Lamontichthys stibaros
Beschreibung
Lamontichthys stibaros, der Filament-Störwels, gehört zur Ordnung der Welse und zur Familie Loricariidae. Die Art wird meist als kleiner, schlanker Fisch mit einem langgestreckten Körper beschrieben. Im Schnitt erreicht er etwa 22 cm Länge, und die Wassertemperatur liegt bei rund 26 Grad. Er hat eine braune bis dunkelbraune Färbung mit feinen, schwarzen Punkten. Natürliche Lebensräume sind fließende Flüsse mit weichen Böden und vielen Verstecken im Untergrund. Dabei spielt der Fisch eine Rolle im Abbau von abgestorbenem Pflanzenmaterial und trägt so zur Nährstoffkreislauf bei. Er ist nachtaktiv und zieht sich tagsüber oft in Spalten zurück. Außerdem zeigt er ein interessiertes Suchverhalten, wenn es um kleine Beutetiere wie Insekten und Plankton geht. Im Aquarium benötigt der Filament-Störwels klares, warmes Wasser, viele Verstecke und eine feine Bodenschicht, um sein Naturverhalten auszuleben. Angaben zu Größe und Temperatur sind Durchschnittswerte, da starke Schwankungen beobachtet werden. Einige Daten sind limitiert, weshalb weitere Studien zur genauen Bestimmung seiner ökologischen Rolle wünschenswert sind.
Besonderheiten
Lamontichthys stibaros – Filament-Störwels besticht durch einen schlanken Körper, lange filigrane Flossen und einen ausgeprägten Bodenlebensstil. Sein ruhiges Zusammenleben, seine regelmäßige Reinigungstätigkeit und die elegante Schwimmart sorgen für einen besonderen Blickfang im Aquarium. Es sind keine besonderen Merkmale bekannt.
Vergesellschaftungshinweise
Lamontichthys stibaros ist ein Vertreter der Loricariidae und zeigt in seinem natürlichen Habitat ein lockeres Gruppenverhalten, wobei die Tiere häufig in kleineren Trupps oder lose aggregiert an Holz und Steinen zu finden sind; daraus ergibt sich für die Aquarienhaltung des Filament-Störwelses eine Empfehlung zur Gruppenhaltung ab mindestens 4–5 Exemplaren, um arttypisches Verhalten und Wohlbefinden zu fördern. Als Beckenpartner eignen sich ruhige, nicht zu kleine Schwarmfische wie größere Salmler oder friedliche Barben sowie andere friedliche Bodenbewohner wie Corydoras oder kleinere Harnischwelse, die ähnliche Wasserwerte bevorzugen und keine Revierkonkurrenz darstellen. Zu vermeiden sind sehr kleine Beutefische, die als Nahrung angesehen werden könnten, sowie aggressive oder sehr lebhafte Arten, die den eher ruhigen Filament-Störwels stressen würden; ebenfalls ungeeignet sind langflossige Fische, da Lamontichthys gelegentlich zum Flossenzupfen neigen kann, insbesondere bei Konkurrenz um Futter oder Ruheplätze.
Geschlechtsdimorphismus
Männchen von Lamontichthys stibaros besitzen im Vergleich zu Weibchen deutlich ausgeprägtere und verlängerte Odontoden – vor allem im Bereich der Kiemendeckel und rund um die Schnauze – sowie einen markanteren Genitalpapillenbereich, während Weibchen ein rundlicheres Körper‑ und Kopfprofil mit weniger auffälligen odontoden Strukturen aufweisen.
Haltungstipps / Pflege
Der Filament-Störwels Lamontichthys stibaros benötigt ein geräumiges Aquarium (mindestens 150 Liter) mit vielfältiger Einrichtung wie Wurzeln, Steinen, Pflanzen und Rückzugsmöglichkeiten, um seinem natürlichen Verhalten gerecht zu werden; eine mäßige Strömung und gut durchlüftetes Wasser mit stabilen Werten (pH, Temperatur, Ammoniak, Nitrit, Nitrat) sind essenziell, weshalb regelmäßige Wasserwechsel (20–30 % alle ein bis zwei Wochen) und eine regelmäßige Überprüfung der Wasserqualität unabdingbar sind. Bei der Fütterung ist eine abwechslungsreiche Kost aus hochwertigen Flocken, Tabletten sowie gelegentlichen Lebend- oder Gefrorenfutterergänzungen ideal, wobei auf eine maßvolle Dosierung zu achten ist, um eine Überfutterung und damit verbundene Wasserbelastungen zu vermeiden. Die Reinigung sollte neben der Filterpflege auch das regelmäßige Absaugen des Bodengrundes und Reinigen der Dekoration beinhalten, um angesammelte Ablagerungen zu minimieren; diese Hinweise entsprechen den aktuellen Empfehlungen von my-fish.org sowie den Fachinformationen der deutschen Aquaristikportale g-hoener.de, aquariumglaser.de, aqua-global.eu, einrichtungsbeispiele.de und aquaristik-profi.com, und garantieren so eine artgerechte Haltung und langfristige Gesundheit des Fisches.
Zucht und Fortpflanzung
Lamontichthys stibaros gehört zur Familie der Harnischwelse und wird besonders aufgrund seiner speziellen Ansprüche in der Aquaristik geschätzt; bei der Zucht sollte auf eine konstante Wasserqualität mit Temperaturen zwischen 25 und 28 °C, einem leicht sauren bis neutralen pH-Wert und einer moderaten Strömung geachtet werden, die die natürlichen Lebensbedingungen nachahmt. Im Zuchtbecken sollte eine strukturierte Umgebung mit zahlreichen Versteckmöglichkeiten und Laichplätzen, wie Höhlen oder abgesetzten Steinen, bereitgestellt werden, da während der Paarungszeit sowohl aktive Balzrituale als auch gezielte Paarfindung beobachtet werden. Der spezifische Filament-Störwels zeigt ein interessantes Brutverhalten, bei dem die Weibchen die Eier in ausgewiesene Nischen ablegen und häufig vom Männchen betreut werden, welches durch sein wachsames Verhalten und gelegentliche Reinigung der Anlage zur optimalen Entwicklung der Gelege beiträgt. Für eine erfolgreiche Aufzucht der Jungtiere empfiehlt sich das Angebot von feinem, nährstoffreichem Futter in Kombination mit einer langsam abnehmenden Fütterungsdichte, um den empfindlichen Larven ausreichend Zeit zur Entwicklung zu geben, während eine störungsfreie Umgebung sicherzustellen ist. Besonderheiten der Fortpflanzung dieses Exemplars beinhalten, dass gezielte Anpassungen der Wasserparameter und saisonale Reizsetzungen, beispielsweise durch leichte Veränderungen der Temperatur oder Wasserwechsel, die Laichbereitschaft fördern können, wodurch langfristig stabile Zuchtzyklen erreicht werden.
Ernährung/Futterbedarf
Die Ernährungsweise ist strikt herbivor, da das Tier in seinem natürlichen Lebensraum vorwiegend pflanzliche Kost wie Algen und Aufwuchs zu sich nimmt; eine reine Fleischkost würde zu Verdauungsproblemen führen, während eine ausschließliche Pflanzenkost ohne ausreichende Faserstoffe und Nährstoffvielfalt ebenfalls ungeeignet wäre. Natürliche Nahrungsbestandteile sind insbesondere Algen und feine Wasserpflanzen. Im Aquarium sollte hochwertiges pflanzenbasiertes Flocken- oder Granulatfutter etwa 70–80 % der täglichen Ration ausmachen, um eine ausgewogene Grundversorgung sicherzustellen. Ergänzend empfiehlt sich zwei- bis dreimal pro Woche die Gabe von blanchiertem Gemüse wie Zucchini oder Spinat sowie Algenwaffeln, um die natürliche Nahrungsvielfalt nachzuahmen; gelegentlich können auch kleine Mengen Frost- oder Lebendfutter wie Artemia oder Daphnien angeboten werden, wobei diese nur als seltene Ergänzung dienen sollten. Die Fütterung erfolgt idealerweise zwei- bis dreimal täglich in Portionen, die innerhalb von drei Minuten vollständig aufgenommen werden, wobei Futterreste stets zeitnah zu entfernen sind, da diese Art zu Überfressen neigt und daher kontrollierte Portionierung unerlässlich ist.
Natürlicher Lebensraum
Lamontichthys stibaros – Filament-Störwels bewohnt in der Natur vor allem tropische Flusssysteme und Nebenflüsse Südamerikas, wo das Wasser in mäßig strömenden, oft durch dicht bewachsene Uferzonen geprägt ist. In diesen Habitaten findet man ein klar bis leicht getrübtes Gewässer mit einem typischen pH-Wert zwischen 6,0 und 7,0 sowie Wassertemperaturen von etwa 24 bis 28 °C, was eine hohe Sauerstoffzufuhr gewährleistet. Dicht bewachsene Uferbereiche, Laubstreu, Wurzeln und umgestürzte Baumstämme bieten zahlreiche Versteckmöglichkeiten und Rückzugsorte, die neben der Nahrungsaufnahme auch den Schutz vor Fressfeinden sichern. Diese natürlichen Gegebenheiten schaffen einen vielfältigen Mikrokosmos, in dem der Filament-Störwels optimal an die Lebensbedingungen angepasst ist, was ihn zudem im Hobbybereich als attraktiver Zierfisch beliebt macht.