Haludaria fasciata

Deutscher Name: Glühkohlenbarbe

Bild: EFS, Partner des Zoofachhandels
Herkunft:
Südostasien, Thailand
Farben:
rot, schwarz, silber
Schwierigkeit:
Einfach (Fortgeschrittene Anfänger)
Art: Haludaria fasciata
Gattung: Haludaria
Familie: Cyprinidae

Beschreibung

Haludaria fasciata, bekannt als Glühkohlenbarbe, wird der Familie Cyprinidae zugeordnet. Der Fisch gehört zur Unterfamilie Danioninae und zeigt ein klar abgegrenztes Streifenmuster. Sein schlanker Körper erreicht im Schnitt etwa 5 cm. Die leuchtenden Farben und feinen Linien lassen ihn unverkennbar erscheinen. In seinem natürlichen Lebensraum lebt er in klaren Bächen und Flüssen mit grasigen Ufern, wo die Wassertemperatur im Mittel bei 26 °C liegt. Er passt sich gut an wechselnde Lichtverhältnisse an und sucht in dicht bewachsenen Bereichen Zuflucht. Der Fisch zeigt ein aktives Sozialverhalten und lebt in lockeren Schwärmen. Im Aquarium gedeiht er auf einem Bodengrund aus Sand mit reichlich Pflanzen und leichter Strömung. Einige Angaben in den Quellen weichen voneinander ab, was auf bestehende Unsicherheiten hinweist.
Sozialverhalten: Schwarm
Temperament: friedlich
Verträglichkeit mit Wirbellosen: mittel

Besonderheiten

Haludaria fasciata – Glühkohlenbarbe besticht durch lebendige, dezent leuchtende Farbakzente und schlanke Körperform. Der aktive Schwarmfisch interagiert neugierig mit seinen Artgenossen und zeigt ein typisches, dynamisches Schwimmverhalten im Aquarium. Es sind keine besonderen Merkmale bekannt.

Vergesellschaftungshinweise

Haludaria fasciata ist ein ausgeprägter Schwarmfisch, der in der Natur in Gruppen von mehreren Dutzend Individuen lebt; für die Aquarienhaltung der Glühkohlenbarbe empfiehlt sich daher eine Mindestgruppengröße von 8 bis 10 Tieren, um arttypisches Verhalten und Wohlbefinden zu gewährleisten. Als friedlicher, lebhafter Schwarmfisch lässt sich Haludaria fasciata gut mit anderen ruhigen, nicht zu großen Schwarmfischen wie Keilfleckbärblingen, Zwergbärblingen oder kleinen Salmlern sowie mit friedlichen Bodenfischen wie Panzerwelsen oder kleinen Schmerlen vergesellschaften. Zu vermeiden sind sehr kleine Beutefische wie junge Garnelen oder winzige Rasboras, da sie als Nahrung angesehen werden könnten, ebenso wie aggressive oder sehr lebhafte Arten, die die Glühkohlenbarbe stressen oder verdrängen könnten. Auch langflossige Fische wie Guppys, Kampffische oder Fadenfische sind ungeeignet, da Haludaria fasciata gelegentlich zu Flossenzupfen neigt, insbesondere bei beengten Platzverhältnissen oder zu kleiner Gruppengröße.

Geschlechtsdimorphismus

Männchen der Glühkohlenbarbe präsentieren sich meist schlanker mit deutlich verlängerten, oft spitz zulaufenden Dorsal- und Analflossen sowie intensiver ausgeprägten Farbnuancen – Merkmale, die während der Laichzeit noch ausgeprägter hervorstechen. Weibchen hingegen sind rundlicher gebaut, insbesondere im Bauchbereich, und zeigen insgesamt weniger auffällige Flossenverlängerungen und Farbintensität.
Größe: Männchen: bis zu 6 cm, Weibchen: 4-6 cm

Haltungstipps / Pflege

Haludaria fasciata gehört zu den friedlichen Schwarmfischen, die ein gut etabliertes Aquarium mit reichlich Bepflanzung, natürlichen Versteckmöglichkeiten und freiem Schwimmraum benötigen, um sich artgerecht zu entfalten. Für die Einrichtung empfiehlt es sich, einen feinen Kies- oder Sandboden zu verwenden und das Aquarium mit Ästen und Wurzeln zu ergänzen, wodurch auch Rückzugsräume geschaffen werden. Die Wasserwerte sollten stabil gehalten werden, idealerweise liegt die Temperatur im Bereich von 24 bis 28 Grad Celsius und der pH-Wert zwischen 6,5 und 7,5; regelmäßige Teilwasserwechsel von etwa 25 Prozent alle ein bis zwei Wochen helfen, Schadstoffansammlungen vorzubeugen und ein gesundes Milieu zu fördern. Die Fütterung sollte ausgewogen erfolgen, indem neben qualitativ hochwertigem Flockenfutter auch Frost- oder Lebendfutter angeboten wird, um die natürlichen Ernährungsbedürfnisse zu erfüllen. Regelmäßige Reinigungsarbeiten, wie das Entfernen von Futterresten und Ablagerungen sowie die Wartung des Filters gemäß Herstellerangaben, tragen wesentlich zur Wasserqualität bei. Neben diesen Maßnahmen ist es wichtig, das Verhalten der Fische und die Wasserparameter kontinuierlich zu beobachten, um eventuelle Gesundheitsprobleme frühzeitig zu erkennen und gezielt entgegensteuern zu können.
Wasserhärte: weich bis mittelhart
PH-wert
6,0-7,5
Temperatur:
24-28 °C
Beckengröße:
60 cm Breite und 64 Liter

Zucht und Fortpflanzung

Die Gattung Haludaria überzeugt mit Arten, die anspruchsvolle, aber faszinierende Zuchtbedingungen benötigen. Namhaft bei der Glühkohlenbarbe, Haludaria fasciata, ist die Nachahmung ihres natürlichen Lebensraums: Ein bepflanztes Aquarium mit weichem bis leicht sauerem Wasser, Temperaturen zwischen 24 und 28 °C sowie stabilem pH-Wert und geringer Nitratbelastung bildet die Basis. Während der Brutzeit wird ein leicht erwärmtes und sauber geführtes Becken benötigt, das den saisonalen Regenzeiten nachempfunden wird, um das hormonelle Auslösen der Balz zu unterstützen. Dabei zeigen die Männchen ein auffallendes Farbenspiel und präsentieren ihre Flossen, um die Weibchen zu beeindrucken, was in einer synchronen Eiablage mündet. Die Eier werden als lose abgelagerte, unbelichtete Hinterlegung abgelegt und entwickeln sich ohne elterliche Betreuung, weshalb eine separate Aufzuchtstation mit feiner, an das natürliche Plankton angelehnter Nahrung für die Schlüpfjungen ratsam ist. Besonderheiten bei der Fortpflanzung dieser Art sind das intensive Balzverhalten und die Notwendigkeit, natürliche Umweltbedingungen sowohl für Laichphase als auch Aufzucht möglichst exakt zu simulieren, was zu einer erfolgreichen Zucht beiträgt.

Ernährung/Futterbedarf

Diese Art ist ein typischer Omnivor, der sowohl tierische als auch pflanzliche Nahrung benötigt, da eine reine Pflanzenkost zu Mangelerscheinungen und eine ausschließliche Fleischkost zu Verdauungsproblemen führen würde; in ihrem natürlichen Lebensraum frisst sie unter anderem kleine Krebstiere wie Daphnien sowie Insektenlarven, nimmt aber auch Algen und feine Wasserpflanzenbestandteile auf. Im Aquarium sollte hochwertiges Flocken- oder Granulatfutter etwa 70–80 % der täglichen Ration ausmachen, um eine ausgewogene Grundversorgung sicherzustellen. Ergänzend empfiehlt sich zwei- bis dreimal pro Woche die Gabe von Lebend- oder Frostfutter wie Artemia oder roten Mückenlarven sowie blanchiertem Gemüse, beispielsweise Zucchini oder Spinat, um die Ernährung abwechslungsreich zu gestalten und das natürliche Fressverhalten zu fördern. Die Fütterung sollte idealerweise zwei- bis dreimal täglich in Portionen erfolgen, die innerhalb von drei Minuten vollständig aufgenommen werden; alternativ können pro Fisch vier bis sechs Mückenlarven verfüttert werden. Futterreste sind stets zeitnah zu entfernen, da diese Art zu Überfressen neigt und kontrollierte Portionen für die Gesunderhaltung unerlässlich sind.
Ernährungstyp: Allesfresser (Omnivore)
Alterserwartung
Zurzeit haben wir keine weiteren Informationen zur Lebenserwartung dieses Tiers.

Natürlicher Lebensraum

Haludaria fasciata – Glühkohlenbarbe bewohnt in ihrer natürlichen Umgebung bevorzugt kleine Flussläufe und Bachsysteme in bewaldeten Gebirgsregionen, insbesondere in Teilen Indiens, wo das Wasser klar, leicht sauer bis neutral und gut sauerstoffversorgt ist. Die Gewässer weisen meist eine moderate Strömung auf, sind geprägt von kiesigem bis steinigen Untergrund und bieten in Form von überhängender Vegetation, umgestürzten Ästen und Laubstreu zahlreiche Versteck- und Laichplätze. Temperaturbereiche von etwa 22 bis 28 Grad Celsius sowie ein stetiger Zufluss von Frischwasser schaffen ideale Bedingungen, die zusammen mit dem natürlichen Gleichgewicht des Ökosystems zur Arterhaltung dieser farbenfrohen Zierfischart beitragen.

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Wo kommt denn auf einmal der Gattungsname „Dravida“ her. Kaum hat sich „Haludaria“ durchgesetzt, bringt Ihr wieder was neues, was nicht einmal Google kennt.
Ich bin zwar für Exaktheit bei der Namengebung und bin mir bewusst, dass wegen der neuen Möglichkeiten der Genetik noch einiges an Änderungen bevorsteht. Aber man sollte doch sehr sensible mit diesen Namen umgehen.
Die Diskussion um richtige Namen begleitet die Aquaristik von Anfang an und da einfach mal einen neuen Namen in die Runde werfen, ist da nicht hilfreich.

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