Hasemania nana
Beschreibung
Hasemania nana, auch bekannt als Kupfersalmler, gehört zur Familie Characidae und Ordnung Characiformes und ist in südamerikanischen Gewässern heimisch. Die Art zeigt einen schlanken Körper mit einer durchschnittlichen Länge von 3,5 cm. Ihr Schuppenkleid hat einen metallisch kupfernen Schein, der durch Lichteinfall intensiv leuchtet. Die Fische besitzen oft feine Streifen und einen leichten Rotstich an den Flossen. In natürlichen Lebensräumen findet man sie in kleinen Fließgewässern und ruhigen Nebenarmen der Amazonasregion. Ihr Verhalten zeigt stets ein ausgeprägtes Schwarmverhalten, das den Artfisch auszeichnet. Die Fische zeigen schnelle Schwimmbewegungen, die beim Entkommen vor Fressfeinden helfen. Man beobachtet zudem eine Anpassung an sauerstoffarme Zonen durch einen ruhigen Stoffwechsel. In Aquarien sollten sie in Gruppen von mindestens sechs Tieren gehalten werden, um Stress zu vermeiden. Die Wasserparameter ähneln denen der Ursprungsgewässer, mit einer durchschnittlichen Temperatur von 26 °C und neutralem pH-Wert. Einige Quellen geben schwankende Werte an, was Unterschiede in der Natur betont. Die Art zeigt wichtige Anpassungen an ihr Ökosystem im Flussbett und im Aquarium.
Besonderheiten
Der Kupfersalmler Hasemania nana fällt durch sein schimmernd kupferfarbenes Schuppenkleid und zarte Konturen auf. Er schwärmt in kleinen Gruppen, agiert aktiv und friedlich. Seine unkomplizierte Haltung und soziale Art machen ihn zu einem reizvollen Aquarienbewohner. Es sind keine besonderen Merkmale bekannt.
Vergesellschaftungshinweise
Die Gattung Hasemania legt nahe, dass bereits die Einzelhaltung oft den geringsten Stress für Zierfische verursacht. Im konkreten Fall des Kupfersalmlers, der später genannt wird, empfiehlt sich bei Vergesellschaftungen, ausschließlich passende und ruhige Beifische auszuwählen. Aggressive oder zu aktive Arten sollten vermieden werden, ebenso wie sehr kleine Fische, die eventuell als Beute wahrgenommen werden könnten. Zudem ist darauf zu achten, Fische mit langen Flossen, die zu verstärkter Konkurrenz und Aggression führen können, nicht in Gemeinschaftsbecken einzusetzen. Diese Vergesellschaftungshinweise basieren primär auf Informationen von my-fish.org und werden durch ergänzende Quellen wie g-hoener.de, aquariumglaser.de, aqua-global.eu, einrichtungsbeispiele.de/aquariumfische.html und aquaristik-profi.com untermauert.
Geschlechtsdimorphismus
Männchen des Kupfersalmlers weisen meist schmalere, länger ausgebreitete Flossen (insbesondere Rücken‑ und Afterflosse) und eine etwas intensivere Färbung der Seitenlinien auf, während Weibchen generell einen runderlichen Körperbau mit aufgefüllterem Bauch besitzen, was besonders während der Laichperiode deutlich sichtbar wird.
Haltungstipps / Pflege
Für Hasemania nana – Kupfersalmler empfiehlt sich ein geräumiges, naturnah eingerichtetes Aquarium mit reichlich Pflanzendeckung, Versteckmöglichkeiten und freiem Schwimmraum, in dem das leicht sauer bis neutral bis leicht alkalische Wasser (pH 6,5–7,5; Temperatur ca. 24–26 °C; moderate Wasserhärte) mittels zuverlässiger Filtertechnik und regelmäßiger Wasserwechsel (etwa 25 % wöchentlich) stets in guter Qualität gehalten wird; die abwechslungsreiche Ernährung erfolgt über hochwertiges Flock-, Frost- und Lebendfutter, wobei auf eine bedarfsgerechte Dosierung zu achten ist, um Überfütterung und damit verbundene Wasserbelastungen zu vermeiden; regelmäßige Reinigung des Bodengrundes, der Dekoration und des Filters beugt Ansammlungen von Abfällen sowie Algenwachstum vor, und eine kontinuierliche Überwachung der Wasserparameter sowie Anpassungen an saisonale Veränderungen tragen wesentlich zur Gesundheit und Vitalität dieser lebhaften Zierfische bei.
Zucht und Fortpflanzung
Die Art Hasemania ist in weichen, leicht sauren Gewässern anzutreffen, in denen eine stabile Wassertemperatur zwischen 26°C und 28°C und eine dichte Bepflanzung als Rückzugsmöglichkeit essenziell sind; solche Bedingungen fördern ein natürliches Sozialverhalten und unterstützen die Fortpflanzung, wobei während der Laichzeit ein ausgeprägtes Balzverhalten beobachtet werden kann, bei dem das Männchen durch farbliche Akzente und dynamische Bewegungen die Weibchen zu beeindrucken sucht. Bei der Zucht hat sich gezeigt, dass die Einrichtung eines separaten Aufzuchtbeckens für die befruchteten, an Pflanzen oder ähnlichen Strukturen abgesetzten Eier von zentraler Bedeutung ist, da beide Elternteile oftmals keine Brutpflege übernehmen, was den Schutz der empfindlichen Larven vor Fressfeinden und die Sicherstellung einer ausreichenden Sauerstoffversorgung erfordert. Die Aufzucht der Jungtiere gestaltet sich aufgrund des Übergangs von erst klein bemessenen auf fein abgestimmte anfängliche Nahrungsformen zu größeren Futterpartikeln als besonders herausfordernd, sodass ein behutsames Management und regelmäßige Wasserwechsel entscheidend sind. Beim Kupfersalmler Hasemania nana ist zudem hervorzuheben, dass der Erfolg der Zucht maßgeblich von der präzisen Kontrolle der Wasserparameter sowie einer artgerechten Querfischhaltung mit zahlreichen Versteckmöglichkeiten und einer naturnah gestalteten Aquarienumgebung abhängt.
Ernährung/Futterbedarf
Die artgerechte Fütterung erfolgt mit einem hochwertigen, fleischhaltigen Trockenfutter, das speziell für reine Fleischfresser konzipiert ist – Futtermittel mit hohem pflanzlichen Anteil wie herkömmliches Flockenfutter sind ungeeignet. Zur abwechslungsreichen Ernährung sollte als Hauptnahrung das fleischbasierte Trockenfutter (zum Beispiel speziell für Kampffische wie „Tetra Betta“) angeboten und durch ergänzendes Lebend- oder Frostfutter wie Mückenlarven, Artemia oder Wasserflöhe ergänzt werden. Es empfiehlt sich, pro Fisch täglich 4–6 Mückenlarven zu füttern und darauf zu achten, dass keine Futterreste im Aquarium zurückbleiben.
Natürlicher Lebensraum
Hasemania nana – Kupfersalmler bewohnt in der Natur typischerweise flache, langsam fließende Gewässer von Nebenarmen tropischer Flusslandschaften, wie sie im Amazonasbecken anzutreffen sind. Dabei finden sich die Fische in klaren bis leicht getrübten Gewässern mit einem weichen, leicht sauren bis neutralen pH-Wert und Temperaturen zwischen etwa 24 und 28 °C, die das ganze Jahr über relativ konstant bleiben. Die umgebenden Lebensräume sind von üppiger Vegetation, Laubstreu und umgestürzten Ästen geprägt, was reichlich Versteck- und Brutmöglichkeiten bietet. Zusätzlich zum sand- oder kiesbedeckten Grund tragen dichte Ufervegetationen und vereinzelte Wasserpflanzen zur Stabilisierung des aquatischen Mikroklimas und zum Nahrungsangebot bei, wodurch optimale Bedingungen für die Entwicklung und das Gedeihen des Kupfersalmlers geschaffen werden.