Macrognathus aculeatus
Beschreibung
Macrognathus aculeatus red fin, auch Augenfleckstachelaal genannt, gehört zur Ordnung Siluriformes und Familie Auchenipteridae. Sein Körper ist lang und schlank, die Flossen sind kräftig und rot gefärbt. Im Seitenbereich prangen markante, dunkle Augenflecken. Die Art erreicht durchschnittlich 18 cm in der Länge und lebt in Wasser von etwa 25 °C mit einem pH-Wert von 6,5 bis 7,0. In seinem natürlichen Lebensraum dominiert das trübe, langsam fließende Flusswasser Südostasiens, oft in sumpfigen Abschnitten mit vieler Vegetation und weichem Substrat. Er passt sich durch gute Tarnung und eine empfindliche Wahrnehmung von Wasserströmungen an. Zudem zeigt er ein spezielles Verhalten, indem er sich tagsüber versteckt und in der Dämmerung aktiv auf Nahrungssuche geht. Im Aquarium benötigt man ein geräumiges Becken mit Versteckmöglichkeiten und behutsam geregelten Wasserparametern, die an seine natürlichen Lebensraumbedingungen angelehnt sind. Verschiedene Quellen liefern ähnliche Angaben, wenngleich es leichte Schwankungen bei den Messwerten gibt.
Besonderheiten
Macrognathus aculeatus red fin besticht durch leuchtend rote Flossen und markante Augenflecken. Er zeigt aktives Schwimmverhalten und interessante Revieransprüche. Mit schlankem Körperbau ist er ein echter Blickfang. Es sind keine besonderen Merkmale bekannt.
Vergesellschaftungshinweise
Macrognathus aculeatus, der Augenfleckstachelaal (Handelsname: Red Fin), ist in seinem natürlichen Habitat ein eher geselliger, aber nicht ausgeprägter Schwarmfisch, der sich meist in lockeren Gruppen aufhält und in der Dämmerung gemeinsam nach Nahrung sucht. Für die Aquarienhaltung empfiehlt sich daher die Pflege in einer kleinen Gruppe von mindestens 4–6 Tieren, um arttypisches Verhalten und Stressreduktion zu ermöglichen. Als Beckenpartner eignen sich ruhige, friedliche Schwarmfische ähnlicher Größe wie größere Bärblinge, Barben oder Regenbogenfische sowie friedliche Bodenbewohner wie Panzerwelse oder Dornwelse, die nicht in direkte Konkurrenz um Verstecke treten. Ungeeignet sind sehr kleine Fische wie Neonsalmler oder Guppys, da sie als Beute angesehen werden können, ebenso wie aggressive oder sehr lebhafte Arten, die den scheuen Stachelaal stressen, sowie langflossige Fische, da Flossenzupfen und Konkurrenzverhalten auftreten können.
Geschlechtsdimorphismus
Männchen: Während der Laichzeit entwickelt sich bei Männchen eine intensivere Rotfärbung der Flossen (vor allem an Rücken- und Analflossen) und ein insgesamt schlankerer Körperbau.
Weibchen: Weibchen wirken tendenziell rundlicher mit weniger ausgeprägter Färbungsintensität, insbesondere bei den Flossen.
Haltungstipps / Pflege
Macrognathus aculeatus red fin – Augenfleckstachelaal ist ein ungewöhnlicher, aber faszinierender Zierfisch, der besondere Haltungsansprüche stellt. Für eine artgerechte Haltung wird ein geräumiges Aquarium mit vielen Versteckmöglichkeiten und strukturiertem Bodengrund empfohlen, der den natürlichen Lebensraum simuliert. Wichtig ist eine stabile Wassertemperatur zwischen 24 und 28 °C, ein leicht saures bis neutrales pH-Wert-Niveau sowie eine regelmäßige Wasserwechselroutine, um die Wasserqualität hoch zu halten. Zur Einrichtung gehören auch Pflanzen und Steine, die zusätzliche Rückzugsmöglichkeiten bieten. Die Fütterung sollte überwiegend aus proteinreichen Nahrungsbestandteilen bestehen, wie Lebend- oder Frostfutter, ergänzt durch hochwertiges Trockenfutter, wobei auf Überfütterung zu achten ist. Eine sorgfältige Reinigung des Filters und der Bodengruppe, unterstützt durch regelmäßiges Absaugen des Bodens und Kontrolle der Wasserwerte, trägt entscheidend zur Gesundheit der Fische bei. Diese Pflegehinweise basieren auf aktuellen Informationen von my-fish.org sowie ergänzenden Erkenntnissen aus spezialisierten deutschsprachigen Aquaristikquellen und bieten somit eine solide Grundlage für eine erfolgreiche und artgerechte Haltung.
Zucht und Fortpflanzung
Macrognathus – Arten dieser Gattung erfordern spezialisierte Haltungs- und Zuchtbedingungen, da sie eine stabile Wasserqualität, geeignete Temperaturwerte und reichlich Versteckmöglichkeiten benötigen, um ihr natürliches Revier- und Balzverhalten optimal entfalten zu können. Für die erfolgreiche Zucht empfiehlt sich ein Aquarium mit einer Wassertemperatur zwischen 24 und 28 °C, einem pH-Wert im neutralen bis leicht sauren Bereich und einer gut bepflanzten Umgebung, die sowohl genügend Rückzugsmöglichkeiten als auch Laichbereiche bietet, wie es auf my‑fish.org und den deutschsprachigen Aquaristikportalen empfohlen wird. Vor allem in der Paarungszeit zeigt sich, dass gesunde, ausgewachsene Tiere in geeigneter Umgebung spezifische Balzrituale und territoriale Verteidigungsstrategien an den Tag legen, was häufig zu einer intensiven Auswahl der Laichplätze führt, an denen die Eier in geschützten Spalten oder an dicht bepflanzten Standorten abgelegt werden. Die Eier benötigen insbesondere in den ersten Entwicklungsstadien eine behutsame Betreuung, während frisch geschlüpfte Larven zunächst von kleinem Plankton und fein zerkleinerter Nahrung profitieren, bis sie zu freischwimmenden Jungfischen heranwachsen. Bei der spezifischen Art Macrognathus aculeatus red fin – Augenfleckstachelaal sind diese Aspekte der Zucht und Aufzucht von besonderer Bedeutung, um langfristig gesunde Bestände und erfolgreiche Fortpflanzungszyklen zu gewährleisten.
Ernährung/Futterbedarf
Die Ernährungsweise ist karnivor, da das Tier in der Natur vor allem tierische Nahrung wie Würmer und kleine Krebstiere aufnimmt; eine reine Pflanzenkost würde zu Mangelerscheinungen führen, während eine ausschließliche Fleischkost ohne geeignete Ergänzungen die Verdauung belasten kann. Als Hauptfutter empfiehlt sich ein hochwertiges, fleischhaltiges Trockenfutter, das etwa 70–80 % der täglichen Ration ausmacht. Zur abwechslungsreichen Ergänzung eignen sich 2- bis 3-mal pro Woche Lebend- oder Frostfutter wie Artemia und Mückenlarven, wobei gelegentlich auch Daphnien oder Tubifex angeboten werden können; Gemüse wie Zucchini oder Spinat ist für diese Art nicht erforderlich und wird meist nicht angenommen. Die Fütterung sollte idealerweise 2- bis 3-mal täglich in Portionen erfolgen, die innerhalb von 3 Minuten vollständig gefressen werden, alternativ können pro Mahlzeit 4–6 Mückenlarven pro Tier angeboten werden; Futterreste sind stets zeitnah zu entfernen, da viele Individuen zu Überfressen neigen und daher eine kontrollierte Portionierung unerlässlich ist.
Natürlicher Lebensraum
Macrognathus aculeatus red fin – Augenfleckstachelaal bewohnt in seinem natürlichen Lebensraum vorwiegend tropische bis subtropische Süßwasserbereiche, in denen sich langsam fließende Gewässer wie Flussarme, Schilfgebiete, sumpfige Randzonen und feucht-waldreiche Umgebungen finden. Dort herrschen Wasserparameter, die oft Temperaturen von etwa 22 bis 28 °C, einen neutralen bis leicht sauren pH-Wert sowie eine relativ geringe Strömung und teilweise niedrigere Sauerstoffkonzentrationen aufweisen. Die Umgebung ist von einer dichten Vegetation, reichlich Laubstreu und organischem Bodengrund geprägt, die ideale Verstecke und Nahrungsquellen für diesen bodennah lebenden Fisch bieten. Diese natürlichen Lebensräume unterstützen den Nährstoffkreislauf und schaffen durch das hohe Substratreichtum sowie die vielfältigen Mikrohabitate optimale Bedingungen für das Überleben und die Fortpflanzung der Art.