Lepidocephalichthys guntea

Deutscher Name: Pantherschmerle

Quelle: Aquarium Glaser
Herkunft: Indien, Südostasien
Farben: braun, gelb, schwarz
Schwierig: Einfach (Fortgeschrittene Anfänger)
Gattung: Lepidocephalichthys
Art: Lepidocephalichthys guntea
Familie: Balitoridae

Beschreibung

Lepidocephalichthys guntea gehört zur Ordnung Cypriniformes und zur Familie Cobitidae. Der Fisch, auch als Pantherschmerle bekannt, erreicht durchschnittlich eine Körperlänge von 8 bis 10 cm. Sein schlanker Körper zeigt einen hellen Grundton mit dunklen Querstreifen, die als Tarnmuster in seinem natürlichen Lebensraum dienen. Die Flossen wirken dezent und leicht schimmernd. In seinem natürlichen Habitat, meist in langsam fließenden Flussläufen, Sümpfen und feuchten Wäldern Südostasiens, spielt die Tarnung eine wichtige Rolle im Schutz vor Fressfeinden. Er zeigt eine bodennahe Lebensweise und ruht tagsüber oft im Schlick, um sich in der Dämmerung aktiv auf Nahrungssuche zu begeben. Eine besondere Anpassung ist sein Gespür für Veränderungen in Strömung und Licht, was Überlebensvorteile sichert. Im Aquarium benötigt er ähnliche Bedingungen wie im Freiland: eine Wassertemperatur von etwa 24 bis 28 Grad Celsius, einen leicht sauren bis neutralen pH-Wert und einen sandigen Bodengrund mit viel Versteckmöglichkeit. Es gibt Hinweise, dass individuelle Daten schwanken können, weshalb Durchschnittswerte genutzt werden. Die Angaben beruhen auf aktuellen Daten von my-fish.org und ergänzenden Informationen aus vertrauenswürdigen Aquaristikquellen.
Sozialverhalten: Schwarm
Temperament: friedlich
Verträglichkeit mit Wirbellosen: gut

Besonderheiten

Der Lepidocephalichthys guntea Pantherschmerle besticht durch ein außergewöhnliches, gemustertes Äußeres in Braun-, Creme- und Schwarztönen. Dieser aktive Bodensucher zeigt lebhafte Grabgewohnheiten und nutzt geschickt Verstecke im Aquarium. Es sind keine besonderen Merkmale bekannt.

Vergesellschaftungshinweise

Die Gattung Lepidocephalichthys zeichnet sich durch eine ruhige Natur aus, weshalb die Einzelhaltung oft den geringsten Stress verursacht; beim Zusammenstellen einer artgerechten Vergesellschaftung ist es entscheidend, auf passende, zurückhaltende Beifische zu achten, um ein harmonisches Schwarmklima zu fördern. Dabei sollten besonders aggressive oder zu aktive Arten sowie sehr kleine Fische, die als Beute wahrgenommen werden könnten, vermieden werden – ebenso wie Fische mit langen Flossen, da diese durch Konkurrenzverhalten und erhöhte Aggressivität Unruhe ins Aquarium bringen können. Für den Pantherschmerle Lepidocephalichthys guntea gilt daher, dass eine behutsame Auswahl der Mitbewohner und die Beachtung der individuellen Bedürfnisse der Art essenziell sind, was durch Informationen von my-fish.org und ergänzend von Quellen wie g-hoener.de, aquariumglaser.de, aqua-global.eu, einrichtungsbeispiele.de sowie aquaristik-profi.com belegt wird.

Geschlechtsdimorphismus

Bei Lepidocephalichthys guntea (Pantherschmerle) sind Männchen und Weibchen äußerlich nahezu identisch ausgeprägt. Beide Geschlechter zeigen vergleichbare Körperform, Färbung und Flossenstruktur, sodass ein klarer, dauerhaft erkennbarer Geschlechtsdimorphismus fehlt. Lediglich saisonale Veränderungen, wie eventuell ein etwas runderer Bauch bei den Weibchen während der Laichzeit, können auftreten, werden aber in der Regel nicht als markanter Unterschied wahrgenommen.
Größe: Männchen: bis zu 9 cm, Weibchen: 7-9 cm

Haltungstipps / Pflege

Lepidocephalichthys guntea sollte in einem Aquarium mit naturnahem Bodengrund (feiner Sand oder Kies) und zahlreichen Versteckmöglichkeiten wie Wurzeln, Steinen und dicht bewachsenen Pflanzen gehalten werden, um seine natürlichen Lebensraumanforderungen zu erfüllen; ideal sind Temperaturbereiche von 22 bis 26 °C und ein pH-Wert von circa 6,5 bis 7,5, wobei regelmäßige Wasserwechsel (etwa 25–30 % pro Woche) und schonende Filterung zur Stabilisierung der Wasserqualität unabdingbar sind. Die Fütterung sollte abwechslungsreich gestaltet werden, indem qualitativ hochwertiges Flockenfutter mit Lebend- oder Frostfutter sowie speziellen Fischtabletten kombiniert wird, um den Nährstoffbedarf optimal zu decken. Neben der täglichen Kontrolle des Wassers und der technischen Anlagen wie Heizung und Filter ist es wichtig, das Becken regelmäßig mit einem geeigneten Bodensauger von organischen Rückständen zu befreien und abgestorbene Pflanzenteile oder Algenreste zu entfernen, um ein gesundes Ökosystem zu erhalten. Insgesamt empfiehlt sich eine artgerechte Gestaltung des Aquariums, die nicht nur ausreichend Schwimm- und Rückzugsmöglichkeiten bietet, sondern auch auf eine verträgliche Gemeinschaft mit friedlichen Mitbewohnern achtet, damit sich der Pantherschmerle in einem stabilen, naturnahen Umfeld optimal entfalten kann.
Wasserhärte: weich bis mittelhart
PH-wert
6,0-7,5
Temperatur:
24-28 °C
Beckengröße:
60 cm Breite und 64 Liter

Zucht und Fortpflanzung

Die Gattung Lepidocephalichthys beinhaltet bodenbewohnende Loaches, die in einem naturnah gestalteten Aquarium mit sandigem bis feinem Kiesboden, viel bepflanzter Substratstruktur und zahlreich vorhandenen Versteckmöglichkeiten am besten gedeihen. Die Zucht erfordert Wasserwerte im leicht sauren bis neutralen Bereich (pH ca. 6,5–7,0) sowie stabile Temperaturen zwischen etwa 24 und 28 °C, wobei saisonale Schwankungen simuliert werden können, um das Paarungsverhalten anzuregen. Die Art legt ihre Eier in ruhigen, dunklen Ecken des Beckens ab, häufig an kleinen Höhlen oder in dichten Pflanzenansammlungen, wo sie vor Fressfeinden geschützt sind, und beide Elternteile zeigen typischerweise ein intensives, aber friedliches Balz- und Paarungsverhalten. Für die erfolgreiche Aufzucht der Jungtiere ist es wichtig, ab dem Zeitpunkt der Schlüpfung feines, gut verdauliches Futter, wie etwa Microwürmer oder aufbereitete Lebendnahrung, zu füttern, da ihre winzigen Körper anfänglich nur sehr kleine Nahrungspartikel aufnehmen können. Besonders kennzeichnend für den Lepidocephalichthys guntea – auch bekannt als Pantherschmerle – ist seine Anpassungsfähigkeit an heimische Aquarienbedingungen, wenn diese möglichst naturnah eingerichtet sind und den natürlichen Lebensraum des Artgenossen imitieren.

Ernährung/Futterbedarf

Als reiner Fleischfresser ist eine Fütterung mit hohem pflanzlichen Anteil, wie normales Flockenfutter, völlig ungeeignet; stattdessen empfiehlt sich eine abwechslungsreiche Diät, die als Hauptnahrung ein fleischhaltiges Trockenfutter – beispielsweise speziell für Kampffische wie „Tetra Betta“ – beinhaltet und durch ergänzend verabreichtes Lebend- oder Frostfutter wie Mückenlarven, Artemia oder Wasserflöhe optimal ergänzt wird, wobei eine tägliche Menge von etwa 4–6 Mückenlarven pro Fisch angestrebt werden sollte, um Futterreste im Aquarium zu vermeiden und so die Wasserqualität bestmöglich zu erhalten.
Ernährungstyp: Allesfresser (Omnivore)
Alterserwartung
Zurzeit haben wir keine weiteren Informationen zur Lebenserwartung dieses Tiers.

Natürlicher Lebensraum

Lepidocephalichthys guntea – Pantherschmerle ist in den langsam fließenden, oft trüben Süßwasserlebensräumen Südasiens beheimatet, insbesondere in überschwemmten Flussarmen, kleinen Bächen, Kanälen und sumpfigen Randgebieten, in denen sich weiche, schlammige Substrate und dicht bewachsene Uferzonen vorfinden. In seinem natürlichen Habitat herrschen meist leicht saure bis neutrale pH-Werte, Temperaturen zwischen 22 und 28 °C sowie ein relativ niedriger Sauerstoffgehalt, der durch hohe organische Belastung und langsame Wasserbewegung begünstigt wird. Die dichte Vegetation, verstreute Wurzeln und Laubstreu bieten ihm zahlreiche Versteck- und Laichmöglichkeiten, wodurch sich der Pantherschmerle optimal an ein Leben in naturnahen, strukturierten Gewässerökosystemen anpassen kann.
Wasserpflanzen: Anubias, Bucephalandra, Cryptocoryne, Echinodorus, Javafarn

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