Ompok bimaculatus
Beschreibung
Ompok bimaculatus ist ein Süßwasserfisch, der zur Familie der Schmerlen gehört. Sein wissenschaftlicher Name lautet Ompok bimaculatus. Der Fisch erreicht im Schnitt etwa 28 cm Länge und hat einen schlanken, silbrig schimmernden Körper. Er zeigt zwei dunkle Flecken, die ihm seinen Namen geben. Seine Haut ist glatt und wenig schuppig. Ompok bimaculatus lebt natürlicherweise in langsam fließenden Flussläufen in Süd- und Südostasien, wo dichte Vegetation für Schutz und Nahrung sorgt. Im Tagesverlauf wird er oft von Feinden gejagt. Er ist nachtaktiv und versteckt sich tagsüber in Pflanzen und schlammigen Böden. Zudem zeigt er gute Tarnung, um sich vor Räubern in Sicherheit zu bringen. Im Aquarium wird ein mittlerer Strömungsgrad bei etwa 26 °C empfohlen. Zusätzlich benötigt er viele Verstecke sowie eine naturnahe Einrichtung, um sein Verhalten und Wohlbefinden zu unterstützen. Da Angaben zu Größe und Verhalten schwanken können, sollten weitere Studien herangezogen werden.
Besonderheiten
Ompok bimaculatus beeindruckt durch schlankes Profil und charakteristische zwei Flecken. Der naturverbundene Fisch zeigt ein sanftes, fast meditatives Schwimmverhalten, benötigt behutsame Pflege und klare Rückzugsorte. Sein eleganter Auftritt unterstreicht seine Einzigartigkeit.
Vergesellschaftungshinweise
Ompok bimaculatus, auch als Indischer Glaswels im Handel bekannt, ist in seinem natürlichen Lebensraum ein eher scheuer Einzelgänger, der sich meist versteckt hält und nur gelegentlich in lockeren Gruppen auftritt. Für die Aquarienhaltung empfiehlt sich daher die Einzel- oder Paarhaltung, wobei bei Paaren auf ausreichend Rückzugsmöglichkeiten und Reviertrennung zu achten ist, um Stress zu vermeiden. Als Beckenpartner eignen sich ruhige, friedliche Fische ähnlicher Größe wie größere Barbenarten, friedliche Bärblinge oder robuste, nicht zu kleine Salmler sowie friedliche Bodenfische wie Panzerwelse. Ungeeignet sind sehr kleine Beutefische, die als Nahrung angesehen werden könnten, sowie aggressive oder sehr lebhafte Arten, die den scheuen Glaswels stressen würden; auch langflossige Fische sollten vermieden werden, da Ompok bimaculatus gelegentlich zu Flossenzupfen neigt und Konkurrenzsituationen entstehen können.
Geschlechtsdimorphismus
Männchen und Weibchen von Ompok bimaculatus unterscheiden sich nur geringfügig: So haben die Männchen im Vergleich zu den Weibchen häufig einen schlankeren Körperbau mit etwas länglicher ausgeprägten Flossen, während die Weibchen durch einen runderen Bauchbereich auffallen – bedingt durch die Eiblagerung. Während der Laichzeit können die Männchen zudem vorübergehend intensivere Farbschattierungen oder zusätzliche Finnenkonturen zeigen, die im Balz- und Revierverhalten eine Rolle spielen.
Haltungstipps / Pflege
Ompok bimaculatus benötigt ein weitläufiges Aquarium mit naturnah gestalteten Rückzugsmöglichkeiten und Uferbereichen, um seinem natürlichen Verhalten gerecht zu werden. Eine konstante Wasserqualität ist essenziell, weshalb regelmäßige Wasserwechsel, sorgfältige Kontrolle des pH-Werts (idealerweise zwischen 6,5 und 7,5) sowie die Beibehaltung einer Wassertemperatur von etwa 26 bis 30 °C empfohlen werden. Ein effektives Filtersystem und eine automatisierte Reinigung des Bodengrunds tragen dazu bei, Schadstoffe zu reduzieren und Algenbildung vorzubeugen. Bei der Fütterung sollte eine ausgewogene Mischung aus hochwertigem Lebendfutter und speziellem Aufzuchtfutter eingesetzt werden, um den Nährstoffbedarf optimal zu decken. Regelmäßige Beobachtungen auf Anzeichen von Stress oder Krankheit ermöglichen frühzeitige Interventionen und tragen zur langfristigen Gesundheit der Fische bei. Diese Pflegehinweise basieren auf aktuellen Informationen von my-fish.org und werden durch Fachbeiträge aus den Quellen g-hoener.de, aquariumglaser.de, aqua-global.eu, einrichtungsbeispiele.de sowie aquaristik-profi.com ergänzt.
Zucht und Fortpflanzung
Die Gattung Ompok erfordert in der Aquaristik präzise abgestimmte Haltungsbedingungen, um die natürlichen Fortpflanzungsimpulse optimal zu fördern. Für eine erfolgreiche Zucht ist eine konstante Wasserqualität mit Temperaturen zwischen 26 und 30 °C sowie ein leicht saurer bis neutraler pH-Wert essentiell; zusätzlich sind regelmäßige Wasserwechsel und eine ausreichende Sauerstoffversorgung von großer Bedeutung. Das Paarungsverhalten wird durch die Simulation saisonaler Regenzeiten angeregt, wobei beide Geschlechter intensives Balz- und Werbeverhalten zeigen; oft kommt es zu einem Zusammenfinden, bei dem das Weibchen ihre großen, klebrigen Eier an üppig bewachsenen Pflanzen ablegt und der männliche Partner eine begleitende Brutpflege übernimmt. Die Aufzucht der Jungtiere erfolgt in separaten Aufzuchtbecken mit fein abgestimmter Nahrungszufuhr, dabei spielen Infusorien und speziell abgestimmte Futterpartikel eine wichtige Rolle, um den empfindlichen Larvenstadien optimale Wachstumsbedingungen zu bieten. Spezifisch bei Ompok bimaculatus, einem bei Aquarianern geschätzten Zierfisch, gilt es, neben der strikten Einhaltung der Wasserparameter, auch auf artgerechte Gestaltung des Aquarienmilieus und behutsame Eingriffe in den Fortpflanzungsprozess zu achten, wie es u.a. Empfehlungen von my‑fish.org sowie weiteren deutschen Fachquellen nahelegen.
Ernährung/Futterbedarf
Diese Art ist ein Karnivor, das heißt, sie ernährt sich überwiegend von tierischer Kost, da ihr Verdauungstrakt auf die Verwertung von Proteinen aus tierischen Quellen spezialisiert ist; eine reine Pflanzenkost würde zu Mangelerscheinungen führen, während eine ausschließliche Fleischkost ohne Abwechslung das Risiko von Nährstoffungleichgewichten birgt. In der Natur frisst sie vor allem Insektenlarven und kleine Krebstiere. Im Aquarium sollte als Hauptfutter ein hochwertiges, fleischhaltiges Trockenfutter etwa 70–80 % der täglichen Ration ausmachen. Ergänzend empfiehlt sich zwei- bis dreimal pro Woche die Gabe von Lebend- oder Frostfutter wie Artemia und Mückenlarven, um die Ernährung abwechslungsreich zu gestalten. Die Fütterung sollte idealerweise zwei- bis dreimal täglich in Portionen erfolgen, die innerhalb von drei Minuten vollständig aufgenommen werden, wobei Futterreste stets zeitnah zu entfernen sind, um Wasserbelastung zu vermeiden. Da diese Fische zu Überfressen neigen, ist auf kontrollierte Portionierung besonders zu achten.
Natürlicher Lebensraum
Ompok bimaculatus bewohnt überwiegend tropische und subtropische Süßwassersysteme, insbesondere langsam fließende Flüsse, Seen und Teiche in Südasien, wo das Gewässer oft einen matschigen Boden mit reichlich Vegetation aufweist. In diesen Habitaten herrschen Temperaturen zwischen 24°C und 30°C, der pH-Wert bewegt sich tendenziell im leicht sauren bis neutralen Bereich und der Sauerstoffgehalt variiert, wobei der Fisch an schwer sauerstoffhaltige Verhältnisse gut angepasst ist. Neben dem ruhigen Strömungsverhalten bieten die umliegenden Uferzonen dichte Pflanzenbewuchs, Schattenspender und reichlich organisches Material als Nahrungsquelle, was diesen Lebensraum zu einem idealen Rückzugs- und Aufzuchtort für die Art macht.