Hara jerdoni
Beschreibung
Hara jerdoni, der Deltaflügelzwergwels, gehört zur Ordnung der Siluriformes. Sein wissenschaftlicher Name lautet Hara jerdoni. Er ist ein kleiner Süßwasserfisch mit schlankem Körper und zartem Kopf. Seine durchschnittliche Länge liegt bei ca. 7 cm. Der Fisch hat weiche Haut und feine, unregelmäßige Muster, die ihm gute Tarnung bieten. In der Natur lebt er in klaren Flussläufen und sanften Seitenarmen, wo das Wasser etwa 24 Grad Celsius warm ist und der pH-Wert nahe 6,5 liegt. Er sucht Schutz zwischen lockeren Steinen und dichtem Uferbewuchs. Der Deltaflügelzwergwels ist nachtaktiv und bewegt sich ruhig, was ihm hilft, Fressfeinden zu entgehen. Im Aquarium gedeiht er am besten bei diesen natürlichen Bedingungen, bei weichem Substrat und schattigen Plätzen. Einige Quellen liefern teilweise abweichende Messwerte, weshalb weiterführende Vergleiche mit aktuellen Daten sinnvoll sind.
Besonderheiten
Der Hara jerdoni, auch Deltaflügelzwergwels genannt, besticht durch sein elegantes, kompaktes Körperbild und deltaförmige Flossen. Er zeigt ein ruhiges, bodennahes Schwimmverhalten und interagiert friedvoll mit Artgenossen. Eine behutsame Pflege und abwechslungsreiche Ernährung fördern sein Wohlbefinden.
Vergesellschaftungshinweise
Hara jerdoni ist ein kleiner, nachtaktiver Wels aus der Familie der Erethistidae, der im natürlichen Habitat meist in kleinen Gruppen oder paarweise unter Laub und Wurzeln lebt, dabei aber keine ausgeprägte Schwarmbildung zeigt. Für die Aquarienhaltung empfiehlt sich eine Gruppenhaltung von mindestens 4–6 Tieren, da sie sich in Gesellschaft wohler fühlen und weniger scheu sind. Der Deltaflügelzwergwels ist friedlich und lässt sich gut mit ruhigen, kleinbleibenden Schwarmfischen wie Boraras-Arten, kleinen Rasboras oder Zwergbärblingen sowie mit anderen friedlichen Bodenbewohnern wie kleinen Panzerwelsen oder Otocinclus vergesellschaften. Zu vermeiden sind sehr kleine Beutefische wie frisch geschlüpfte Garnelen oder Jungfische, da diese als Nahrung betrachtet werden könnten, ebenso wie aggressive oder sehr lebhafte Arten, die den scheuen Wels stressen, sowie langflossige Fische, da gelegentliches Flossenzupfen vorkommen kann und Konkurrenz um Verstecke entsteht.
Geschlechtsdimorphismus
Männchen zeigen meist eine etwas stromlinienförmigere Körperform mit feinen, oft nur während der Laichperiode erkennbaren drüsenartigen Verdickungen im Anal- und Genitalbereich, während Weibchen generell einen rundlicheren Bauch besitzen, der insbesondere während der Gonadenreife ausgeprägt ist.
Haltungstipps / Pflege
Für eine artgerechte Haltung von Hara jerdoni – Deltaflügelzwergwels sollte ein Aquarium mit einem feinen Sandbodengrund, reichlich Versteckmöglichkeiten wie Wurzeln, Pflanzen und Höhlen eingerichtet werden, um den natürlichen Lebensraum bestmöglich nachzuahmen. Es ist wichtig, stabile Wasserparameter zu gewährleisten, wobei die Temperatur idealerweise zwischen 22 und 26 Grad Celsius liegen sollte, der pH-Wert im leicht sauren bis neutralen Bereich (6,5–7,5) zu halten und eine effektive Filterung zur Entfernung von Schadstoffen zu verwenden. Regelmäßige Teilwasserwechsel von etwa 25 bis 30 Prozent sowie die Überwachung der Wasserchemie helfen, die Wasserqualität konstant hoch zu halten. Bei der Fütterung empfiehlt sich die Gabe von hochwertigem Flocken- oder Pelletfutter, ergänzt durch kleine Mengen an lebenden oder tiefgekühlten Futtermitteln, um den Bedürfnissen des bodennah lebenden Fischs gerecht zu werden und eine Überfütterung zu vermeiden. Zudem sollte das Aquarium regelmäßig gereinigt werden, indem der Bodengrund absaugt und alle Dekoelemente sowie die Filtermedien in den empfohlenen Intervallen gepflegt beziehungsweise desinfiziert werden, um eine Ansammlung von Abfallstoffen zu verhindern und so das Wohlbefinden der Hara jerdoni – Deltaflügelzwergwels nachhaltig zu sichern.
Zucht und Fortpflanzung
Die Gattung Hara zeichnet sich durch kleine, scheue Süßwasserwelse aus, welche besondere Haltungs- und Zuchtbedingungen benötigen. Für eine erfolgreiche Zucht sollten Aquarien mit ausreichend Versteckmöglichkeiten, einer dichten Bepflanzung sowie einem sauberen, stabil temperierten und leicht sauren bis neutralen Wasser eingerichtet werden, wobei regelmäßige Wasserwechsel essenziell sind. Während der Paarungszeit zeigen Männchen ein intensiveres Farbenspiel und ein ausgeprägtes Balzverhalten, während Weibchen kleine Verstecke aufsuchen, in denen sie ihre Eier ablegen. Nach der Befruchtung werden die Eier in behüteten Nischen abgelegt, wobei beide Elterntiere, teils sogar durch unterschwellige chemische Signale, zur Sicherung des Brutplatzes beitragen. Die Aufzucht der Jungtiere erfordert zudem eine spezielle Fütterung mit zunächst sehr kleinen, fein abgestimmten Nahrungsangeboten sowie eine behutsame Pflege der Wasserparameter, um die empfindlichen Larven vor Stress zu schützen. Der Deltaflügelzwergwels, wie diese besondere Art in der Aquaristik auch genannt wird, erfreut sich trotz der anspruchsvollen Fortpflanzungsbedingungen zunehmender Beliebtheit.
Ernährung/Futterbedarf
Diese Art ist ein fakultativer Karnivor, der sich in der Natur überwiegend von tierischer Kost wie kleinen Krebstieren und Insektenlarven ernährt, wobei eine reine Fleischkost auf Dauer zu Mangelerscheinungen führen kann, während eine rein pflanzliche Ernährung den natürlichen Nährstoffbedarf nicht deckt. Im Aquarium sollte das Hauptfutter aus hochwertigem, fleischhaltigem Trockenfutter bestehen und etwa 70–80 % der täglichen Ration ausmachen. Ergänzend empfiehlt sich zwei- bis dreimal pro Woche die Gabe von Lebend- oder Frostfutter wie Artemia und roten Mückenlarven, um die Nährstoffvielfalt zu erhöhen und das natürliche Fressverhalten zu fördern. Blanchiertes Gemüse wie Zucchini oder Spinat kann gelegentlich angeboten werden, wird jedoch meist nur in geringen Mengen angenommen. Die Fütterung sollte idealerweise zwei- bis dreimal täglich in Portionen erfolgen, die innerhalb von drei Minuten vollständig aufgenommen werden; alternativ können pro Fisch vier bis sechs Mückenlarven verfüttert werden. Futterreste sind zeitnah zu entfernen, da diese Art zu Überfressen neigt und kontrollierte Portionen für die Gesunderhaltung unerlässlich sind.
Natürlicher Lebensraum
Hara jerdoni – Deltaflügelzwergwels kommt in den klaren, sauerstoffreichen Fließgewässern tropischer und subtropischer Regionen vor, wobei er typischerweise in schnell strömenden, fels- bis kiesbetonten Bächen und Flüssen anzutreffen ist. Im natürlichen Lebensraum herrschen konstante, relativ warme Wassertemperaturen sowie ein leicht saurer bis neutraler pH-Wert und eine mäßige Wasserhärte, die zusammen für eine hohe Sauerstoffkonzentration sorgen. Die Umgebung dieser Gewässer ist meist von dichter Ufervegetation und schattigen Bereichen geprägt, die zahlreiche Versteck- und Laichplätze bieten, während sich im Substrat wertvolle Nahrungsquellen und biologische Rückzugsorte finden. Diese Lebensraumbedingungen, die auch in spezialisierten Aquaristikquellen hervorgehoben werden, ermöglichen es dem Deltaflügelzwergwels, sich optimal zu ernähren und fortzupflanzen.