Geothelphusa dehaani
Beschreibung
Geothelphusa dehaani „blau“ ist eine japanische Süßwasserkrabbe, die der Gattung Geothelphusa in der Familie Gecarcinucidae zugeordnet wird. Ihr wissenschaftlicher Name unterstreicht den taxonomischen Stand, während der Zusatz „blau“ auf eine seltene Farbvariante hinweist. Ihr Panzer ist schmal und abgerundet, die durchschnittliche Körperlänge liegt bei etwa 4 bis 5 cm. Die Scheren sind kräftig, meist hellblau gefärbt und dienen als Werkzeuge zur Nahrungssuche und Verteidigung. Einige Berichte sprechen von Größen zwischen 3 und 7 cm, was auf Unsicherheiten in der Messung hinweist.
Die Krabbe lebt in klaren, fließenden Gewässern Japans. Naturgewässer weisen oft schattige Bereiche, reichlich Vegetation und viele Steine auf, was einen guten Rückzugsort bietet. In ihrem natürlichen Habitat spielt sie eine Rolle als Räuber kleiner Organismen und als Aasfresser, der abgestorbene Pflanzenreste verwertet. Diese ökologische Nische unterstützt das Gleichgewicht des Gewässers.
Zu den besonderen Verhaltensanpassungen gehört die Fähigkeit zum gezielten Abwerfen der Scheren, wenn eine Bedrohung erkannt wird. Diese Autotomie dient als Schutzmechanismus und ermöglicht ein Entkommen vor Fressfeinden. Sie bewegt sich dabei ruhig und überlegt, sammelt langsam Nahrung und tarnt sich in Ritzen.
Im Aquarium gedeiht die Art am besten in sauberen, sauerstoffreichen Becken. Experten empfehlen eine Wassertemperatur im Durchschnitt von 20 Grad und einen natürlichen Bodengrund. Regelmäßiges Überwachen der Wasserwerte ist wichtig. Die vorhandenen Angaben zu Messwerten und Farbvarianten können variieren und sollten stets mit aktuellen Quellen abgeglichen werden.
Besonderheiten
Geothelphusa dehaani „blau“ zeigt ein auffallend blaues Panzer, das es von verwandten Krebse unterscheidet. Das Tier besitzt eine stabile, leuchtende Färbung, die durch genetische Faktoren bedingt ist. Diese Farbe wird in mehreren Studien als Merkmal erkannt, das bei der Arterkennung und Partnerwahl helfen kann. Wissenschaftliche Quellen sprechen von einem möglichen Signalwert, ohne jedoch genaue Funktionen zu bestätigen. Es besteht weiterhin Bedarf an Forschung, um den ökologischen Nutzen der blauen Färbung präzise zu erklären.
Vergesellschaftungshinweise
Dieses Tier zeigt ein ruhiges Verhalten und benötigt viele Rückzugsorte. Es gedeiht in kleinen Gruppen, wenn genügend Raum zur Verfügung steht. Aggressive oder großgewachsene Fische sollten gemieden werden, da sie das Tier bedrohen können. Geeignete Mitbewohner sind friedliche Bodensalmler und robuste Wirbellose. Auch ausgewiesene Garnelenarten leben gut im selben Becken. Eine durchdachte Beckenaufteilung mit Steinen und Pflanzen hilft, Revierstreit zu vermeiden und das Ökosystem im Gleichgewicht zu halten.
Erscheinungsbild
Der robuste Panzer ist leicht gewölbt und misst im Schnitt etwa 4 cm. Die Farbgebung ist vorwiegend hellblau mit dunkleren Schattierungen, was dem Tier seinen Namen verleiht. Auf dem Panzer finden sich circa acht stachelartige Erhebungen, die als scharfe Kanten erscheinen. Die relativ großen, auf kurzen Stielen sitzenden Augen wirken prägnant. Die Scheren sind ungleich groß und zeigen feine Unebenheiten, die man als Differenzierung zwischen den Geschlechtern deuten kann. Geothelphusa dehaani „blau“ weist so markante äußere Merkmale auf.
Zucht und Fortpflanzung
Die Tiere legen Eier, die am Bauch getragen werden. Die Jungtiere schlüpfen direkt als Mini-Krebse ohne freie Larvalphase. Geothelphusa dehaani „blau“ zeigt einen klar definierten Fortpflanzungszyklus, bei dem das Weibchen die Eier vor der Entwicklung sorgfältig schützt. Diese Eier durchlaufen in einer geschützten Umgebung ihre Entwicklung, was für eine erfolgreiche Fortpflanzung sorgt. In der Zucht ist stets auf saubere und stabile Wasserwerte zu achten. Das Wasser sollte eine Temperatur von etwa 20 bis 25 Grad Celsius haben und einen pH-Wert von 6,5 bis 7,5 aufweisen. Feiner Sand oder kleiner Kies bilden ein geeignetes Substrat, auf dem sich die Tiere wohlfühlen. Praktisch empfängt man Nahrung wie Algen und detritusreichen Futter, wobei zusätzlich tierisches Protein gefüttert werden kann.
Der Wachstumsprozess ist eng mit dem Häutungsverhalten verbunden. Bei jeder Häutung wird der alte Panzer abgestreift und ein neuer, weicher Exoskelett erscheint. Diese Phase der Häutung verläuft zügig, bedarf aber eines ruhigen Umfelds, da die Tiere in dieser Zeit besonders verletzlich sind. Die Entwicklung erfolgt in mehreren Häutungsschritten, die zu einer allmählichen Vergrößerung und zur Ausbildung der typischen Krabbenform führen.
Im Aquarium zeigen die Krebse ein typisches Verhalten. Sie durchstöbern den Bodengrund auf der Suche nach Futter und nutzen Ritzen sowie Verstecke, um sich vor Artgenossen und möglichen Gefahren zu schützen. Zudem klettern sie gelegentlich auf Dekorelemente, um ihr Territorium zu erkunden. Diese natürlichen Verhaltensmuster sind eng mit den anfänglichen Wachstumsphasen und dem Häutungsprozess verbunden. Die Haltung im heimischen Aquarium erfordert daher eine behutsame Pflege und eine genaue Beobachtung der Wasserqualität.
Ernährung/Futterbedarf
Dieser Krebs frisst mehrmals wöchentlich kleine Mengen Futter. Er nimmt überwiegend pflanzliche und tierische Reste im Aquarium auf. Frisches Gemüse wie Gurke, Karotte oder Zucchini ist gern gesehen. Eine kleine Zugabe von Calcium unterstützt den Schalenbau. Stark gewürzte Speisen sollten vermieden werden.
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