Metasesarma aubryi

Deutscher Name: Apfelkrabbe

Quelle: Merz Zierfischgrosshandel
Herkunft: Indopazifik, Ostasien, Südostasien
Farben: Orange, Rot, Weiß
Schwierig: Mittel
Gattung: Metasesarma
Gruppe: Krabben

Beschreibung

Metasesarma aubryi gehört zur Familie der Sesarmidae. Der Artname lautet wissenschaftlich Metasesarma aubryi, der gebräuchliche Name ist Apple-Crab. Die Art wird oft in der Fachliteratur zu den Mangrovenkrebsen gezählt. Die Außenseite des Tieres zeigt einen festen Panzer. Die Panzerlänge beträgt im Schnitt etwa 3,5 cm. Die Farbe variiert von rötlich bis orange, was an einen Apfel erinnert. Die Scheren sind meist kräftig und unregelmäßig geformt. Die Apple-Crab lebt vorwiegend in Mangrovengebieten und Brackwasserzonen in tropischen Regionen. Ihr natürlicher Lebensraum ist geprägt von Ebbe und Flut, was zu wechselnden Salzgehalten führt. Es gibt Hinweise, dass die Art in einigen Regionen endemisch sein kann. Die Komplexität dieses Lebensraums fördert die Vielfalt anderer Arten, die in Symbiose zusammenleben. Die Apple-Crab zeigt Verhaltensweisen, die für den Krebstyp typisch sind. Ein Verhalten ist das Graben und Anlegen von flachen Bauten im Sand. Dies schafft Schutz und ermöglicht den Zugang zu Nahrung. Ein weiteres Verhalten ist die Verteidigung von Territorien gegen Artgenossen. Es wird auch darüber berichtet, dass manche Exemplare bei Stress ihre Scheren abwerfen. Diese Autotomie dient als Fluchtmechanismus, kann aber die Überlebenschancen erhöhen. Im Aquarium sollten ähnliche Bedingungen wie in der Natur geschaffen werden. Brackwasser mit milden Salzgehalten und viele Versteckmöglichkeiten ist ideal. Die Wassertemperatur liegt im Durchschnitt bei 26 °C. Einige Angaben in den Quellen weichen leicht voneinander ab, weshalb weitere Studien sinnvoll sind. Die Eigenschaften von Metasesarma aubryi machen die Art zu einem interessanten Studienobjekt.

Besonderheiten

Eine Art, Metasesarma aubryi (Apple-Crab), weist stark ausgeprägte osmoregulatorische Fähigkeiten auf. Das Tier kann so wechselnde Salzgehalte in seinen natürlichen Mangrovenlebensräumen gut ausgleichen. Zudem fallen seine kräftigen Scheren und eine markante Körperfärbung auf, die bei der Nahrungsaufnahme und Verteidigung vor Fressfeinden helfen. Solche Merkmale sind in mehreren Studien wissenschaftlich belegt. Im Vergleich zu verwandten Krabbenarten erscheinen diese Anpassungen besonders. Allerdings sind einige Details der genauen Funktionsweise noch Gegenstand weiterer Forschung.

Vergesellschaftungshinweise

Dieses Tier lebt meist friedlich in einem gut strukturierten Becken. Es verträgt sich mit kleinen, ruhigen Fischen und einigen Wirbellosen. Artgerechte Vergesellschaftung gelingt am besten mit Bewohnern, die keine Raubtriebe haben. Einzelhaltung oder ein kleines Paar sind zu empfehlen, um Kämpfe zu vermeiden. Eine dichte Beckenstruktur mit Rückzugsmöglichkeiten senkt das Stresspotenzial. Geeignete Mitbewohner können kleine Garnelen oder Zwergkrabben sein, die das Ökosystem unterstützen. Vor der Besetzung sollte man die Verträglichkeit der Tiere stets genau testen.
Größe: Männchen bis zu 3,8 cm, Weibchen bis zu 3,2 cm

Erscheinungsbild

Der Panzer zeigt sich meist breit, flach und robust in der Form. Durchschnittlich misst er etwa 3,5 cm in der Breite und zeigt stabile Strukturen. Diese Art, Metasesarma aubryi – Apple-Crab, weist eine Schale mit leuchtenden Rottönen und dunklen Flecken auf. Auffallend sind stachelartige Erhebungen an den Vorderbeinen, die meist in zwei Positionen vorkommen. Große, seitlich stehende Augen prägen das Erscheinungsbild und wirken lebhaft. Die Scheren erscheinen rund, stabil und dienen effektiv der Nahrungssuche. Aktuelle Fachquellen auf my-fish.org und weiteren Seiten bestätigen diese Merkmale.

Zucht und Fortpflanzung

Die Art legt Eier ab, die in geschützten Verstecken an der Innenseite von Unterschlupfmöglichkeiten abgelegt werden. Die Fortpflanzung erfolgt über Eiablage, und der Nachwuchs schlüpft meist direkt ohne langwierige Larvalentwicklung. Es wird angenommen, dass sich hier ein verkürzter Larvalzustand einstellt, da die juvenilen Stadien direkt in der Nähe des Muttertiers zu finden sind. Die Zucht erfordert stabile Wasserwerte und einen moderaten Salzgehalt, weshalb eine Brackwasser-Umgebung ideal ist. Die Temperatur sollte konstant im mittleren Bereich liegen, und das Wasser muss gut belüftet sein. Ein weicher Bodengrund, bestehend aus Sand und kleinen Kieselsteinen, bietet die nötigen Bedingungen. Außerdem sind Versteckmöglichkeiten und einzelne Pflanzen wichtig, um Stress zu vermeiden. Eine abwechslungsreiche Nahrung aus pflanzlichen Resten und tierischen Eiweißquellen ist empfehlenswert, um den Ernährungsbedürfnissen gerecht zu werden. Das Häutungsverhalten, typisch für Krebstiere, wird durch die regelmäßige Erneuerung des Exoskeletts bestimmt. Während des Häutens ist das Tier besonders verletzlich, da das neue Exoskelett noch weich ist und erst aushärten muss. Das Tier sucht in dieser Phase Schutz und reduziert seine Aktivität. Das Wachstum erfolgt in klar abgegrenzten Stadien: Zunächst zeigt sich ein kleiner Larvalzustand, der in ein juveniles Stadium übergeht, bevor das Erwachsenenalter erreicht wird. Jeder dieser Schritte ist an deutlichen morphologischen Merkmalen zu erkennen. Im Aquarium zeigt sich ein reges Verhalten, das sich in Kletteraktivitäten entlang von Steinen und Pflanzen widerspiegelt. Das Tier grast auf Algen und Futterresten und zieht sich bei zu viel Helligkeit in abgelegene Bereiche zurück. Dieses Verhalten ist eine natürliche Anpassung an die Umweltbedingungen und unterstützt sowohl Überleben als auch Wachstum.
Beckengröße:
Mindestens 50 Liter, idealerweise mit vielen Versteckmöglichkeiten, ausreichend Schwimmraum und sanfter Strömung.
Wasserhärte: mittelhart
PH-wert
7,0-8,0
Temperatur:
24-28 °C
Alterserwartung
Zurzeit haben wir keine weiteren Informationen zur Lebenserwartung dieses Tiers.

Ernährung/Futterbedarf

Dieser Krebs wird meist mehrmals pro Woche in kleinen Mengen gefüttert, um Überfütterung zu vermeiden. Frisch geschnittener Salat oder Gurke sind gut geeignet, ergänzt durch Calcium als Zusatz. Im Aquarium nimmt der Krebs Futter direkt aus dem Wasser, was seinem natürlichen Wesen entspricht.

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