Macrognathus aculeatus
Beschreibung
Macrognathus aculeatus gehört zur Familie der Stachelaale und wird oft als Augenfleck-Stachelaal bezeichnet. Der Fisch zählt zu den Wirbeltieren und ist in der Klasse der Strahlenflosser eingeordnet. Er erreicht im Schnitt eine Länge von rund 15 cm und weist einen schlanken, langgestreckten Körper auf. Die Schuppen wirken fein und gleichmäßig, die Färbung variiert von hellbraun bis grau. Nahe dem Auge fällt ein dunkler Fleck auf, der als typisches Erkennungsmerkmal gilt. In seinem natürlichen Lebensraum, meist in flachen, langsam fließenden Süßwassergebieten in Asien, ist er gut getarnt, was ihm beim Schutz vor Fressfeinden hilft. Der Fisch zeigt dämmerungsaktives Verhalten und nutzt enge Verstecke, um tagsüber sicher zu ruhen. Im Aquarium gedeiht er gut in großzügigen Becken mit Temperaturen um die 26 °C, die mit reichlich Pflanzen und Versteckmöglichkeiten ausgestattet sind. Angaben stimmen teils nicht überein, weshalb weitere Forschung und Datenaktualisierungen empfohlen werden.
Besonderheiten
Macrognathus aculeatus – Augenfleck-Stachelaal vereint einen schlanken Körper, markanten Augenfleck und spitze Flossenstacheln. Das bodennahe, behutsame Erkundungsverhalten sowie artgerechte Einrichtung machen ihn zu einem besonderen Zierfisch.
Vergesellschaftungshinweise
Macrognathus aculeatus ist ein überwiegend dämmerungs- und nachtaktiver Einzelgänger, der in der Natur meist solitär lebt und nur zur Fortpflanzung Artgenossen aufsucht; dementsprechend empfiehlt sich in der Aquarienhaltung die Einzelhaltung oder, bei ausreichend großem und strukturreichem Becken, die Haltung eines Paares oder kleiner Gruppe (2–3 Tiere), wobei ausreichend Versteckmöglichkeiten zur Revierbildung und zur Stressvermeidung unerlässlich sind. Der Augenfleck-Stachelaal kann gut mit ruhigen, nicht zu kleinen Schwarmfischen ähnlicher Größe wie größeren Barben, Regenbogenfischen oder friedlichen Bärblingen sowie mit friedlichen Bodenfischen wie Panzerwelsen oder Dornwelsen vergesellschaftet werden. Ungeeignet sind sehr kleine Fische (z. B. Neonsalmler, Guppys), die als Beute betrachtet werden könnten, sowie aggressive oder sehr lebhafte Arten, die den Stachelaal stressen oder beim Futter verdrängen würden; auch langflossige Fische sollten vermieden werden, da es gelegentlich zu Flossenzupfen kommen kann.
Geschlechtsdimorphismus
Männchen von Macrognathus aculeatus neigen in der Laichzeit zu einer intensiver ausgeprägten Färbung, insbesondere im Kopf- und Flossenbereich, und zeigen oft eine etwas spitzere, verlängerte Rückenflosse. Weibchen hingegen wirken insgesamt rundlicher, vor allem im Bauchbereich, was auf ihre Eiproduktion hindeutet, und besitzen ein zurückhaltenderes Farbmuster.
Haltungstipps / Pflege
Macrognathus aculeatus erfordert ein gut strukturiertes Aquarium mit reichlich Versteckmöglichkeiten, natürlichen Rückzugshilfen und einer naturnahen Bepflanzung, um den natürlichen Lebensraum bestmöglich zu simulieren; ideal sind Aquarien mit Wurzeln, Steinen und dicht bepflanzten Bereichen, die schattige Rückzugsorte bieten. Für eine optimale Wasserqualität sollten Temperatur, pH-Wert (etwa 7,0 bis 8,0) sowie Wasserhärte regelmäßig kontrolliert und durch wöchentliche Teilwasserwechsel von 20–30 % sicher gestellt werden, wobei ein leistungsfähiger Filter und sorgfältige technische Ausstattung unerlässlich sind. Die artgerechte Fütterung umfasst eine abwechslungsreiche Kost aus lebenden, gefrorenen und hochwertigen Flockenfuttermischungen, wobei proteinreiche Nahrungsbestandteile den natürlichen Ernährungsgewohnheiten entsprechen und auf regelmäßige, kleine Portionen geachtet wird. Eine routinemäßige Reinigung des Aquariums, inklusive Entfernung von Algen und organischen Rückständen sowie das Absaugen des Bodengrundes, unterstützt die Wasserreinheit; zudem sollte auf Anzeichen von Stress oder Krankheiten geachtet und frühzeitig gehandelt werden, um langfristig das Wohlbefinden des Macrognathus aculeatus zu gewährleisten.
Zucht und Fortpflanzung
Macrognathus aculeatus gehört zur Gattung Macrognathus und zeigt einzigartige Anforderungen in der Zucht als Zierfisch. Für artgerechte Fortpflanzungsbedingungen wird ein gut strukturierter Aquarienaufbau mit zahlreichen Versteckmöglichkeiten, leicht saurem bis neutralem Wasser und stabilen Temperaturverhältnissen empfohlen, um ein natürliches Habitatabbild zu erreichen. Während der Paarungszeit kommt es zu einem intensiven Balzverhalten, bei dem das Männchen territoriale Ansprüche demonstriert und das Weibchen mit spezifischen Reizsignalen anlockt. Die eiablage erfolgt meist in abgegrenzten Brutnischen oder vorgebildeten Höhlen, was eine behutsame Umgebung mit geringer Strömung und sauberem Wasser erfordert. Die Aufzucht der Jungtiere stellt Züchter vor Herausforderungen, da die Larven empfindlich auf Wasserparameter und Futterqualität reagieren – ein häufiges Problem, das durch regelmäßige Kontrolle und Anpassung der Umgebungsbedingungen gelindert werden kann. Besonderheiten bei der Fortpflanzung dieses Fisches umfassen zudem eine episodisch aufflackende Laichaktivität, die eng mit saisonalen Schwankungen sowie dem individuellen Wohlbefinden der Tiere verbunden ist. Diese Hinweise stützen sich auf detaillierte Informationen von my-fish.org und ergänzende Daten aus renommierten deutschen Aquaristik-Quellen.
Ernährung/Futterbedarf
Die Ernährungsweise ist strikt karnivor, da das Tier in seinem natürlichen Lebensraum vor allem tierische Nahrung wie Würmer und kleine Krebstiere aufnimmt; eine reine Pflanzenkost würde zu Mangelerscheinungen führen, während eine ausschließliche Fleischkost ohne geeignete Futterzusätze das Nährstoffspektrum zu einseitig gestalten könnte. Als Hauptfutter empfiehlt sich ein hochwertiges, fleischhaltiges Trockenfutter, das etwa 70–80 % der täglichen Ration ausmacht. Ergänzend sollte 2- bis 3-mal pro Woche abwechslungsreiches Lebend- oder Frostfutter wie Artemia und Mückenlarven gereicht werden, um das natürliche Beutespektrum nachzuahmen; auf pflanzliche Zusätze wie blanchierte Zucchini oder Spinat kann verzichtet werden, da diese nicht zur natürlichen Ernährung gehören. Die Fütterung sollte idealerweise 2- bis 3-mal täglich in Portionen erfolgen, die innerhalb von 3 Minuten vollständig aufgenommen werden, alternativ können pro Fütterung 4–6 Mückenlarven pro Tier angeboten werden. Futterreste sind stets zeitnah zu entfernen, da diese das Wasser belasten und das Überfressensrisiko erhöhen; kontrollierte Portionierung ist unerlässlich, da die Art zu übermäßigem Fressen neigt.
Natürlicher Lebensraum
Macrognathus aculeatus – Augenfleck-Stachelaal bewohnt in seinem natürlichen Lebensraum vorwiegend ruhige bis langsam fließende Gewässer, wie sie in den Flussmündungen, Sümpfen, Brackwasserzonen und auch in von Menschen genutzten Reisfeldern in Süd- und Südostasien vorkommen. Typisch für diese Lebensräume sind schlammige bis sandige Böden, eine dichte Vegetation und zahlreiche natürliche Versteckmöglichkeiten, die dem Tier Schutz bieten und ideale Bedingungen zur Nahrungssuche ermöglichen. Die Wasserparameter liegen meist im Bereich eines leicht sauren bis neutralen pH-Werts und einer Temperatur von etwa 24 bis 30 Grad Celsius, was zusammen mit dem hohen Gehalt an organischem Material eine reichhaltige und abwechslungsreiche Umwelt schafft. Diese natürlichen Gegebenheiten unterstützen nicht nur den Lebenszyklus, sondern bieten auch optimale Voraussetzungen für Fortpflanzung und Nachwuchsaufzucht.
Damit sich der M. Aculeatus wohl fühlt sollte er in Gruppen von 5 Stk. gehalten werden. Er braucht Sand als Bodengrund um sich eingraben zu können und Stein/Holz- Aufbauten als Rückzugsmöglichkeit.
Nimmt nur Frost- und Lebendfutter zu sich.