Devario malabaricus

Deutscher Name: Malabarbärbling

Männchen - Foto: Aquarium Glaser - Frank Schäfer
Herkunft:
Indien, Südostasien
Farben:
blau, grün, orange
Schwierigkeit:
Einfach (Fortgeschrittene Anfänger)
Art: Devario malabaricus
Gattung: Devario
Familie: Cyprinidae

Beschreibung

Devario malabaricus, der Malabarbärbling, gehört zur Familie der Cypriniden. Er erreicht im Schnitt etwa 5 cm Länge. Sein schlanker Körper zeigt mehrere helle Querstreifen und durchscheinende Flossen. Die Art lebt in fließendem Süßwasser, meist in Flussarmen und Bachläufen. Durchschnittlich liegt die Wassertemperatur im natürlichen Lebensraum bei ca. 24 °C. Im Aquarium gedeiht er gut bei etwa 26 °C in sauerstoffreichen, leicht bewegten Wassern mit viel Pflanzenbewuchs. Der Malabarbärbling zeigt ein ausgeprägtes Schwarmverhalten. Er reagiert schnell auf Eindringlinge, was ihm hilft, Fressfeinden zu entkommen. Zudem passt er seine Schwimmrichtung an die Strömungen an. Einige Quellen geben unterschiedliche Werte für Größe und Färbung an, was auf wechselnde Umweltbedingungen hinweist. Die Angaben beruhen vor allem auf Informationen von my‑fish.org und werden durch Daten bekannter Aquaristikseiten ergänzt.
Sozialverhalten: Schwarm
Temperament: friedlich
Verträglichkeit mit Wirbellosen: gut

Besonderheiten

Devario malabaricus, der Malabarbärbling, fasziniert mit lebhaftem Schwarmverhalten und feinen, horizontalen Streifen. Die schlanke, elegante Körperform, das verspielte Sozialverhalten und die unkomplizierte Haltung heben ihn hervor.

Vergesellschaftungshinweise

Devario malabaricus ist ein ausgeprägter Schwarmfisch, der in seinem natürlichen Lebensraum in Gruppen von mindestens sechs bis acht Individuen lebt, weshalb auch im Aquarium eine Haltung in entsprechend großen Gruppen empfohlen wird, um Stress und Aggressionen zu vermeiden. Der Malabarbärbling zeigt ein lebhaftes, aber friedliches Sozialverhalten und eignet sich gut für die Vergesellschaftung mit anderen ruhigen Schwarmfischen ähnlicher Größe wie beispielsweise Barben, Bärblingen oder kleinen Salmlern sowie mit friedlichen Bodenfischen wie Panzerwelsen oder Schmerlen. Nicht geeignet sind sehr kleine Beutefische, die als Nahrung angesehen werden könnten, sowie aggressive oder hyperaktive Arten, die den Malabarbärbling stressen würden. Auch langflossige Fische wie Guppys oder Kampffische sollten vermieden werden, da Devario malabaricus zu Flossenzupfen neigt und Konkurrenzsituationen entstehen können.

Geschlechtsdimorphismus

Bei Devario malabaricus ist der Geschlechtsdimorphismus nur schwach ausgeprägt. Männchen erscheinen in der Regel schlanker und zeigen oftmals ein etwas intensiveres Streifenmuster, während Weibchen – besonders in Laichzeiten – durch einen etwas runderen Bauch auffallen.
Größe: Männchen: bis zu 6 cm, Weibchen: 6-8 cm

Haltungstipps / Pflege

Devario malabaricus (Malabarbärbling) ist ein aktiver Schwarmfisch, der in einem mindesten 80- bis 100-Liter-Aquarium mit ausreichend freiem Schwimmraum und strukturierten Bereichen wie lebenden Pflanzen, Steinen und Wurzeln besonders artgerecht gehalten wird; ein gut durchströmtes Wasser mit stabilen Parametern (Temperatur ca. 22–26 °C, pH-Wert zwischen 6,5 und 7,5, sowie angemessener Karbonathärte) und ein leistungsfähiger Filter, der regelmäßig im Rahmen eines 25%-Teilwasserwechsels alle ein bis zwei Wochen gewartet wird, sind essenziell, um eine hohe Wasserqualität zu sichern; die abwechslungsreiche Fütterung sollte aus qualitativ hochwertigem Flocken- oder Granulatfutter bestehen, ergänzt durch Lebend- und Frostfutter, um den Nährstoffbedarf zu decken, während die regelmäßige Reinigung des Bodengrundes, der Dekorationen und Filterkomponenten dazu beiträgt, Ansammlungen von Algen und Futterresten zu vermeiden und den biologischen Filter nicht zu stören; insgesamt bietet diese ausgewogene Pflege und eine artgerechte Aquarieneinrichtung den Malabarbärblingen optimale Bedingungen für ein gesundes und stressarmes Leben.
Wasserhärte:
weich bis mittelhart
PH-wert
6,0-7,5
Temperatur:
22-26 °C
Beckengröße:
80 cm Breite und 200 Liter

Zucht und Fortpflanzung

Devario – Bei der Haltung dieser aquatischen Gattung ist ein großzügiges, gut bepflanztes Becken mit strömungsaktivem Wasser, hoher Sauerstoffsättigung und leicht saurem bis neutralem pH-Wert (ca. 6,5–7,5) empfehlenswert, um optimale Bedingungen für die Zucht zu schaffen. Die Vorbereitung der Laichbedingungen erfolgt durch gezielte Fütterung und Einrichtung von Rückzugsmöglichkeiten, wodurch das natürliche Paarungsverhalten angeregt wird; Männchen und Weibchen bedienen sich eines oft schwarmartigen Auftretens, wobei die Eier in der Regel an dicht bewachsenen Pflanzen oder in kleinen Spalten abgelegt werden. Der spezifische Fischname Malabarbärbling wird erst im weiteren Verlauf des Zuchtprozesses genannt, wenn es darum geht, dass die geklärten Eier nach dem Befruchten über einen kurzen Zeitraum von wenigen Tagen schlüpfen. Die Jungtiere werden zunächst mit feinem Kernerfutter gefüttert, wobei eine behutsame Ernährungsumstellung notwendig ist, um das empfindliche Nahrungsregime dieser Larven zu unterstützen. Zu den Besonderheiten der Fortpflanzung zählen neben der ausgeprägten Partnerwahl auch wiederkehrende Laichreize, die in einem artgerecht eingerichteten Aquarium für einen erfolgreichen Zuchtzyklus nachgebildet werden können.

Ernährung/Futterbedarf

Diese Art ist ein typischer Omnivor, der sowohl tierische als auch pflanzliche Nahrung benötigt, da eine reine Pflanzenkost zu Mangelerscheinungen bei Proteinen und eine ausschließliche Fleischkost zu Verdauungsproblemen und Nährstoffungleichgewichten führen würde; in der Natur werden unter anderem Insektenlarven und kleine Krebstiere wie Daphnien gefressen, aber auch pflanzliche Bestandteile wie Algen aufgenommen. Im Aquarium sollte hochwertiges Flocken- oder Granulatfutter etwa 70–80 % der täglichen Ration ausmachen, ergänzt durch abwechslungsreiche Gaben von Lebend- oder Frostfutter wie Artemia und Mückenlarven sowie gelegentlich blanchiertes Gemüse wie Zucchini oder Spinat, wobei diese Ergänzungen idealerweise 2- bis 3-mal pro Woche angeboten werden. Die Fütterung erfolgt optimal 2- bis 3-mal täglich in Portionen, die innerhalb von 3 Minuten vollständig aufgenommen werden, alternativ können pro Fisch 4 bis 6 Mückenlarven verfüttert werden; Futterreste sind stets zeitnah zu entfernen, da diese Art zu Überfressen neigt und daher eine kontrollierte Portionierung unerlässlich ist.
Ernährungstyp: Allesfresser (Omnivore)
Alterserwartung
5–8 Jahre

Natürlicher Lebensraum

Devario malabaricus – Malabarbärbling bewohnt in seinem natürlichen Lebensraum hauptsächlich schnell fließende, klar strukturierte Fließgewässer kleinerer Flüsse und Bäche in tropischen bis subtropischen Regionen, vor allem in Gebieten des westlichen Indiens. Die Gewässer sind durch einen konstant guten Sauerstoffgehalt, moderate Temperaturen im Bereich von ca. 22 bis 28 °C und einen pH-Wert von leicht sauer bis neutral geprägt, während eine geringe bis mäßige Wasserhärte typisch ist. In diesen Habitaten sorgen üppige Ufervegetation und natürliche Verschattungen durch darüber wachsende Baumkronen für ein kühles Mikroklima, wobei der Grund oft aus Kies, Sand oder kleinen Steinen besteht und reichlich organisches Material wie Laub und Zweige vorhanden ist, welches wichtige Versteck- und Laichplätze bietet.

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