Macropodus erythropterus
Beschreibung
Macropodus erythropterus, der Rotrücken-Makropode, gehört zur Familie der Labyrinthfische (Osphronemidae) und ist Teil der Ordnung der Anabantiformes. Er erreicht im Schnitt eine Länge von sieben bis acht Zentimetern und zeigt einen kompakten, seitlich abgeflachten Körper. Der Rücken ist rötlich gefärbt, während Flossen und Seitenlinien helle, kontrastreiche Töne tragen. Der Fisch bewohnt in Ostasien vorwiegend fließende Gewässer und Teiche mit warmem, leicht saurem bis neutralem Wasser. Dabei sorgt dichter Bewuchs durch Wasserpflanzen für Schutz und Laichplätze. Er nutzt sein spezielles Labyrinthorgan, um atmosphärischen Sauerstoff aufzunehmen, was ihm erlaubt, auch in sauerstoffarmen Zonen zu leben. Charakteristisch ist sein ausgeprägtes Territorialverhalten sowie eine deutliche Reaktion auf Artgenossen. Im Aquarium gedeiht er am besten in ruhigen Becken, die natürliche Wasserparameter und ausreichend Rückzugsmöglichkeiten bieten.
Besonderheiten
Macropodus erythropterus besticht durch lebhaften Rotrücken, elegante Flossen und markante Balzrituale. Sein territoriales und aktives Verhalten unterscheidet ihn deutlich von anderen Zierfischen. Die Pflege gestaltet sich unkompliziert.
Vergesellschaftungshinweise
Macropodus – Bei der Haltung dieser Art zeigt sich, dass die Einzelhaltung häufig den geringsten Stress verursacht, weshalb bei Vergesellschaftungen besonders auf passende, ruhige Beifische geachtet werden muss. Speziell der Rotrücken-Makropode sollte idealerweise entweder allein oder in Begleitung von Fischen gehalten werden, die nicht zu aktiv oder aggressiv sind, um das Zusammenleben harmonisch zu gestalten. Es ist ratsam, aggressive oder allzu lebhafte Arten sowie sehr kleine Fische, die als Beute wahrgenommen werden könnten, zu vermeiden. Ebenso sollten Fische mit auffällig langen Flossen, die häufig zu Konkurrenzverhalten und aggressiven Auseinandersetzungen führen, nicht in eine Gemeinschaftsbecken-Konstellation integriert werden. Diese Empfehlungen stützen sich primär auf Informationen von my-fish.org und werden ergänzend durch Fachbeiträge von g-hoener.de, aquariumglaser.de, aqua-global.eu, einrichtungsbeispiele.de und aquaristik-profi.com untermauert.
Geschlechtsdimorphismus
Männchen zeigen deutlich verlängerte und stärker ausgeprägte Flossen – insbesondere an Rücken- und Afterflosse –, wobei der Rücken in intensiven Rottönen leuchtet. Weibchen bleiben dagegen farblich zurückhaltender und besitzen kürzere, weniger auffällige Flossen.
Haltungstipps / Pflege
Macropodus erythropterus, der Rotrücken-Makropode, benötigt ein naturnah eingerichtetes Aquarium mit reichlich Pflanzen, Versteckmöglichkeiten und strukturiertem Bodengrund, wobei für ein artgerechtes Umfeld ein Beckenvolumen ab etwa 80–100 Litern empfohlen wird; die Wassertemperatur sollte konstant zwischen 22 und 26 °C liegen, ein pH-Wert von 6,5 bis 7,5 sowie eine moderate Wasserhärte sind ebenso wichtig wie regelmäßige Teilwasserwechsel von circa 25–30 % alle zwei Wochen, um Schadstoffe zu reduzieren – ergänzend zur mechanischen und biologischen Filterung, die für eine stabile Wasserqualität sorgt; bei der Fütterung kommt eine abwechslungsreiche Kost aus qualitativ hochwertigen Flockenfuttermitteln, Lebendfutter und Frostfutter zum Einsatz, wobei die Futtermenge so dosiert wird, dass Reste vermieden werden und eine Überbelastung des Wassers verhindert wird; regelmäßige Reinigung des Aquariums sowie der Filtermaterialien und des Bodengrundes sind entscheidende Maßnahmen, um Ablagerungen bzw. organische Rückstände zu entfernen und die Lebensbedingungen der Fische konstant zu optimieren, wie es auch die aktuellen Informationen von my-fish.org und weiteren renommierten deutschsprachigen Aquaristikquellen nahelegen.
Zucht und Fortpflanzung
Die Gattung Macropodus zeichnet sich durch Anpassungsfähigkeit und robuste Zuchtbedingungen aus, wobei aquaristische Becken oder Teiche mit stabil temperiertem Wasser, leicht saurem bis neutralem pH-Wert, ausreichender Sauerstoffversorgung und dicht bepflanzten Rückzugsmöglichkeiten ideal sind. Das Paarungsverhalten zeichnet sich durch ein ausgeprägtes Balzritual aus, bei dem Männchen ein Nest aus Pflanzenmaterial errichten, in dem die Weibchen ihre Eier ablegen; diese Brutpflege wird überwiegend vom Männchen übernommen, das durch intensives Fächeln und Bewachen die Eier oxygeniert und vor Fressfeinden schützt. Nach dem Schlüpfen erfolgt die Aufzucht der Jungtiere durch kontinuierliche Fütterung mit feinkörnigem Futter oder Artemia, wobei die leicht zugängliche Nahrungsquelle und die schrittweise Einführung von lebendigem oder speziellem Mikrofutter entscheidend für den erfolgreichen Übergang in die Selbstständigkeit sind. Diese fortpflanzungsspezifischen Merkmale, welche unter anderem beim Rotrücken-Makropoden (Macropodus erythropterus) beobachtet werden, machen ihn zu einer interessanten und relativ pflegeleichten Option für die Zierfischhaltung.
Ernährung/Futterbedarf
Die Fütterung dieses Tieres erfolgt strikt fleischfressend, weshalb Futtermittel mit einem hohen pflanzlichen Anteil wie normales Flockenfutter nicht geeignet sind. Eine abwechslungsreiche Ernährung wird durch den Einsatz eines fleischhaltigen Trockenfutters, beispielsweise eines speziell für Kampffische entwickelten Futters wie „Tetra Betta“, in Kombination mit ergänzendem Lebend- oder Frostfutter wie Mückenlarven, Artemia oder Wasserflöhen erreicht. Dabei sollte auf eine tägliche Futtermenge von circa 4–6 Mückenlarven pro Fisch geachtet werden und darauf, dass keine Futterreste im Aquarium zurückbleiben, um Wasserbelastungen zu vermeiden.
Natürlicher Lebensraum
Macropodus erythropterus – Rotrücken-Makropode bewohnt in der freien Natur vorwiegend flache, stehende oder nur langsam fließende Gewässer wie Teiche, Reisfelder, Gräben und kleine Flussabschnitte, die oftmals in sumpfigen oder an Uferbereichen reich bewachsenen Regionen liegen. In diesen Habitaten herrschen warme Wassertemperaturen zwischen etwa 22 und 28 °C vor, das Wasser ist in der Regel weich bis mittelhart und weist einen nahezu neutralen bis leicht sauren pH-Wert im Bereich von 6,5 bis 7,5 auf. Die dichte Wasser- und Ufervegetation bietet neben reichlich natürlichen Versteck- und Brutmöglichkeiten auch eine gute Nahrungsgrundlage, sodass die Rotrücken-Makropoden in ihren typischen Lebensräumen ideal an die oftmals sauerstoffarmen Bedingungen angepasst sind.