Corydoras metae

Deutscher Name: Schwarzrücken-Panzerwels

Herkunft:
Kolumbien, Südamerika
Farben:
schwarz, silber, weiß
Schwierigkeit:
Einfach (Fortgeschrittene Anfänger)
Art: Corydoras metae
Gattung: Corydoras
Familie: Callichthyidae

Beschreibung

Corydoras metae, auch bekannt als Schwarzrücken-Panzerwels, gehört zur Familie Callichthyidae. Die Art besitzt einen dunklen Rücken und einen helleren Bauch sowie schlanke Flossen mit dunklen Markierungen. Die durchschnittliche Länge liegt bei etwa 6 cm. In seinem natürlichen Lebensraum, den flachen Ufern von Nebenflüssen im Amazonasgebiet, findet man lauwarmes Wasser von circa 24 Grad und einen sandigen bis kiesigen Grund. Corydoras metae zeigt ein ausgeprägtes Sozialverhalten und schwimmt oft in kleinen Gruppen. Er forstet am Boden nach Futter und sammelt so Nährstoffe aus organischen Partikeln. Eine weitere Anpassung ist seine Fähigkeit, sauerstoffarme Gewässer mit Hilfe der Hautatmung zu nutzen. Im Aquarium benötigt man ähnliche Bedingungen wie in der Natur, dazu zählt ein weicher bis mittelharter pH-Wert und ausreichend Versteckmöglichkeiten. Angaben basieren vor allem auf Informationen von my-fish.org und werden durch Fachportale ergänzt, wobei es gelegentlich zu unterschiedlichen Messwerten kommt.
Sozialverhalten: Schwarm
Temperament: friedlich
Verträglichkeit mit Wirbellosen: gut

Besonderheiten

Corydoras metae besticht durch seinen markanten schwarzen Rücken und die robuste Panzerung, die ihm ein unverwechselbares Aussehen verleiht. Der gesellige Bodenbewohner zeigt aktives Schwarmverhalten und erkundet mit feinen Barbels den Bodengrund.

Vergesellschaftungshinweise

Corydoras metae ist ein ausgeprägter Schwarmfisch, der in der Natur in Gruppen von mehreren Dutzend Individuen lebt und auch im Aquarium unbedingt in einer Gruppe von mindestens 6–8 Exemplaren, besser mehr, gehalten werden sollte, um arttypisches Verhalten und Wohlbefinden zu gewährleisten. Der Schwarzrücken-Panzerwels zeigt in der Gruppe ein friedliches, geselliges Verhalten und sucht häufig engen Kontakt zu Artgenossen, weshalb Einzel- oder Paarhaltung zu Stress und Verhaltensstörungen führen kann. Als Beckenpartner eignen sich ruhige, friedliche Schwarmfische ähnlicher Größe wie kleine Salmler, Bärblinge oder Zwergbuntbarsche sowie andere friedliche Bodenbewohner wie Otocinclus oder kleine L-Welse. Vermeiden sollte man die Vergesellschaftung mit sehr kleinen Beutefischen, die als Nahrung angesehen werden könnten, sowie mit aggressiven oder sehr lebhaften Arten wie großen Buntbarschen, Barben oder lebhaften Flossenzupfern, da diese den Schwarzrücken-Panzerwels stressen oder verletzen können; auch langflossige Fische sind ungeeignet, da Corydoras gelegentlich an Flossen knabbern können und umgekehrt selbst Opfer von Flossenzupfern werden.

Geschlechtsdimorphismus

Weibchen zeigen bei Corydoras metae einen runderen, pralleren Bauch, während Männchen schlanker gebaut sind und häufig eine länger aussehende, spitz zulaufende Genitalregion aufweisen. Zudem können die Männchen tendenziell etwas längere Pectoral- und Analflossen besitzen.
Größe: Männchen: bis zu 4 cm, Weibchen: 4-5 cm

Haltungstipps / Pflege

Corydoras metae ist ein geselliger, bodenbewohnender Panzerwels, der in einem artgerecht eingerichteten Aquarium mit feinem, sandigem Substrat, zahlreichen Versteckmöglichkeiten und bepflanzten Bereichen optimal gehalten wird; als Schwarmfisch sollte er in Gruppen von mindestens fünf bis sechs Tieren gehalten werden, um Stress zu minimieren. Das Wasser sollte stets sauber, gut durchlüftet und frei von schädlichen Stoffen sein, mit einer Temperatur um 22–26°C, einem pH-Wert von 6,5 bis 7,5 sowie stabilen Wasserhärtewerten, was regelmäßige Teilwasserwechsel (ca. 20–30 % pro Woche) und eine sorgfältige Filterwartung erforderlich macht. Zur Fütterung empfiehlt sich eine abwechslungsreiche Kost aus hochwertigen, speziell auf den Bodengrund lebenden Fischen abgestimmten Futtermitteln, ergänzt durch gelegentlich frische oder tiefgekühlte Lebensmittel, die in kleinen Portionen angeboten werden, um eine Überfütterung und damit verbundene Wasserbelastungen zu vermeiden. Die regelmäßige Reinigung des Aquariums, inklusive des Absaugens des Bodengrundes und der Kontrolle der Technik, trägt dazu bei, die Wasserqualität hoch zu halten und das Wohlbefinden der Fische nachhaltig zu gewährleisten. Alle Maßnahmen sollten dabei stets an die Bedürfnisse dieses empfindlichen, aber robusten Zierfisches angepasst werden, um eine artgerechte und langfristige Pflege zu ermöglichen.
Wasserhärte: weich bis mittelhart
PH-wert
6,0-7,5
Temperatur:
22-26 °C
Beckengröße:
60 cm Breite und 64 Liter

Zucht und Fortpflanzung

Die Gattung Corydoras umfasst viele kleinformatige Panzerwelse, die zu artenspezifischen Zuchtansprüchen anpassen müssen. Corydoras metae, der Schwarzrücken-Panzerwels, benötigt zum erfolgreichen Brutprozess ein behutsam geregeltes Umfeld mit konstanten, leicht sauren bis neutralen pH-Werten, weichem Wasser und Temperaturen zwischen 24 und 26 °C. Als friedliche Schwarmfische regen sie in größeren Gruppen die Paarungsbereitschaft an, wobei ein typisches Balzverhalten mit seitlichen Körperbewegungen und einem synchronisierten „Tanz“ beobachtet wird. Bei optimalen Bedingungen – oft durch eine gezielte Temperaturerhöhung oder leichte Veränderungen des Wasserstandes stimuliert – werden zahlreiche kleine, klebrige Eier an ruhigen, gut versteckten Stellen wie feinen Pflanzen oder Substratspalten abgelegt, sodass sie vor Strömung und Schwebetingewässern geschützt sind; die Eier sind empfindlich gegenüber Pilzbefall, weswegen sauberes Wasser und ein behutsamer Umgang mit chemischen Desinfektionsmitteln unabdingbar sind. Nach der Befruchtung übernehmen die Eltern keine weitere Brutpflege, sodass es gilt, die Jungtiere ab dem freien Schwimmen mit klein fein zerteilter Nahrung wie Raphidoplankton oder speziellem Aufzuchtfutter zu versorgen, um ihre Entwicklung optimal zu unterstützen. Besonderes Augenmerk liegt auf der hohen Wasserqualität und der regelmäßigen Durchführung von Wasserwechseln, um den natürlichen Brutplatz in einem nahezu störungsfreien Zustand zu erhalten und damit die empfindlichen Keimlinge vor Verunreinigungen und Aggressivität erwachsener Fische zu schützen.

Ernährung/Futterbedarf

Als ausgeprägter Omnivor benötigt diese Art eine abwechslungsreiche Ernährung, da sowohl reine Pflanzen- als auch reine Fleischkost zu Mangelerscheinungen führen würden; in der Natur werden unter anderem Insektenlarven und kleine Krebstiere gefressen, aber auch pflanzliche Bestandteile wie Algenreste aufgenommen. Im Aquarium sollte das Hauptfutter etwa 70–80 % der Tagesration ausmachen, wobei hochwertiges Flocken- oder Granulatfutter für omnivore Zierfische zu empfehlen ist. Ergänzend empfiehlt sich 2- bis 3-mal pro Woche die Gabe von Lebend- oder Frostfutter wie Artemia und Mückenlarven sowie blanchiertem Gemüse, beispielsweise Zucchini oder Spinat, um die Nährstoffvielfalt zu erhöhen. Die Fütterung sollte idealerweise 2- bis 3-mal täglich in Portionen erfolgen, die innerhalb von 3 Minuten vollständig aufgenommen werden, wobei Futterreste stets zeitnah zu entfernen sind, da diese Art zu Überfressen neigt und kontrollierte Mengen für die Gesunderhaltung unerlässlich sind.
Ernährungstyp: Allesfresser (Omnivore)
Alterserwartung
8–10 Jahre

Natürlicher Lebensraum

Corydoras metae – Schwarzrücken-Panzerwels lebt in den langsam fließenden, flachen Gewässern tropischer Regionen, insbesondere im Meta-Becken, in dessen Umfeld oft sumpfige Randzonen mit dichter Wasser- und Ufervegetation vorzufinden sind. Die natürlichen Lebensräume zeichnen sich durch weiche, sand- oder kiesige Böden aus, in denen organische Reste und Pilzkolonien reichlich vorhanden sind, und bieten zahlreiche Verstecke. Die Wasserparameter in diesen Gebieten liegen typischerweise im weichen bis mäßig harten Bereich mit einem pH-Wert zwischen leicht sauer und neutral, während die Temperaturen konstant zwischen etwa 22 und 28 Grad Celsius schwanken. Diese stabilen Bedingungen, wie sie auch auf my-fish.org und in anerkannten aquaristischen Fachquellen beschrieben werden, bieten den Fischen ideale Voraussetzungen zur Nahrungssuche, Fortpflanzung und zum Schutz vor Fressfeinden.

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