Danio (Brachydanio) roseus
Beschreibung
Danio (Brachydanio) roseus, wissenschaftlich als Danio roseus bezeichnet, gehört zur Familie der Cyprinidae. Die Art erreicht gewöhnlich eine Länge von 4-5 cm und zeigt eine schlanke, langgestreckte Form. Ihre Färbung ist meist rosa bis hell und weist feine Querstreifen am Körper auf. In der Natur lebt sie in flachen, warmen Flussabschnitten kleiner Flüsse in Süd- und Südostasien. Diese Gewässer haben durchschnittlich 25 bis 28 Grad Celsius und locken viele Arten an. Danio roseus zeigt schnelle Schwimmbewegungen sowie ausgeprägtes Gruppenverhalten in der Flussumwelt. Die Fische reagieren flink auf Reize und folgen Artgenossen ohne Zögern. In freier Natur sucht die Art in dichten Pflanzenverbänden und kiesigen Böden Schutz. Im Aquarium bevorzugt man weiche, leicht saure Wasserwerte und moderate Lichtverhältnisse. Einige Quellen liefern unsichere Angaben zu ihrem Migrationsverhalten, was weiter erforscht werden muss.
Besonderheiten
Danio (Brachydanio) roseus besticht durch lebhaftes Schwarmverhalten und filigrane Rosatöne. Der Fisch überzeugt mit eleganter Form und dynamischem Gruppenverhalten, was ihn zu einem markanten Schmuckstück im Aquarium macht. Er benötigt behutsame Gemeinschaftshaltung.
Vergesellschaftungshinweise
Danio roseus ist ein lebhafter Schwarmfisch, der in der Natur in Gruppen lebt und auch im Aquarium in einer Gruppe von mindestens 8–10 Tieren gehalten werden sollte, um sein ausgeprägtes Sozialverhalten und seine Farbenpracht optimal zu entfalten; als Rosaner Danio im Handel bekannt, zeigt er sich in der Gruppe friedlich und aktiv. Geeignete Vergesellschaftungspartner sind andere friedliche, nicht zu große Schwarmfische wie kleinere Bärblinge oder Salmler sowie ruhige Bodenbewohner wie Panzerwelse oder kleine Schmerlenarten. Zu vermeiden sind sehr kleine Beutefische wie junge Garnelen oder winzige Rasboras, da sie als Nahrung angesehen werden könnten, ebenso wie aggressive oder sehr lebhafte Arten, die den Danio roseus stressen, sowie langflossige Fische wie Guppys oder Kampffische, da Flossenzupfen auftreten kann.
Geschlechtsdimorphismus
Männchen zeigen eine schlankere Körperform mit intensiver gefärbten, oftmals deutlich ausgeprägten Rotnuancen, während Weibchen durch einen rundlicheren, pralleren Bauch – besonders während der Laichphase – charakterisiert sind.
Haltungstipps / Pflege
Danio (Brachydanio) roseus ist ein aktiver Schwarmfisch, der in einem großzügig eingerichteten Becken ab ca. 80 Litern mit ausreichend freiem Schwimmraum und naturnah gestalteten Rückzugsmöglichkeiten ideal gedeiht; eine gut funktionierende Filteranlage, Heizung und regelmäßige Wasserwechsel von 25–30 Prozent pro Woche sichern eine konstante Wasserqualität, wobei ein pH-Wert von 6,5–7,5 und eine moderate Wasserhärte angestrebt werden sollten. Die Einrichtung sollte mit lebendigen Pflanzen, Steinen und Wurzeln so gestaltet sein, dass den Fischen sowohl offene Flächen als auch Versteckmöglichkeiten geboten werden, um Stress zu vermeiden. Für eine ausgewogene Ernährung empfiehlt sich die Gabe von hochwertigem Flockenfutter, Mikropellets sowie gelegentlich Lebend- oder Frostfutter, ohne dabei Überfütterung zuzulassen, da Essensreste den Wasserwert negativ beeinflussen können. Neben der täglichen Beobachtung der Fische ist es wichtig, regelmäßige Reinigungsmaßnahmen wie das Absaugen des Bodengrundes und das Überprüfen der Filtermedien durchzuführen, um Schadstoffansammlungen vorzubeugen, während eine kontinuierliche Kontrolle der Wasserparameter langfristig das Wohlbefinden dieses geselligen Artenschwarms sicherstellt.
Zucht und Fortpflanzung
Die Danio-Arten sind in der Aquaristik sehr beliebt, da sie durch ihre lebhafte Schwarmdynamik und robuste Haltung überzeugen. Für eine erfolgreiche Zucht sollten Aquarianer auf ein großzügig bemessenes Becken mit sanfter Strömung, reichlich Versteck- und Laichplätze sowie eine stabile Wasserqualität (idealerweise ein pH-Wert zwischen 6,5 und 7,5 und Temperaturen von 22 bis 26 °C) achten. In der Fortpflanzungsphase verhalten sich diese Fische als freie Eisatter, die ihre zahlreichen, klebrigen Eier an Pflanzen oder anderen feststehenden Objekten ablegen, sodass es wichtig ist, das Laichgut nach dem Eiablagevorgang möglichst zu schützen. Die Aufzucht der Jungtiere erfordert eine feine Abstimmung der Futterversorgung, wobei zunächst erstmals sehr kleine Lebend- oder Weichkostteilchen gereicht werden sollten, um den empfindlichen Larven einen erfolgreichen Start zu ermöglichen. Besonderheiten der Reproduktion liegen in der schnellen und häufig wiederholten Laichperiodizität, was – bei korrekter Pflege und präziser Überwachung der Wasserparameter – immer wieder zu einem regen Nachwuchs führen kann. Der spezifische Fisch Danio (Brachydanio) roseus hebt sich hierbei durch seine zarte Körperfärbung sowie das intensive Schwarmverhalten hervor, was ihn zu einem besonders attraktiven Objekt in der heimischen Aquaristik macht.
Ernährung/Futterbedarf
Diese Art ist ein typischer Omnivor, der sowohl tierische als auch pflanzliche Nahrung benötigt, da eine reine Pflanzenkost zu Mangelerscheinungen bei Proteinen und eine ausschließliche Fleischkost zu Verdauungsproblemen und fehlenden Ballaststoffen führen würde; in der Natur werden unter anderem kleine Krebstiere wie Daphnien sowie Insektenlarven gefressen, aber auch pflanzliche Bestandteile wie Algen aufgenommen. Im Aquarium sollte hochwertiges Flocken- oder Granulatfutter etwa 70–80 % der täglichen Ration ausmachen, ergänzt durch abwechslungsreiche Gaben von Lebend- oder Frostfutter wie Artemia und Mückenlarven sowie blanchiertem Gemüse wie Zucchini oder Spinat, wobei diese Ergänzungen idealerweise 2- bis 3-mal pro Woche angeboten werden. Die Fütterung erfolgt optimal 2- bis 3-mal täglich in Mengen, die innerhalb von 3 Minuten vollständig aufgenommen werden, alternativ können pro Fisch 4–6 Mückenlarven verfüttert werden; Futterreste sind stets zeitnah zu entfernen, da diese Art zu Überfressen neigt und daher kontrollierte Portionierung unerlässlich ist.
Natürlicher Lebensraum
Danio (Brachydanio) roseus lebt in seinem natürlichen Habitat in klaren, fließenden, sauerstoffreichen Bachläufen und kleinen Flüssen tropischer bis subtropischer Regenwaldgebiete, vor allem in Regionen des indischen Subkontinents. Diese Gewässer weisen in der Regel einen leicht sauren bis neutralen pH-Wert, moderate Temperaturen zwischen ca. 24 und 28°C sowie eine weiche bis mittlere Wasserhärte auf, was typisch für den Lebensraum kleiner, schnell abfließender Bäche ist. Die Uferzonen sind häufig von dicht bewachsener Vegetation und naturnahen Uferbereichen geprägt, die nicht nur als Rückzugsort und Laichplatz dienen, sondern auch eine reiche Nahrungsquelle und vielfältige Versteckmöglichkeiten bieten. Saisonale Regenfälle können das Habitat zusätzlich dynamisch verändern, wodurch ein ökologisch vielfältiges und nährstoffreiches Umfeld entsteht, in dem sich Danio (Brachydanio) roseus optimal an wechselnde Bedingungen anpasst.