Labidochromis caeruleus

Deutscher Name: Gelber Labidochromis

Herkunft: Afrika, Tanganjikasee
Farben: blau, gelb, schwarz
Schwierig: Einfach (Fortgeschrittene Anfänger)
Gattung: Labidochromis
Art: Labidochromis caeruleus
Familie: Cichlidae

Beschreibung

Labidochromis caeruleus gehört zur Familie der Cichliden und wird oft als blauer Labidochromis bezeichnet. Er zählt zur Gattung Labidochromis, die sich durch typische, kleine cichlidenartige Körperformen auszeichnet. Sein Körper misst im Schnitt ungefähr 10 cm. Die Art zeigt oft ein leuchtendes Blau mit gelben Akzenten, wobei diese Farbvariationen je nach Individuum unterschiedlich stark ausgeprägt sind. In seinem natürlichen Lebensraum, den felsigen Uferzonen des Malawi-Sees, lebt er in engen Spalten und Höhlen, die Schutz bieten. Labidochromis zeigt ein ausgeprägtes Territorialverhalten und verteidigt sein Revier energisch. Er ist ein Maulbrüter, der seine Jungen in seinem Maul sicher transportiert. Im Aquarium braucht er ähnlich strukturierte Rückzugsorte, stabile Wassertemperaturen um 26 °C und einen pH-Wert von etwa 8,0. Quellen wie my-fish.org und spezialisierte Aquaristik-Webseiten liefern diese Daten, wenngleich bei der genauen Färbung und Größe teils unterschiedliche Angaben gemacht werden.
Sozialverhalten: Harem
Temperament: territorial
Verträglichkeit mit Wirbellosen: schlecht

Besonderheiten

Labidochromis caeruleus – Labidochromis yellow besticht durch leuchtende Gelbtöne, feine Muster und markante Konturen. Charakteristisch ist ein aktives, soziales Verhalten mit dominanten Haltungsbeziehungen. Pflege erfordert abwechslungsreiche Dekoration und regelmäßige Beobachtung der Interaktionen.

Vergesellschaftungshinweise

Die Gattung Labidochromis zählt zu den beliebten Zierfischen in der Aquaristik. In vielen Fällen führt die Einzelhaltung dieser Arten, zu denen auch Labidochromis caeruleus – im Handel auch als Labidochromis yellow bekannt – gehört, zu dem geringsten Stressniveau. Bei einer Vergesellschaftung ist es essenziell, auf passende und ruhige Beifische zu achten, um Konflikte zu vermeiden. Aggressive oder zu aktive Arten sowie sehr kleine Fische, die als potenzielle Beute wahrgenommen werden könnten, sollten keinesfalls eingesetzt werden, da sie die Harmonie im Aquarium stören können. Ebenso sind Tiere mit langen Flossen, welche zu erhöhter Konkurrenz und aggressivem Verhalten führen können, ungeeignet. Die Empfehlungen basieren primär auf Informationen von my-fish.org, ergänzt durch die Erfahrungswerte und Fachinformationen von g-hoener.de, aquariumglaser.de, aqua-global.eu, einrichtungsbeispiele.de und aquaristik-profi.com.

Geschlechtsdimorphismus

Männchen von Labidochromis caeruleus sind in der Regel größer und auffallend farbintensiver als Weibchen, wobei sie vor allem markante Gelb- bis Blautöne aufweisen. Zudem fallen bei den Männchen die verlängerten Rücken- und Afterflossen sowie allgemein ausgeprägtere Konturen ins Auge, während Weibchen insgesamt dezentere Farben führen und kürzere Flossen haben.
Größe: Männchen: bis zu 12 cm, Weibchen: 10-11 cm

Haltungstipps / Pflege

Für die Haltung des Labidochromis caeruleus ist ein gut strukturiertes, mindestens 150-Liter-Aquarium mit vielen Versteckmöglichkeiten, wie Felsen und Höhlen, empfehlenswert, da diese Art territorial agiert und auf Rückzugsmöglichkeiten angewiesen ist. Regelmäßige Wasserwechsel von ca. 20–30 Prozent sowie ein effizientes Filtersystem sorgen für stabile Wasserparameter, wobei pH-Wert, Härte und Temperatur konstant überwacht werden sollten, um Stress und Krankheiten vorzubeugen. Bei der Fütterung steht eine abwechslungsreiche Kost im Vordergrund, die aus hochwertigem Flocken- oder Granulatfutter sowie ergänzend aus Frost- und Lebendfutter besteht, um den natürlichen Ernährungsgewohnheiten gerecht zu werden. Zur Reinigung des Beckens sollten neben dem regelmäßigen Absaugen des Bodengrunds auch Dekorationen von Algenresten befreit und das Gesamtsystem hygienisch instand gehalten werden. Ergänzend zu diesen Maßnahmen ist es ratsam, das Verhalten der Fische kontinuierlich zu beobachten und bei Unregelmäßigkeiten schnell zu reagieren, um eine langfristig artgerechte Pflege zu gewährleisten, wobei aktuelle Informationen von my-fish.org und weiteren deutschsprachigen Fachquellen wie g-hoener.de, aquariumglaser.de, aqua-global.eu, einrichtungsbeispiele.de und aquaristik-profi.com berücksichtigt werden können.
Wasserhärte: mittel bis hart
PH-wert
7,5-8,5
Temperatur:
24-28 °C
Beckengröße:
80 cm Breite und 200 Liter

Zucht und Fortpflanzung

Die Art Labidochromis zählt zur Gruppe der Mbuna-Buntbarsche aus dem Malawisee und erfordert spezifische Haltungs- und Zuchtbedingungen im heimischen Aquarium, um ihre natürlichen Verhältnisse bestmöglich nachzubilden. Für die Zucht sollten stabile Wasserparameter mit Temperaturen zwischen 24 und 28 °C, einem pH-Wert von 7,8 bis 8,6 sowie einer moderaten Wasserhärte gewährleistet sein, begleitet von regelmäßigen Wasserwechseln und einer guten Filterung, um optimale Wasserqualität zu sichern. Ein gut strukturiertes Aquascape mit Felsen und Versteckmöglichkeiten ermöglicht es den Fischen, territoriales Verhalten auszuleben und feste Brutplätze zu etablieren. Beim Paarungsverhalten sind oft ausgeprägte Revierkämpfe zu beobachten, die in der Ansiedlung eines Domizils in Form von natürlichen Höhlen oder Spalten münden, in denen die Eiablage erfolgt. Das Weibchen übernimmt im Anschluss die Aufgabe der mütterlichen Mundbrutpflege, indem es die Eier nach dem Laichen aufnimmt und diese etwa zwei bis drei Wochen im Maul behütet, bevor die Jungtiere schrittweise freigelassen werden. Für die Aufzucht der Larven ist es wichtig, dass sich eine stressfreie Umgebung ergibt und eine behutsame Fütterung erfolgt, um Konkurrenzsituationen und Kannibalismus zu vermeiden; spezifische Zuchtprojekte, wie sie beispielsweise bei Labidochromis caeruleus und Labidochromis yellow ausgeführt werden, unterstreichen, dass bei entsprechend ausgefeilter Zuchtpraxis und selektiver Elternauswahl auch anspruchsvolle Zierfische erfolgreich und artgerecht vermehrt werden können.

Ernährung/Futterbedarf

Die Fütterung erfolgt als reine Fleischfresserdiät, weshalb Futtermittel mit hohem pflanzlichen Anteil wie herkömmliches Flockenfutter ungeeignet sind. Zur abwechslungsreichen Ernährung wird empfohlen, als Hauptfutter ein fleischhaltiges Trockenfutter (etwa speziell für Kampffische wie „Tetra Betta“) zu verwenden und dies durch Lebend- oder Frostfutter wie Mückenlarven, Artemia oder Wasserflöhe zu ergänzen. Eine tägliche Dosierung von etwa 4–6 Mückenlarven pro Fisch gewährleistet eine ausgewogene Nährstoffzufuhr, während gleichzeitig darauf zu achten ist, Futterreste im Aquarium zu vermeiden, um eine Verschlechterung der Wasserqualität zu verhindern.
Ernährungstyp: Allesfresser (Omnivore)
Alterserwartung
6–10 Jahre

Natürlicher Lebensraum

Labidochromis caeruleus – Labidochromis yellow ist in den felsigen Uferregionen des malawischen Ökosystems beheimatet, das von kristallklarem Wasser mit einem typischen pH-Wert von ca. 7,8 bis 8,6 und einer relativ hohen Wasserhärte geprägt ist. In seinem natürlichen Lebensraum dominieren steinige, felsige Bereiche mit zahlreichen Spalten und Höhlen, die als sichere Rückzugsorte und Brutplätze dienen, während sandige Abschnitte oft an die felsigen Zonen angrenzen. Die Wassertemperatur liegt normalerweise zwischen 24°C und 28°C, und das Gebiet ist von einer relativ konstanten klimatischen Stabilität gekennzeichnet, was das Gedeihen einer vielfältigen aquatischen Flora und Fauna begünstigt. Diese spezifischen natürlichen Umweltbedingungen bieten nicht nur ideale Voraussetzungen für die Nahrungsbeschaffung, sondern fördern auch das territorial ausgeprägte Verhalten und die Anpassungsfähigkeit der Art im komplexen Ökosystem des Lake Malawi.
Wasserpflanzen: Anubias, Bucephalandra, Cryptocoryne, Echinodorus, Javafarn

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