Hypostomus spec.
Beschreibung
Hypostomus spec. (L37) gehört zur Familie der Panzerwelse. Der wissenschaftliche Name deutet auf eine unklare Artzuordnung innerhalb der Gattung hin. Der Wels hat einen langgestreckten, seitlich abgeflachten Körper, der mit harten Schuppenplatten bedeckt ist. Durchschnittlich erreicht er etwa 20 cm in der Länge. Die Flossen sind schmal und der saugende Mund ist ausgeprägt. Sein natürlicher Lebensraum sind langsam fließende Flüsse in Südamerika, die reich an Pflanzen und sauerstoffhaltigem Wasser sind. Er ist nachtaktiv und versteckt sich tagsüber in Spalten oder unter Pflanzen. Zudem zeigt er territoriales Verhalten, wenn er sich ein Revier sichert. Im Aquarium gedeiht er bei Temperaturen um 24 Grad und braucht viele Versteckmöglichkeiten am Beckenboden. Einige Quellen sind unsicher bezüglich exakter Größen- und Temperaturangaben, was zu leichten Abweichungen führt.
Besonderheiten
Der Hypostomus spec. (L37) – Wels besticht durch seine schuppige Panzerung, abwechslungsreiche Farbgestaltung und ruhiges, nachtaktives Verhalten. Er reinigt Algenreste am Bodengrund und sucht gern Verstecke. Robust und pflegeleicht, eignet er sich ideal für kunstvoll gestaltete Aquarien.
Vergesellschaftungshinweise
Hypostomus spec. (L37) ist ein überwiegend dämmerungs- und nachtaktiver Einzelgänger, der in seinem natürlichen Lebensraum selten in Gruppen, sondern meist solitär oder in lockeren Verbänden auftritt; für die Aquarienhaltung empfiehlt sich daher die Einzelhaltung oder, bei ausreichend großem Becken (mindestens 150 cm Kantenlänge), die Vergesellschaftung eines Paares, wobei ausreichend Verstecke und Revierstrukturen vorhanden sein müssen, um Stress und innerartliche Aggressionen zu vermeiden. Als Beckenpartner eignen sich ruhige, friedliche Schwarmfische ähnlicher Größe wie größere Salmler, Barben oder Regenbogenfische sowie andere friedliche Bodenbewohner wie Panzerwelse (Corydoras) oder kleinere Harnischwelse, sofern genügend Platz und Rückzugsmöglichkeiten geboten werden. Zu vermeiden sind sehr kleine Beutefische, die als Nahrung angesehen werden könnten, aggressive oder hyperaktive Arten, die den Hypostomus stressen, sowie langflossige Fische wie Skalare oder Guppys, da Flossenzupfen und Konkurrenz um Ruheplätze auftreten können; auch andere große, revierbildende Harnischwelse sollten nicht gemeinsam gehalten werden, um Revierstreitigkeiten zu verhindern.
Geschlechtsdimorphismus
Männchen weisen während der Laichzeit meist länger ausgeprägte und verhärtete Odontoden (kleine, stachelartige Fortsätze) entlang des Kopfbereichs und der Schultern auf, die als Paarungsanzeichen dienen. Im Gegensatz dazu wirkt das Weibchen rundlicher, insbesondere im Bauchbereich, und zeigt weniger ausgeprägte odontogene Strukturen.
Haltungstipps / Pflege
Hypostomus spec. (L37) – Wels ist ein robuster Zierfisch, der jedoch ein artgerechtes Umfeld und regelmäßige Pflegemaßnahmen benötigt, um gesund zu bleiben. Für die Einrichtung des Aquariums wird ein geräumiges Becken mit vielen Versteckmöglichkeiten empfohlen, bei dem Felsen, Wurzeln und lebende Pflanzen integriert werden, um den natürlichen Lebensraum zu simulieren; dabei sollte besonders auf eine ausreichend starke Filterung und einen behutsamen Wasserstrom geachtet werden, um Staub- und Schwebeteilchen zu entfernen. Wichtige Wasserparameter sind eine Temperatur im Bereich von 24–28 °C sowie ein leicht saures bis neutral bis leicht alkalisches Milieu (pH 6,5–7,5), wobei regelmäßige Teilwasserwechsel (ca. 25–30 % wöchentlich) und eine kontinuierliche Kontrolle von Ammoniak-, Nitrit- und Nitratwerten essenziell sind. Die Ernährung sollte abwechslungsreich und angepasst an den Bedürfnissen des Fisches sein und besteht aus hochwertigen, langsam sinkenden Pellets, ergänzt durch Gemüse wie Zucchini oder Gurke, um den natürlichen Grab- und Fraßreflex zu befriedigen; hierbei empfiehlt es sich, die Fütterungsmenge an der Aktivität und Größe des Tieres auszurichten. Zum Reinigen des Aquariums sollten neben dem regelmäßigen Absaugen des Bodengrundes auch Filtermaterialien und Dekorationsgegenstände kontrolliert und bei Bedarf gereinigt werden, um Algenbildung und Schmutzansammlungen zu vermeiden. Generell ist eine sorgfältige Beobachtung der Wasser- und Verhaltensparameter unerlässlich, um frühzeitig auf Stressanzeichen oder Veränderungen reagieren zu können; weitere detaillierte Tipps und Informationen beziehen sich auf aktuelle Erkenntnisse von my-fish.org sowie ergänzende Fachquellen aus der deutschsprachigen Aquaristik, die zusätzlich zu beachten sind.
Zucht und Fortpflanzung
Die Gattung Hypostomus benötigt für eine erfolgreiche Zucht einen großzügigen, strukturierten Aquariumraum mit stabilen Wasserwerten (pH-neutral bis leicht alkalisch, moderate Härte) und zahlreichen Versteckmöglichkeiten, um territoriale Auseinandersetzungen zu minimieren. Die Zuchtbedingungen sollten eine ruhige Umgebung mit wenig Stress für die Tiere ermöglichen, während die Gestaltung des Beckens mit festen Oberflächen, Steinen und Wurzeln als bevorzugte Ablageorte für die Eier unerlässlich ist. Während der Paarungszeit zeigt sich ein ausgeprägtes Balz- und Territorialverhalten, bei dem die potentierten Partner durch gegenseitige Annäherungen und Veränderungen im Erscheinungsbild auffallen, was häufig einen intensiven Brutkampf zur Folge haben kann. Nach der Eiablage angekommen, übernehmen meist die Männchen oder speziell vorbereitete Elterntiere den Schutz der kunstvoll abgelegten Eier, während die Aufzucht der Jungtiere in separaten Aufzuchtbecken beginnt, in denen mit fein abgestimmter Fütterung – angefangen von Infusorien bis hin zu kleinen Lebendfutterarten – die Entwicklung optimal unterstützt wird. Dieser gezielte Zuchtansatz, der auch besondere Verhaltensbesonderheiten der Fortpflanzung wie territoriale Abgrenzung und elterliche Fürsorge umfasst, ist charakteristisch für Hypostomus spec. (L37) – Wels und zeigt, wie essenziell angepasste Haltungs- und Zuchtbedingungen im Aquarium sind, um eine erfolgreiche Fortpflanzung und nachhaltige Aufzucht zu gewährleisten.
Ernährung/Futterbedarf
Als typischer Omnivor benötigt dieses Tier eine ausgewogene Ernährung aus pflanzlichen und tierischen Bestandteilen, da eine reine Pflanzenkost zu Mangelerscheinungen und eine ausschließliche Fleischkost zu Verdauungsproblemen führen würde; in der Natur werden unter anderem Algen und Insektenlarven gefressen. Im Aquarium sollte das Hauptfutter etwa 70–80 % der Tagesration ausmachen und aus hochwertigem Flocken- oder Granulatfutter für omnivore Fische bestehen. Ergänzend empfiehlt sich zwei- bis dreimal pro Woche die Gabe von Lebend- oder Frostfutter wie Artemia oder Mückenlarven sowie blanchiertem Gemüse, beispielsweise Zucchini oder Spinat, oder Algenwaffeln, um die Ernährung abwechslungsreich zu gestalten. Die Fütterung sollte idealerweise zwei- bis dreimal täglich in Portionen erfolgen, die innerhalb von drei Minuten vollständig aufgenommen werden, wobei Futterreste stets zeitnah zu entfernen sind, da diese Art zu Überfressen neigt und daher kontrollierte Futtergaben unerlässlich sind.
Natürlicher Lebensraum
Hypostomus spec. (L37) – Wels bewohnt in seiner natürlichen Umgebung vorwiegend tropische Süßwasserhabitate, die durch langsam fließende bis stehende Gewässer charakterisiert sind. In diesen Habitaten finden sich oft Flussnebenarme, Sumpfgebiete und überschwemmte Uferzonen, in denen das Wasser in der Regel leicht sauer bis neutral ist und Temperaturen zwischen etwa 24 und 28 °C herrschen. Der Bodengrund variiert von schlammigen Bereichen bis zu kiesigen Anlagen, wobei reichlich Aquatikelemente wie umgestürzte Wurzeln, Treibholz und dichte Wasserpflanzen für zahlreiche Versteck- und Laichplätze sorgen. Diese Umgebung zeichnet sich durch einen hohen Nährstoffgehalt und eine abwechslungsreiche Mikrofauna aus, die als Nahrungsquelle für den Allesfresser dient, während die vorhandene Bepflanzung nicht nur Schutz, sondern auch eine natürliche Filterung des Wassers unterstützt.
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