Macrognathus zebrinus

Deutscher Name: Zebrastachelaal

Bild: Ingo Seidel
Herkunft:
Südostasien, Thailand
Farben:
braun, gelb, schwarz
Schwierigkeit:
Mittelschwer (Erfahrene Aquarianer)
Art: Macrognathus zebrinus
Gattung: Macrognathus
Familie: Mastacembelidae

Beschreibung

Macrognathus zebrinus, im Volksmund oft Zebrastachela genannt, gehört zur Ordnung Synbranchiformes. Der Art wird ein langgestreckter, schlanker Körper mit durchschnittlicher Länge von 15 cm zugeschrieben. Dezent ausgeprägte, dunkle Streifen auf hellerem Grund geben dem Tier sein markantes Aussehen. Im natürlichen Lebensraum findet man diese Fische in langsam fließenden Gewässern mit dichtem Schilf und moosbewachsenen Böden, wo sie Deckung und Nahrung finden. Beobachtet man ihr Verhalten, fällt auf, dass sie territorial agieren und sich schnell an wechselnde Lichtverhältnisse anpassen, was ihre Überlebenschancen erhöht. Im Aquarium sollten Wassertemperaturen um 26 °C und ein pH-Wert von etwa 7 gehalten werden. Die Angaben variieren teils, weshalb hier Durchschnittswerte genutzt werden, um Unsicherheiten in den Quellen zu berücksichtigen.
Sozialverhalten: Schwarm
Temperament: friedlich
Verträglichkeit mit Wirbellosen: mittel

Besonderheiten

Macrognathus zebrinus – Zebrastachelaal überzeugt durch markante Streifen, einen lang gestreckten Körper und agile Bewegungen. Er zeigt lebhaftes, teils territoriales Verhalten und reagiert neugierig auf seine Umgebung. Reichlich Versteckmöglichkeiten und ein strukturierter Bodengrund fördern sein Wohlbefinden.

Vergesellschaftungshinweise

Die Gattung Macrognathus weist aufgrund ihrer besonderen Ansprüche im Aquarium eine hohe Sensibilität gegenüber Stress aus, weshalb die Einzelhaltung oft die stressärmste Option darstellt. Bei einer Vergesellschaftung, wie sie für Macrognathus zebrinus – Zebrastachelaal empfohlen wird, sollte besonderes Augenmerk auf ruhige Beifische gelegt werden, die das harmonische Miteinander fördern. Aggressive oder übermäßig aktive Arten sowie sehr kleine Fische, die als potenzielle Beute wahrgenommen werden könnten, sollten ausdrücklich vermieden werden, um Konflikte und unerwünschtes Fressverhalten zu verhindern. Ebenso sind Fische mit langen, auffälligen Flossen, die oft Konkurrenzdenken und gesteigerte Aggression hervorrufen, ungeeignet, da sie das soziale Gleichgewicht im Aquarium stören können. Diese Vergesellschaftungshinweise basieren überwiegend auf Informationen von my-fish.org und werden durch Erkenntnisse von g-hoener, Aquariumglaser, Aqua Global, Einrichtungsbeispiele und Aquaristik-Profi untermauert.

Geschlechtsdimorphismus

Männliche Macrognathus zebrinus zeigen nur einen sehr dezenten Geschlechtsdimorphismus. Die Männchen wirken in der Regel schlanker und können – besonders während der Laichzeit – etwas längere und schärfer konturierte Rücken- und Afterflossen sowie intensivere Farbtöne aufweisen, während die Weibchen insgesamt etwas rundlicher und voluminöser gebaut erscheinen.
Größe: Männchen: bis zu 15 cm, Weibchen: 12-15 cm

Haltungstipps / Pflege

Für Macrognathus zebrinus – Zebrastachelaal empfiehlt sich ein geräumiges Aquarium (mindestens 150 Liter) mit naturbelassenen Versteckmöglichkeiten wie Steinen, Wurzeln und dicht bepflanzten Bereichen, die den natürlichen Rückzug bieten; als Wasserwerte eignen sich ein neutraler bis leicht alkalischer pH-Wert (7,0–8,0) und eine moderate Härte (bis ca. 12 °dH), wobei regelmäßige Teilwasserwechsel von 20–30 % zur Wasserqualität beitragen. Als Allesfresser und opportunistischer Jäger nimmt dieser Fisch eine abwechslungsreiche Ernährung gut an, die hochwertiges Flockenfutter sowie Frost- und Lebendfutter wie Mückenlarven oder kleine Krebstiere umfasst; mehrere Fütterungseinheiten am Tag fördern die Gesundheit. Zur Reinigung sollte neben der Entfernung von Algen an den Glaswänden auch der Bodengrund regelmäßig abgesaugt werden, während Filtermaterial pfleglich gereinigt und bei Bedarf ausgetauscht wird, ohne das nützliche Bakterienleben zu stören. Wichtig ist zudem, eine stressarme Umgebung zu schaffen, indem laute Geräusche und störende Bewegungen außerhalb des Aquariums vermieden werden sowie die Tierbeobachtung intensiv betrieben wird, um frühzeitig auf mögliche Erkrankungen reagieren zu können. Diese Pflegetipps basieren auf aktuellen Informationen von my-fish.org, ergänzt durch Empfehlungen und Fachbeiträge von g-hoener.de, aquariumglaser.de, aqua-global.eu, einrichtungsbeispiele.de und aquaristik-profi.com.
Wasserhärte: weich bis mittelhart
PH-wert
6,0-7,5
Temperatur:
24-28 °C
Beckengröße:
80 cm Breite und 150 Liter

Zucht und Fortpflanzung

Die Art Macrognathus stellt anspruchsvolle Zierfische dar, die spezifische Haltungsbedingungen und eine präzise abgestimmte Umgebung für eine erfolgreiche Zucht erfordern. Optimal ist ein Aquarium mit einer stabilen Wassertemperatur zwischen 26 und 28 °C, einem pH-Wert von etwa 6,5 bis 7,5 sowie einem gut strukturierten Bodengrund mit zahlreichen Versteckmöglichkeiten und Laichplätzen, um natürliche Bedürfnisse zu erfüllen. Während der Laichperiode zeigen Männchen und Weibchen ein ausgeprägtes Paarungsverhalten, das sich in ritualisierten Balzritualen, intensiver Farbgebung und gegenseitigen Annäherungen äußert, wobei saisonale Temperaturschwankungen und Wasserwechsel als auslösende Faktoren dienen können. Nach der erfolgreichen Paarung erfolgt die Ablage kleiner, frei schwebender Eier in geschützten Nischen, woraufhin die Brutstadien eine gezielte Fütterung mit Mikroorganismen wie Infusorien und später mit Artemia oder geeignetem Fertigfutter benötigen, um eine lückenlose Entwicklung zu gewährleisten. Besonderheiten der Fortpflanzung zeigen sich in der wiederholten Laichphase und den speziellen Haltungsansprüchen, die auch für den Zebrastachelaal in der heimischen Aquaristik besondere Aufmerksamkeit erfordern.

Ernährung/Futterbedarf

Das Tier gehört zur reinen Fleischfressergruppe, weshalb Futtermittel mit hohem pflanzlichen Anteil wie normales Flockenfutter ungeeignet sind; eine abwechslungsreiche Fütterung sollte daher als Hauptfutter ein fleischhaltiges Trockenfutter – beispielsweise speziell für Kampffische wie „Tetra Betta“ – beinhalten, ergänzt durch Lebend- oder Frostfutter wie Mückenlarven, Artemia oder Wasserflöhe, um den natürlichen Jagdtrieb optimal zu unterstützen. Dabei empfiehlt sich eine tägliche Futtermenge von ca. 4-6 Mückenlarven pro Fisch, wobei stets darauf geachtet werden muss, dass keine Futterreste im Aquarium verbleiben, um die Wasserqualität nicht zu beeinträchtigen; diese Empfehlungen stützen sich primär auf aktuelle Informationen von my-fish.org und werden durch weitere deutschsprachige Fachquellen ergänzt.
Ernährungstyp: Allesfresser (Omnivore)
Alterserwartung
Zurzeit haben wir keine weiteren Informationen zur Lebenserwartung dieses Tiers.

Natürlicher Lebensraum

Macrognathus zebrinus – Zebrastachelaal bewohnt in ihrem natürlichen Verbreitungsgebiet vor allem tropische, langsam fließende Süßwassergewässer wie sumpfige Flussufer, verlassene Flussarme und kleine, dichte Wasserläufe, die von üppiger Vegetation und natürlichen Versteckstrukturen geprägt sind. In diesen Habitaten finden sich klare bis leicht trübe Gewässer mit stabilen, warmen Temperaturen zwischen etwa 24 und 28 °C sowie einem pH-Wert im neutralen bis leicht sauren Bereich, was ideale Bedingungen für Nahrungssuche und Fortpflanzung schafft. Der sandige bis schlammige Bodengrund, zusammen mit zahlreichen natürlichen Rückzugsmöglichkeiten wie Wurzeln und dichtem Uferbewuchs, bietet nicht nur Schutz vor Fressfeinden, sondern auch ein reichhaltiges Nahrungsangebot an kleinen Wirbellosen und Insekten. Diese ökologisch komplexen Lebensräume, wie sie auch von Fachportalen der Aquaristik beschrieben werden, gewährleisten für Macrognathus zebrinus – Zebrastachelaal ein ausgewogenes ökologisches Umfeld, das sowohl das Überleben als auch die reproduktiven Aktivitäten der Art optimal unterstützt.

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Auszug aus CAS:
Current status: Valid as Macrognathus zebrinus (Blyth 1858)

Danke Jutta, ist geändert!

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