Mastacembelus armatus flavus
Beschreibung
Mastacembelus armatus flavus ist ein Fisch der Familie Mastacembelidae in der Ordnung Synbranchiformes. Er trägt den gebräuchlichen Namen Riesenstachelaal. Sein Körper ist lang und schlank und weist an den Seiten gut erkennbare, harte Stacheln auf. Die durchschnittliche Körperlänge liegt bei rund 25 cm. Seine Färbung ist meist erd- bis gelbbraun mit dunklen Streifen. Der Fisch lebt in den seichten Flüssen und Seen Südostasiens. Dort passen sich die Tiere an wechselnde Wasserbedingungen an. Sie bevorzugen Temperaturen von etwa 25 Grad Celsius. Der Riesenstachelaal versteckt sich häufig in dichtem Pflanzenwuchs. Er zeigt ein spezielles Laichverhalten und ist vor allem nachts aktiv. Diese Anpassungen helfen ihm, Fressfeinden zu entgehen. Im Aquarium benötigt er viele Versteckmöglichkeiten und schwach fließendes Wasser. Unterschiedliche Quellen machen teils abweichende Angaben, weshalb genaue Messwerte variieren können.
Besonderheiten
Mastacembelus armatus flavus – Riesenstachelaal fasziniert mit seinem langgestreckten, schlangenartigen Körper, auffälligen Stacheln und intensiven Farbakzenten. Sein nachtaktives, zurückgezogenes Verhalten sowie der Bedarf an zahlreichen Versteckmöglichkeiten heben ihn von anderen Zierfischen ab.
Vergesellschaftungshinweise
Mastacembelus armatus flavus ist ein überwiegend dämmerungs- und nachtaktiver Einzelgänger, der in seinem natürlichen Lebensraum als territorialer Bodenbewohner auftritt und nur zur Paarungszeit kurzzeitig Sozialkontakte sucht; daraus ergibt sich für die Aquarienhaltung eine klare Empfehlung zur Einzelhaltung, da Artgenossen meist aggressiv attackiert werden. Der Riesenstachelaal kann mit robusten, mittelgroßen bis großen, ruhigen Fischen wie ausgewachsenen Barben, größeren Buntbarschen (z. B. Geophagus-Arten) oder friedlichen Welsen (z. B. Synodontis, größere Corydoras) vergesellschaftet werden, sofern diese nicht zu klein sind und das gleiche Habitat nutzen. Ungeeignet sind kleine Beutefische wie Neonsalmler oder Guppys, da sie gefressen werden, sowie sehr lebhafte, aggressive oder langflossige Arten wie Skalare, Kampffische oder hyperaktive Barben, da diese entweder Stress verursachen oder selbst Opfer von Flossenbeißen werden können.
Geschlechtsdimorphismus
Männchen: Leicht schlankere Körperform, oftmals mit dezent verlängerten Flossen (insbesondere im Anal- und Rückenbereich) sowie einer etwas ausgeprägteren, spitzen Genitalpapille, die bei der Fortpflanzung erkennbar wird.
Weibchen: Rundlicherer, prall gefüllter Bauchbereich zur Eiproduktion, ohne die bei den Männchen typischen Flossenmodifikationen und ohne ausgeprägte Genitalpapille.
Haltungstipps / Pflege
Mastacembelus armatus flavus benötigt ein geräumiges, naturnah gestaltetes Aquarium mit ausreichend Versteckmöglichkeiten, Felsen, Wurzeln und lebenden Pflanzen, um seinen natürlichen Lebensraum zu simulieren, und ein feiner Sand- oder Kiesbodengrund ist empfehlenswert, während stabile Wasserparameter (Temperatur 24–28 °C, pH 6,8–7,6) durch regelmäßige, mindestens 25-prozentige Wasserwechsel und eine effiziente mechanische sowie biologische Filterung sichergestellt werden sollten; der Riesenstachelaal ist ein Allesfresser, der von einer abwechslungsreichen Ernährung profitiert, wobei hochwertige Flockenfuttermittel die Basis bilden und durch Lebend- oder Frostfutter wie Artemia, gefrorene Wirbellose oder Mückenlarven ergänzt werden sollten, wobei die Fütterungsmenge so bemessen werden muss, dass das Futter innerhalb weniger Minuten vollständig aufgenommen wird, um Verschmutzungen zu vermeiden; regelmäßige Reinigungsmaßnahmen wie das Absaugen des Bodensubstrats, Entfernen von Pflanzenresten sowie eine routinemäßige Wartung der Filteranlagen sind unerlässlich, um Schadstoffansammlungen zu vermeiden und die Wasserqualität langfristig zu erhalten, während eine zu hohe Besatzdichte vermieden werden sollte, um Stress zu minimieren, sodass durch die Kombination aktueller Informationen von my-fish.org und ergänzender fachlicher Hinweise aus deutschsprachigen Aquaristik-Quellen eine artgerechte Haltung und Pflege des Mastacembelus armatus flavus optimal gewährleistet wird.
Zucht und Fortpflanzung
Die Gattung Mastacembelus umfasst anspruchsvolle Zierfische, die in speziell eingerichteten Aquarien nur unter stabilen Wasserparametern (pH 6,5–7,5, Temperatur ca. 24–27 °C) und mit zahlreichen Rückzugsmöglichkeiten artgerecht gehalten werden können. Für eine erfolgreiche Zucht bedarf es eines gut bepflanzten Beckens, das den natürlichen Lebensräumen nachempfunden ist und in dem sich die Tiere während der oft territorialen Paarungsphase ausreichend verbergen können. Die Fortpflanzung erfolgt durch äußere Befruchtung, wobei ein intensives Balz- und Konkurrenzverhalten zwischen den Männchen zu beobachten ist, während die Weibchen die Eier an geschützten Stellen ablegen. Aufgrund der hohen Empfindlichkeit der Eier sollten sie in einem separaten Inkubationsbecken beaufsichtigt werden, um Fressfeinden vorzubeugen und eine kontrollierte Aufzucht zu ermöglichen, die zudem den Einsatz von mikroskopisch kleinen Lebendfutterarten erfordert. Bei Mastacembelus armatus flavus, dem sogenannten Riesenstachelaal, ist darüber hinaus zu beachten, dass die langen, scharfen Rückenstacheln im Aquariensubstrat Verletzungsgefahr bergen, weshalb glatte Dekorelemente und ein behutsamer Umgang besonders wichtig sind.
Ernährung/Futterbedarf
Diese Art ist ein strikter Karnivor, da sie sich in der Natur überwiegend von tierischer Nahrung wie Würmern und kleinen Krebstieren ernährt; eine reine Pflanzenkost würde zu Mangelerscheinungen führen, während eine ausschließliche Fleischkost ohne geeignete Futterzusätze das Risiko von Verdauungsproblemen erhöht. Im Aquarium sollte das Hauptfutter aus etwa 70–80 % hochwertigem, fleischhaltigem Trockenfutter bestehen, das speziell auf die Bedürfnisse karnivorer Fische abgestimmt ist. Zur abwechslungsreichen Ergänzung empfiehlt sich 2- bis 3-mal pro Woche die Gabe von Lebend- oder Frostfutter wie Artemia und Mückenlarven, wobei pro Fütterung 4–6 Mückenlarven pro Tier ausreichend sind; gelegentlich können auch Daphnien oder Tubifex angeboten werden. Die Fütterung sollte idealerweise 2- bis 3-mal täglich in Portionen erfolgen, die innerhalb von 3 Minuten vollständig aufgenommen werden, wobei Futterreste stets zeitnah zu entfernen sind, um Wasserbelastung zu vermeiden. Da diese Art zu Überfressen neigt, ist auf eine kontrollierte Portionierung besonders zu achten, um Übergewicht und daraus resultierende Gesundheitsprobleme zu verhindern.
Natürlicher Lebensraum
Mastacembelus armatus flavus – Riesenstachelaal lebt in natürlichen Gewässern Südasiens, wo er in langsam fließenden, oft leicht trüben Flüssen, Bächen, Teichen und Überschwemmungsgebieten vorkommt. Typisch ist ein wasserreicher Lebensraum mit sandigem bis kiesigem Boden, der von dichtem Uferbewuchs, Schilf und anderen Wasserpflanzen gesäumt ist und zahlreiche Versteckmöglichkeiten bietet. Die Wasserparameter sind meist durch einen neutralen bis leicht sauren pH-Wert, moderate Wasserhärte und tropische Temperaturen im Bereich von etwa 24 bis 28°C gekennzeichnet, was zusammen ein stabiles, nährstoffreiches Umfeld bildet, in dem der Riesenstachelaal Nahrung findet, sich fortpflanzt und seinen ökologischen Nischenansprüchen gerecht wird.