Metynnis argenteus
Beschreibung
Metynnis argenteus, der Silberdollar, gehört zu den Characiformes und wird oft im Aquarium gehalten. Der Körper ist silbern, rund und flach, mit einer durchschnittlichen Länge von 18 cm. Die Schuppen reflektieren das Licht und verleihen dem Fisch einen glänzenden Eindruck. Natürliche Flüsse in Südamerika bieten ihm warmes Wasser um 26 Grad Celsius und dichte Vegetation. Er schwimmt meist friedlich in lockeren Gruppen und reagiert sensibel auf Veränderungen. Er passt sich flexibel an wechselnde Nahrungsquellen und Umweltbedingungen an. Im Aquarium benötigt er leicht saures Wasser und eine moderate Strömung in seinem Becken. Widersprüchliche Angaben gibt es zur exakten Wassertemperatur, weshalb Durchschnittswerte genutzt werden. Der Silberdollar hilft in seinem Lebensraum bei der Verbreitung von Samen für Wasserpflanzen.
Besonderheiten
Metynnis argenteus – Silberdollar überzeugt durch sein glänzendes, silberfarbenes Äußeres und die ausgeprägte Schwarmhaltung. Er zeigt lebhafte, harmonische Schwimmbewegungen und ein friedvolles Sozialverhalten, das bei behutsamer Pflege optimal zur Geltung kommt.
Vergesellschaftungshinweise
Die Gattung Metynnis ist bekannt für ihren friedlichen Charakter und ihre Empfindlichkeit gegenüber Stress, weshalb eine Einzelhaltung häufig als die stressärmste Option empfohlen wird. Bei der Vergesellschaftung, beispielsweise des Silberdollars (Metynnis argenteus), sollte stets auf die Auswahl passender, ruhiger Beifische geachtet werden, um Konflikte im Aquarium zu vermeiden. Es empfiehlt sich, aggressive oder übermäßig aktive Arten sowie sehr kleine Fische, die als Beute wahrgenommen werden könnten, auszuschließen. Ebenso sollten Arten mit langen Flossen, da sie oftmals zu erhöhter Konkurrenz und Aggression führen, nicht eingesetzt werden. Diese Hinweise basieren vorwiegend auf Informationen von my-fish.org und werden durch ergänzende Quellen wie g-hoener.de, aquariumglaser.de, aqua-global.eu, einrichtungsbeispiele.de und aquaristik-profi.com unterstützt.
Geschlechtsdimorphismus
Weibchen weisen vor allem während der Laichzeit einen rundlicheren Bauch aufgrund der Eierentwicklung auf, während Männchen eine insgesamt schlankere und langgestrecktere Körperform zeigen. Zudem kann es vorkommen, dass Männchen in der Laichzeit an den Flossen eine leicht intensivere Farbnuance präsentieren, die bei den Weibchen nicht beobachtet wird.
Haltungstipps / Pflege
Der Silberdollar (Metynnis argenteus) ist ein friedlicher Schwarmfisch, der in einem geräumigen Aquarium von mindestens 200 Litern artgerecht gehalten wird; er bevorzugt eine aquatische Umgebung mit genügend freiem Schwimmraum und strukturierten Bereichen durch Pflanzen, Steine oder Wurzeln, die Rückzugsmöglichkeiten bieten. Die Wasserwerte sollten stabil gehalten werden, idealerweise bei einer Temperatur von 24–28 °C, einem pH-Wert zwischen 6,5 und 7,5 sowie moderater Wasserhärte, wobei regelmäßige Teilwasserwechsel (20–30 % alle zwei Wochen) und eine gut abgestimmte Filteranlage – mechanisch und chemisch – unerlässlich sind, um Schadstoffansammlungen vorzubeugen. Bei der Fütterung kommt eine abwechslungsreiche Kost zum Einsatz: Hochwertige Flockenfuttermittel, Pelletfutter sowie gelegentlich Lebend- oder Frostkost sorgen zusammen mit pflanzlichen Bestandteilen für eine ausgewogene Ernährung, wobei eine Überfütterung vermieden werden sollte, um die Wasserqualität nicht zu beeinträchtigen. Auch die Reinigung und Pflege des Aquariums sind maßgeblich für das Wohl der Fische: Regelmäßiges Absaugen des Bodengrunds, Reinigung des Filters und Kontrolle der Wasserwerte tragen dazu bei, ein stabiles ökologisches Gleichgewicht zu erhalten. Achten Sie stets auf das Verhalten und die Aktivität der Silberdollars, um frühzeitig Veränderungen erkennen und entsprechende Gegenmaßnahmen einleiten zu können, sodass diese attraktiven Zierfische in einem artgerechten und gesunden Umfeld leben.
Zucht und Fortpflanzung
Die Gattung Metynnis umfasst Süßwasserfische aus Südamerika, die sich durch ihre aktive Schwimmweise und ihr gruppenorientiertes Verhalten auszeichnen. Für eine erfolgreiche Zucht ist es entscheidend, ein geräumiges Aquarium mit stabilen Wassertemperaturen zwischen 26 und 28 °C sowie einem pH-Wert im leicht sauren bis neutralen Bereich einzurichten, wobei regelmäßige Wasserwechsel und eine effiziente Filterung zur Gewährleistung optimaler Bedingungen beitragen. Das Paarungsverhalten zeigt sich in ausgeprägten Balzritualen, bei denen sich Männchen und Weibchen in kleinen Gruppen annähern, sodass das Weibchen eine Vielzahl frei schweifender Eier ablegt, die unmittelbar vom Männchen befruchtet werden. Bei der Aufzucht der Jungtiere ist besondere Sorgfalt erforderlich – der erstklassigen Fütterung mit feinem Futter und der frühzeitigen Trennung von den erwachsenen Tieren spielt eine große Rolle, um Kannibalismus zu vermeiden und die Überlebensrate zu erhöhen. Diese Art, der Metynnis argenteus – Silberdollar, benötigt zudem ausreichend Schwimmraum und eine artgerechte Gruppengröße, um Stress zu vermeiden und eine anhaltend gesunde Fortpflanzung zu ermöglichen.
Ernährung/Futterbedarf
Das Tier wird als reiner Fleischfresser eingestuft, weshalb Futter mit hohem pflanzlichen Anteil (z. B. normales Flockenfutter) ungeeignet ist. Es empfiehlt sich, als Hauptnahrung ein fleischhaltiges Trockenfutter zu verwenden – beispielsweise speziell für Kampffische wie „Tetra Betta“ – und dies abwechslungsreich mit Lebend- oder Frostfutter wie Mückenlarven, Artemia oder Wasserflöhen zu ergänzen. Dabei sollten pro Fisch täglich etwa 4–6 Mückenlarven angeboten werden, um Futterreste im Aquarium zu vermeiden. Die Fütterungsrichtlinien basieren primär auf den aktuellen Informationen von my-fish.org und werden je nach Art durch weiterführende Empfehlungen aus den Fachquellen g-hoener.de, aquariumglaser.de, aqua-global.eu, einrichtungsbeispiele.de/aquariumfische.html und aquaristik-profi.com ergänzt.
Natürlicher Lebensraum
Metynnis argenteus – Silberdollar bewohnt in freier Natur vor allem ruhige, flach verlaufende Gewässer im Amazonasbecken und angrenzenden Überschwemmungsgebieten, wo das Wasser in den Regenzeiten stark ansteigt und weitläufige, pflanzenreiche Uferbereiche entstehen. In diesen Habitaten herrschen warme Temperaturen zwischen etwa 24 und 28 °C, leicht saure bis neutrale pH-Werte (ca. 6,0–7,0) sowie weiches Wasser, das reich an gelösten organischen Stoffen ist. Die Umgebung ist durch dichte aquatische Vegetation, umgestürzte Baumstämme und ein vielfältiges Laubstreu geprägt, welches neben zahlreichen Versteck- und Laichplätzen auch wichtige Nahrungsressourcen bietet.