Dort sorgt die dichte Ufervegetation für Schutz und reichlich Nahrung. Er frisst Bodenpartikel und kleine Mikroorganismen, was das Gewässer reinigt. Ferner reagiert er empfindlich auf Temperaturveränderungen und Lichtwechsel. Im Aquarium gedeiht er am besten in Becken von 100 bis 200 Litern, bei durchschnittlich 25 Grad und einem pH-Wert von 6,5 bis 7,5. Wissenschaftliche Daten können teils schwanken, weshalb aktuelle Quellen wie my‑fish.org als Referenz dienen.
Sozialverhalten: Schwarm
Temperament: friedlich
Verträglichkeit mit Wirbellosen: gut

Besonderheiten

Corydoras caudimaculatus – Schwanzfleck-Panzerwels besticht durch markante Flecken am Schwanz, einen robusten, schuppigen Panzer und ein ausgeprägtes Gruppenverhalten. Der friedliche Bodensucher erkundet behutsam den Aquariumboden und profitiert von einem weichen Substrat, das sein natürliches Suchverhalten unterstützt.

Vergesellschaftungshinweise

Corydoras caudimaculatus ist ein ausgeprägter Schwarmfisch, der in der Natur in Gruppen von mehreren Dutzend Individuen lebt; daraus ergibt sich für die Aquarienhaltung eine Mindestgruppengröße von 6–8 Exemplaren, um arttypisches Verhalten und Wohlbefinden zu gewährleisten. Der Schwanzfleck-Panzerwels ist friedlich und lässt sich gut mit anderen ruhigen, nicht zu großen Schwarmfischen wie Salmlern, kleinen Barben oder Zwergbuntbarschen sowie weiteren friedlichen Bodenbewohnern wie anderen Corydoras-Arten oder kleinen Harnischwelsen vergesellschaften. Zu vermeiden sind sehr kleine Beutefische wie Jungfische oder Garnelen, da sie als Nahrung angesehen werden könnten, ebenso wie aggressive oder sehr lebhafte Arten, die die Panzerwelse stressen, sowie langflossige Fische, da es gelegentlich zu Flossenzupfen kommen kann.

Geschlechtsdimorphismus

Weibchen von Corydoras caudimaculatus präsentieren in der Regel einen runderen, pralleren Bauch, während Männchen einen schlankeren Körperbau aufweisen. Zudem können die Männchen, bedingt durch eine leicht verlängerte Flossenstruktur, ein etwas spitzeres Profil an den Flossen zeigen.
Größe: Männchen: bis zu 4 cm, Weibchen: 4-5 cm

Haltungstipps / Pflege

Corydoras caudimaculatus, bekannt als Schwanzfleck-Panzerwels, benötigt ein behutsam eingerichtetes Aquarium, das an seinen natürlichen Lebensraum erinnert. Das Becken sollte einen feinen Sand- oder Kiesboden, zahlreiche Versteckmöglichkeiten sowie gut bepflanzte Bereiche bieten, um den Panzerwelsen sichere Ruheplätze und Rückzugsgebiete zu ermöglichen. Die Wasserparameter sollten stabil gehalten werden: Ein pH-Wert zwischen 6,5 und 7,5 und eine Temperatur von etwa 22 bis 26 °C gelten als optimal, wobei regelmäßige Teilwasserwechsel von 25–30 % zur Erhaltung der Wasserqualität beitragen. Als Allesfresser profitieren sie von einer abwechslungsreichen Ernährung, die hochwertiges Trockenfutter, Frost- und gelegentlich auch Lebendfutter umfasst; hierbei sollte eine Überfütterung vermieden werden, um eine Verschlechterung der Wasserqualität zu verhindern. Zur Pflege des Aquariums gehört es, den Bodengrund regelmäßig abzusaugen, Futterreste zu entfernen und die technischen Anlagen im Blick zu behalten. Zudem sollten diese geselligen Fische in Gruppen von mindestens sechs bis acht Tieren gehalten werden, um Stress zu vermeiden und ein artgerechtes Sozialverhalten zu unterstützen. Insgesamt ist es wichtig, auf eine schonende Einrichtung, kontinuierliche Wasserpflege und differenzierte Fütterung zu achten, um das Wohlbefinden des Schwanzfleck-Panzerwelses nachhaltig zu gewährleisten.
Wasserhärte:
weich bis mittelhart
PH-wert
6,0-7,5
Temperatur:
22-26 °C
Beckengröße:
60 cm Breite und 150 Liter

Zucht und Fortpflanzung

Die Art Corydoras, zu der auch der Schwanzfleck-Panzerwels gehört, zeichnet sich durch ein ausgeprägtes, rituelles Paarungsverhalten aus, das in der Aquaristik besonders geschätzt wird; zur erfolgreichen Zucht dieser Zierfische sollten stabile Wasserwerte (idealerweise Temperaturen zwischen 24°C und 26°C, ein leicht saures bis neutrales pH-Niveau und weiches bis mittelhartes Wasser) sowie eine ausgezeichnete Wasserqualität sichergestellt werden. In der Brutsaison, die oft durch einen leichten Temperaturanstieg und gezielte Futteranreicherung eingeleitet wird, vollziehen die Tiere einen koordinierten „Tanz“, bei dem sich Männchen und Weibchen synchron bewegen; kurz darauf werden die Eier auf ebenen Oberflächen wie Aquarienglas, Laub oder Pflanzen abgelegt und durch sanfte Wasserbewegungen befruchtet. Da die eigens abgelegten, klebrigen Eier eine empfindliche Brutphase aufweisen, empfiehlt sich der Einsatz separater Brutbecken, in denen schonende Strömung sowie ein angemessenes Sauerstoffangebot vorherrschen, um die Aufzucht der Jungtiere zu optimieren; nach dem Schlüpfen erfolgt die erste Fütterung mit mikroskopisch kleinen Nahrungsbestandteilen, was eine gezielte Aufzucht und Übergabe an gereifte Futterangebote in späteren Entwicklungsstadien erfordert. Besonderheiten der Fortpflanzung dieser Art liegen in der Notwendigkeit, einen ausreichend großen Nahrungsplanktonanteil und ruhige Zuchtbedingungen bereitzustellen, um Stress zu vermeiden; weiterführende praktische Hinweise zu Zucht, Paarungsverhalten und Aufzucht der Jungtiere finden sich detailliert auf my-fish.org sowie in den Informationen der Aquaristikportale von G. Höner, Aquariumglaser, Aqua Global, Einrichtungsbeispiele und Aquaristik Profi.

Ernährung/Futterbedarf

Diese Art ist ein typischer Omnivor, der in der Natur sowohl tierische als auch pflanzliche Nahrung aufnimmt, weshalb eine ausschließliche Pflanzen- oder Fleischkost ungeeignet wäre: Reine Pflanzenkost würde zu Mangelerscheinungen führen, während reine Fleischkost die Verdauung belastet und das Immunsystem schwächt. Zu den natürlichen Nahrungsquellen zählen unter anderem kleine Krebstiere und Insektenlarven. Im Aquarium sollte das Hauptfutter etwa 70–80 % der Ration ausmachen und aus hochwertigem Flocken- oder Granulatfutter bestehen, das speziell auf die Bedürfnisse von Allesfressern abgestimmt ist. Ergänzend empfiehlt sich zwei- bis dreimal pro Woche die Gabe von Lebend- oder Frostfutter wie Artemia oder roten Mückenlarven sowie blanchiertem Gemüse wie Zucchini oder Spinat, um die Ernährung abwechslungsreich zu gestalten. Die Fütterung sollte idealerweise zwei- bis dreimal täglich in Portionen erfolgen, die innerhalb von drei Minuten vollständig aufgenommen werden, wobei Futterreste stets zeitnah zu entfernen sind, da diese Art zu Überfressen neigt und kontrollierte Portionen für die Gesunderhaltung unerlässlich sind.
Ernährungstyp: Allesfresser (Omnivore)
Alterserwartung
6–10 Jahre

Natürlicher Lebensraum

Corydoras caudimaculatus – Schwanzfleck-Panzerwels lebt in den ruhigen Gewässern des Amazonasbeckens, typischerweise in kleinen Flüssen, Bächen oder in überschwemmten Flächen, die durch Laubstreu, weiche Schlamm- und Sandböden und ein dichtes Pflanzenbewuchs geprägt sind. Die natürlichen Wasserparameter weisen meist einen leicht sauren bis neutralen pH-Wert sowie eine moderate Wasserhärte auf, während die Temperaturen in tropischen Regionen konstant wärmere Werte erreichen, was ideal für die Artenbildung in diesem Gebiet ist. Die wechselnden Wasserstände während der Regen- und Trockenzeiten sorgen für vielfältige Mikrohabitate, in denen der artgerecht gebaute Schwanzfleck-Panzerwels optimal Versteck- und Aufzuchtmöglichkeiten findet und sich an die dynamischen Umweltbedingungen hervorragend angepasst hat.

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