Hemichromis sp. aff. stellifer
Beschreibung
Hemichromis sp. aff. stellifer gehört zur Familie der Cichliden. Sein wissenschaftlicher Name lautet Hemichromis sp. aff. stellifer. Der Fisch zeigt ein auffallendes rotes Farbmuster mit dunklen Flecken und einem leicht schimmernden Glanz. Er erreicht im Schnitt eine Länge von etwa 9 Zentimetern. Die Flossen sind meist spitz und weisen einen markanten Rand auf. In der Natur lebt er in warmen, langsam fließenden Gewässern. Dort herrschen Temperaturen um 26 Grad Celsius und ein pH-Wert von ca. 7,8. Der Fisch passt sich gut an wechselnde Bedingungen an. Er zeigt ein ausgeprägtes Revierverhalten und verteidigt sein Gebiet energisch. Zudem sammelt er während der Brutzeit kleine Gegenstände. Im Aquarium sollten ähnliche Wasserwerte herrschen. Dicht bepflanzte Bereiche und Verstecke fördern sein Wohlbefinden. Einige Angaben in den Quellen sind nicht einheitlich. Dennoch bleibt er ein interessanter Vertreter der Roten Cichliden.
Besonderheiten
Hemichromis sp. aff. stellifer zeigt ein intensives Rot, ausgeprägte Flossen und ein energisches Sozialverhalten. Der Fisch ist bekannt für seine aktive Revierverteidigung und benötigt kunstvoll gestaltete Rückzugsmöglichkeiten im Aquarium. Es sind keine besonderen Merkmale bekannt.
Vergesellschaftungshinweise
Hemichromis sp. aff. stellifer ist ein Vertreter der Gattung Hemichromis und zeigt als Roter Cichlide ein ausgeprägtes Paarverhalten, wobei sich die Tiere zur Fortpflanzung zu festen Paaren zusammenschließen und ihr Revier energisch verteidigen. Für die Aquarienhaltung empfiehlt sich daher die Pflege eines harmonierenden Paares, da mehrere Paare oder Einzeltiere in einem Becken zu massiven Aggressionen und Stress führen können. Als Beckenpartner eignen sich robuste, nicht zu kleine Schwarmfische ähnlicher Größe wie größere Salmler oder Barben sowie friedliche, standfeste Bodenfische wie Panzerwelse, die sich außerhalb des bevorzugten Reviers der Cichliden aufhalten. Ungeeignet sind sehr kleine Beutefische wie Neonsalmler, da sie gefressen werden können, sowie aggressive oder hyperaktive Arten, die das Revierverhalten der Roten Cichliden provozieren. Ebenfalls zu vermeiden sind langflossige Fische wie Guppys oder Skalare, da diese durch Flossenzupfen oder Konkurrenzverhalten unter Stress geraten können.
Geschlechtsdimorphismus
Männchen weisen ein kräftiger leuchtendes Rot an den Körperflanken und Finnen auf, während Weibchen insgesamt blassere, weniger ausgeprägte Farben zeigen. Zudem haben die Männchen, besonders im Bereich der Rückenflosse, längere und spitz zulaufende Flossen, wohingegen diese bei den Weibchen runder und weniger markant ausfallen.
Haltungstipps / Pflege
Hemichromis sp aff stellifer benötigt ein großzügiges Aquariumbestreben mit vielen Versteckmöglichkeiten, um Rückzug und Territorienbildung zu ermöglichen; ein Beckenvolumen von mindestens 150 Litern wird empfohlen, wobei Wurzeln, Felsen und lebende Pflanzen zur natürlichen Gestaltung beitragen. Wichtig sind konstante Wasserwerte mit Temperaturen zwischen 25 und 28 Grad Celsius, einem pH-Wert von etwa 6,8 bis 7,8 und moderater Wasserhärte, die durch regelmäßige Teilwasserwechsel (ca. 25 % pro Woche) und einen leistungsfähigen Filter stabil zu halten sind. Bei der Fütterung profitiert der Fisch von einer abwechslungsreichen Kost, die hochwertige Flocken-, Tabletten- und Frostfutter sowie gelegentlich lebende oder tiefgekühlte Beutetiere wie Artemia und Mückenlarven umfasst, um die natürlichen Bedürfnisse zu decken und die Vitalität zu fördern. Die Reinigung des Beckens, inklusive Absaugen des Bodens und Kontrolle der Filtermedien, sollte regelmäßig durchgeführt werden, um Stoffwechselendprodukte und Ablagerungen zu minimieren. Zudem ist darauf zu achten, dass die Aquariengemeinschaft sorgfältig ausgewählt wird, da Hemichromis sp aff stellifer einen ausgeprägten Revierinstinkt zeigt und nur mit artgleichen oder kompatiblen Artgenossen gehalten werden sollte, um Stress und Aggressionen zu vermeiden und eine artgerechte Pflege sicherzustellen.
Zucht und Fortpflanzung
Die Gattung Hemichromis zeichnet sich durch farbenfrohe Erscheinung und lebhaftes Sozialverhalten aus. Für eine erfolgreiche Zucht ist ein gut eingerichtetes Aquarium mit ausreichend Versteck- und Laichplätzen sowie stabilen Wasserparametern – idealerweise einer Temperatur von etwa 26–28 °C und einem pH-Wert zwischen 6,5 und 7,5 – unerlässlich. Während der Brutzeit zeigen die Tiere ein intensives Revier- und Balzverhalten, das von aggressiver Territorialität und einem ausgeprägten elterlichen Schutzinstinkt begleitet wird. Die Eiablage erfolgt vorzugsweise auf festen Untergründen, wobei die Eier von den Elterntieren bewacht werden, bis sie nach etwa 3 bis 5 Tagen schlüpfen. Für die Aufzucht der Jungtiere sollte zunächst auf feines Lebendfutter, wie Infusorien und Artemia, gesetzt werden, um den hohen Nährstoffbedarf in der frühen Entwicklungsphase zu decken. Diese besonderen Fortpflanzungsmerkmale und Ansprüche in der Aufzucht treffen auch auf die Rote Cichliden Hemichromis sp. aff. stellifer zu, welche somit ein anspruchsvolles, aber lohnenswertes Zuchtobjekt in der Aquaristik darstellen.
Ernährung/Futterbedarf
Diese Art ist ein ausgeprägter Omnivore, der sowohl tierische als auch pflanzliche Nahrung benötigt, da eine reine Pflanzenkost zu Mangelerscheinungen und eine ausschließliche Fleischkost zu Verdauungsproblemen führen kann; in der Natur werden unter anderem Insektenlarven und kleine Krebstiere gefressen, während pflanzliche Bestandteile wie Algen oder Wasserpflanzen aufgenommen werden. Im Aquarium sollte das Hauptfutter etwa 70–80 % der Tagesration ausmachen und aus hochwertigem Flocken- oder Granulatfutter für omnivore Cichliden bestehen. Ergänzend empfiehlt sich zwei- bis dreimal pro Woche die Gabe von Lebend- oder Frostfutter wie Artemia und Mückenlarven sowie blanchiertem Gemüse wie Zucchini oder Spinat, um die Ernährung abwechslungsreich zu gestalten. Die Fütterung erfolgt idealerweise zwei- bis dreimal täglich in Portionen, die innerhalb von drei Minuten vollständig aufgenommen werden, wobei Futterreste stets zeitnah zu entfernen sind, da diese Art zu Überfressen neigt und daher kontrollierte Portionen unerlässlich sind.
Natürlicher Lebensraum
Hemichromis sp. aff. stellifer ist in tropischen und subtropischen Gewässern anzutreffen, wobei sie vorwiegend in seichten Flussabschnitten und langsam fließenden, vermehrt vegetationsreichen Randzonen leben. In diesen natürlichen Habitaten finden sich Gewässer mit leicht saurem bis neutralem pH-Wert, moderater Wasserhärte und Temperaturen, die typischerweise zwischen 24 und 28 °C liegen. Das Ufergebiet besteht oft aus sandigen oder schlammigen Böden, die von dichter Ufervegetation, Schilfrohren und gelegentlichen Wasserpflanzen dominiert werden, was zahlreiche Versteck- und Laichplätze bietet. Saisonal bedingte Regenfälle können den Wasserstand und die Durchströmung verändern, was ein dynamisches, aber dennoch stabiles ökologisches Umfeld schafft, in dem sich diese Art optimal entwickelt und fortpflanzt.