Microrasbora rubescens

Deutscher Name: Roter Zwergbärbling

Bild: Enrico Richter
Herkunft:
Borneo, Südostasien
Farben:
orange, rot, transparent
Schwierigkeit:
Einfach (Fortgeschrittene Anfänger)
Art: Microrasbora rubescens
Gattung: Microrasbora
Familie: Boraras

Beschreibung

Microrasbora rubescens gehört zur Ordnung der Cypriniformes und Familie der Cyprinidae. Der rote Zwergbärbling zeigt einen schlanken, rot schimmernden Körper und erreicht im Schnitt eine Länge von etwa 2,5 cm. Die feinen, gleichmäßig angeordneten Schuppen verleihen ihm ein markantes Erscheinungsbild, das in seinem natürlichen Habitat als Tarnung wirkt. In seinem Lebensraum, typischerweise in warmen, dicht bewachsenen Bächen und kleinen Flüssen, dominiert ein leicht saures bis neutrales Wasser. Der Fisch zeigt ein ausgeprägtes Schwarmverhalten und flieht bei Gefahr durch schnelle Richtungswechsel. Diese Anpassungen helfen ihm, Fressfeinden zu entgehen. Im Aquarium gedeiht er in gut bepflanzten Becken mit stabilen pH-Werten und moderater Strömung. Einige Messwerte und Angaben variieren, weshalb hier Durchschnittswerte genutzt werden.
Sozialverhalten: Schwarm
Temperament: friedlich
Verträglichkeit mit Wirbellosen: gut

Besonderheiten

Microrasbora rubescens Roter Zwergbärbling zeigt ausgeprägtes Schwarmverhalten, wobei die zarten, rosafarbenen Schuppen und der schlanke Körper ihn unverwechselbar machen. Sein lebhaftes Bewegen und harmonische Geselligkeit fördern den natürlichen Charakter des Aquariums.

Vergesellschaftungshinweise

Microrasbora rubescens ist ein ausgeprägter Schwarmfisch, der in der Natur in Gruppen von mehreren Dutzend Individuen lebt und auch im Aquarium nur in einer Gruppe von mindestens 8–10 Tieren artgerecht gehalten werden sollte, da Einzeltiere oder zu kleine Gruppen zu Stress und Scheu führen. Der Rote Zwergbärbling zeigt ein friedliches Sozialverhalten und eignet sich gut für die Vergesellschaftung mit anderen ruhigen, kleinbleibenden Schwarmfischen wie Boraras-Arten, kleinen Danios oder friedlichen Salmlern sowie mit sanften Bodenbewohnern wie Zwergpanzerwelsen (Corydoras pygmaeus, C. habrosus) oder kleinen Dornaugen. Zu vermeiden sind größere, aggressive oder sehr lebhafte Fische, die die scheuen Microrasbora rubescens bedrängen oder als Beute betrachten könnten, ebenso wie langflossige Arten, da gelegentliches Flossenzupfen vorkommen kann; sehr kleine Garnelen oder Jungfische könnten als Nahrung angesehen werden und sind daher keine geeigneten Beckenpartner.

Geschlechtsdimorphismus

Männchen weisen im Vergleich zu den Weibchen eine deutlich intensivere Rotfärbung an Flanken und Flossen auf und besitzen eine schlankere, länglichere Körperform mit spitzeren Flossen. Weibchen dagegen haben einen rundlicheren Körperbau, wobei der Bauchbereich, bedingt durch die Eiblage, ausgeprägter erscheint, und insgesamt eine weniger intensive, dezentere Färbung.
Größe: Männchen: bis zu 2.5 cm, Weibchen: 3-3.5 cm

Haltungstipps / Pflege

Zur artgerechten Haltung des Microrasbora rubescens, auch Roter Zwergbärbling genannt, sollten Aquarianer ein großzügiges, naturnah bepflanztes Aquarium mit zahlreichen Versteckmöglichkeiten und Rückzugshilfen einrichten, idealerweise unter Verwendung von weichem, leicht sauerem bis neutralem Wasser und bei einer Temperatur zwischen 22 und 26 Grad Celsius. Die dichte Bepflanzung mit lebenden Wasserpflanzen, ergänzt durch Dekorationselemente wie Wurzeln oder Steine, bietet den Fischen Schutz und ein artgerechtes Umfeld, während ein leistungsfähiger Filter und regelmäßige Wasserwechsel von etwa 25 Prozent alle zwei Wochen eine stabile Wasserqualität gewährleisten. Bei der Fütterung sind abwechslungsreiche Nahrungsmittel wie hochwertiges Flocken- oder Granulatfutter in Kombination mit gelegentlichen Zugaben von Lebend- oder Frostfutter zu empfehlen, wobei darauf geachtet werden sollte, die Futtermenge an den Bedarf der kleinen Schwarmfische anzupassen, um Überfütterung zu vermeiden. Regelmäßige Reinigungsmaßnahmen wie das Absaugen des Bodengrunds, das Reinigen der Filtermedien und das Überprüfen der Wasserparameter gehören ebenso zu den wichtigen Pflegemaßnahmen wie die Beobachtung des Verhaltens und des Gesundheitszustands der Fische, um frühzeitig auf Stress oder Krankheiten reagieren zu können. Diese Hinweise basieren auf aktuellen Informationen, unter anderem von my-fish.org sowie zuverlässigen deutschsprachigen Aquaristikquellen, und bieten somit eine solide Grundlage für die erfolgreiche Pflege des Roten Zwergbärblings.
Wasserhärte: weich bis mittelhart
PH-wert
6,0-7,5
Temperatur:
24-28 °C
Beckengröße:
60 cm Breite und 64 Liter

Zucht und Fortpflanzung

Microrasbora – diese kleinen, lebhaften Tropenfische benötigen für eine erfolgreiche Zucht ein Aquarium mit konstanten Wassertemperaturen zwischen 22 und 26 °C, leicht saurem bis neutralem Wasser sowie viele bepflanzte Bereiche und Laichsubstrate, die einen natürlichen Rückzugsort bieten. Dabei ist es wichtig, stabile Wasserwerte zu gewährleisten und das Aquarium behutsam zu pflegen, um Stress und Krankheiten vorzubeugen. Das Paarungsverhalten zeichnet sich durch ein animiertes Balzspiel aus, bei dem die Männchen in einem gut strukturierten Sozialgefüge um die Aufmerksamkeit der Weibchen werben; letztere legen ihre Eier in kleinräumigen, geschützten Zonen ab, was eine getrennte Aufzucht der Jungtiere begünstigt. Die frisch geschlüpften Larven benötigen in den ersten Tagen eine sehr feine Fütterung mit speziellem Mikrofutter, da sie sich zunächst von Plankton ernähren. Besonderer Fokus liegt bei der Zucht des Roten Zwergbärblings (Microrasbora rubescens) auf die Einhaltung der optimalen Wasserparameter und einer behutsamen Handhabung während der gesamten Zuchtphase, um eine hohe Überlebensrate und gesunde Entwicklung der Jungtiere zu sichern.

Ernährung/Futterbedarf

Als omnivore Art benötigt dieses Tier eine ausgewogene Ernährung aus tierischen und pflanzlichen Bestandteilen, da eine reine Pflanzenkost zu Mangelerscheinungen und eine ausschließliche Fleischkost zu Verdauungsproblemen führen kann; in der Natur werden vor allem kleine Krebstiere wie Daphnien sowie Insektenlarven gefressen, während pflanzliche Bestandteile wie feine Algen ebenfalls aufgenommen werden. Im Aquarium sollte hochwertiges Flocken- oder Granulatfutter etwa 70–80 % der täglichen Ration ausmachen, ergänzt durch abwechslungsreiche Gaben von Lebend- oder Frostfutter wie Artemia und Mückenlarven sowie gelegentlich blanchiertes Gemüse wie Zucchini oder Spinat, wobei diese Ergänzungen idealerweise 2- bis 3-mal pro Woche angeboten werden. Die Fütterung erfolgt optimal 2- bis 3-mal täglich in Portionen, die innerhalb von 3 Minuten vollständig aufgenommen werden, wobei Futterreste stets zeitnah zu entfernen sind, da diese Art zu Überfressen neigt und daher kontrollierte Mengen unerlässlich sind.
Ernährungstyp: Allesfresser (Omnivore)
Alterserwartung
Zurzeit haben wir keine weiteren Informationen zur Lebenserwartung dieses Tiers.

Natürlicher Lebensraum

Microrasbora rubescens – Roter Zwergbärbling bewohnt in seinem natürlichen Lebensraum überwiegend kleinere, langsam fließende Gewässer in bewaldeten Gebirgsregionen Südostasiens, wo das Wasser meist klar, leicht sauer bis neutral und weich ist. In diesen Bachläufen, kleinen Flüssen oder Seitenarmen großer Fließgewässer dominiert eine stark bewachsene Umgebung mit dichtem Laub- und Totholzuntergrund, der natürliche Versteckmöglichkeiten sowie Nahrungsquellen bietet. Die Temperaturen in diesen Habitaten liegen oft zwischen 22 und 26°C, wodurch beständig stabile Wasserparameter herrschen, die für die Fortpflanzung und das Überleben des Roter Zwergbärblings ideal sind.

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