Ophichthus apicalis

Deutscher Name: Schlangen-Aal

Quelle: Aquarium Glaser
Herkunft:
Indischer Ozean, Mauritius
Farben:
beige, braun, gelb
Schwierigkeit:
Mittelschwer (Erfahrene Aquarianer)
Art: Ophichthus apicalis
Gattung: Ophichthus
Familie: Ophichthidae

Beschreibung

Ophichthus apicalis ist ein Vertreter der Ordnung Anguilliformes und gehört zur Familie Ophichthidae. Sein wissenschaftlicher Name lautet Ophichthus apicalis, und man spricht oft vom Apical Snake-eel. Der Fisch zeigt einen langgestreckten Körper, einen spitzen Kopf und eine glatte Haut mit braunen Tönen. Im Schnitt erreicht er etwa 35 cm in der Länge. Er hat an der Schwanzspitze einen hellen Fleck, der sein Aussehen prägt. Der natürliche Lebensraum liegt in seichten Küstengewässern mit sandigem und schlammigem Grund. Er vergräbt sich tagsüber und jagt in der Dämmerung, was ihm Schutz bietet. Eine besondere Anpassung ist seine Fähigkeit, sich rasch im Untergrund zu verstecken. Zudem besitzt er ein gut entwickeltes Riechorgan, das ihm bei der Nahrungssuche hilft. Im Aquarium benötigt er einen sandigen Bodengrund und eine Wassertemperatur von rund 24 °C. Einige Angaben in den Quellen sind ungenau, weshalb weitere Studien zu empfehlen sind.
Sozialverhalten: Einzelgänger
Temperament: neutral
Verträglichkeit mit Wirbellosen: schlecht

Besonderheiten

Ophichthus apicalis überzeugt durch seine schlanke Körperform und wellenförmige Bewegungen. Sein griffig strukturiertes Äußeres und der ungewöhnliche Kopfumriss verleihen ihm Charakter. Schonende Pflege und artgerechte Aquariengestaltung sind wichtig. Es sind keine besonderen Merkmale bekannt

Vergesellschaftungshinweise

Ophichthus apicalis, auch als Spitzschwanz-Schlangenaal im Handel bekannt, ist ein einzelgängerisch lebender Bodenbewohner, der sich in seinem natürlichen Habitat meist in sandigen oder schlammigen Substraten eingräbt und nur zur Nahrungssuche aktiv wird. Für die Aquarienhaltung empfiehlt sich daher die Einzelhaltung oder maximal die Vergesellschaftung eines Paares in sehr großen Becken, um Stress und Revierstreitigkeiten zu vermeiden. Geeignete Beckenpartner sind ruhige, mittelgroße Schwarmfische wie größere Salmler oder Barben sowie friedliche Bodenfische wie Panzerwelse oder größere Schmerlen, die nicht in direkte Konkurrenz um Verstecke treten. Ungeeignet sind sehr kleine Beutefische wie Neonsalmler, da sie als Nahrung betrachtet werden könnten, ebenso wie aggressive oder hyperaktive Arten, die den Schlangenaal durch ständiges Umherziehen stressen würden. Auch langflossige Fische sollten vermieden werden, da sie durch neugieriges Verhalten oder Flossenzupfen in Bedrängnis geraten könnten.

Geschlechtsdimorphismus

Bei Ophichthus apicalis sind äußerlich keine eindeutigen Unterschiede zwischen Männchen und Weibchen feststellbar; ein ausgeprägter Geschlechtsdimorphismus wurde bislang nicht dokumentiert.
Größe: Männchen: bis zu 47 cm, Weibchen: 45-47 cm

Haltungstipps / Pflege

Ophichthus apicalis benötigt ein geräumiges, artgerecht eingerichtetes Aquarium von mindestens 200 Litern mit einem weichen Sandsubstrat und zahlreichen Versteckmöglichkeiten wie Aquarienhöhlen, Steinen oder Wurzeln, um seinem natürlichen Grab- und Rückzugsverhalten gerecht zu werden; hierbei ist besonders auf eine naturnahe Gestaltung zu achten, die stabile Wasserparameter unterstützt – ideal sind ein pH-Wert zwischen 7,0 und 8,0, eine Temperatur von 24 bis 26 Grad Celsius sowie regelmäßige Wasserwechsel von etwa 20 bis 30 % des Gesamtvolumens, um schädliche Stoffe zu entfernen und die Wasserqualität zu sichern. Auch eine leistungsstarke Filterung und ausreichende Belüftung tragen entscheidend zur Schaffung eines gesunden Lebensraums bei. Bei der Fütterung sollte auf eine abwechslungsreiche Kost geachtet werden, die vorzugsweise aus Lebend- oder Frostfutter wie kleinen Krebstieren, Garnelen oder fleischigen Futterstücken besteht, ergänzt durch speziell abgestimmte Zusatzfuttermittel, um den Nährstoffbedarf optimal zu decken, wobei Futterreste möglichst vermieden werden, um die Wasserreinheit nicht zu gefährden. Die regelmäßige Reinigung des Beckens, einschließlich des Absaugens des Bodens und der Kontrolle sowie Pflege der Filtermedien, ist unerlässlich, um das biologische Gleichgewicht zu erhalten und krankheitsbedingten Stress zu verhindern; die hier dargestellten Maßnahmen, basierend auf aktuellen Informationen von my-fish.org und weiteren renommierten deutschsprachigen Quellen, gewährleisten eine artgerechte Haltung und langfristige Gesundheit von Ophichthus apicalis.
Wasserhärte: weich bis hart
PH-wert
6,5-7,5
Temperatur:
24-28 °C
Beckengröße:
60 cm Breite und 64 Liter

Zucht und Fortpflanzung

Die Gattung Ophichthus umfasst faszinierende Arten, deren Haltung im Aquarium besondere Aufmerksamkeit erfordert. Bei der Zucht von Ophichthus apicalis ist es essenziell, stabile Wasserparameter, ein sandiges Bodensubstrat sowie vielfältige Versteckmöglichkeiten zu gewährleisten, um ein naturnahes Habitat zu simulieren. Die Art zeigt ein zurückhaltendes Paarungsverhalten, wobei sich die Partnersuche oft saisonal und unter spezifischen Licht- und Temperaturzyklen entfaltet, was die Nachbildung dieser Bedingungen im Aquarium unabdingbar macht. Die Aufzucht der Jungtiere erfordert eine behutsame Handhabung: In den ersten Lebenswochen ist ein reichhaltiges und fein abgestimmtes Futterangebot sowie eine sorgfältig kontrollierte Wasserqualität entscheidend, um eine erfolgreiche Entwicklung zu sichern. Besonderheiten der Fortpflanzung ergeben sich zudem durch die natürlichen Verhaltensmuster und die speziellen Umweltansprüche dieser Art, weshalb Züchter neben einer präzisen Überwachung der Wasserparameter auch auf die individuellen Bedürfnisse eingehen sollten, um langfristig artgerechte Zuchtbedingungen zu schaffen.

Ernährung/Futterbedarf

Als strikt karnivore Art benötigt dieses Tier eine proteinreiche Ernährung, da pflanzliche Kost den Nährstoffbedarf nicht deckt und zu Verdauungsproblemen führen kann, während eine rein pflanzliche Ernährung ungeeignet ist; umgekehrt wäre eine ausschließliche Fleischkost optimal, da die natürliche Nahrung aus kleinen Fischen und Krebstieren wie Garnelen besteht. Im Aquarium sollte ein hochwertiges, fleischhaltiges Trockenfutter etwa 70–80 % der täglichen Ration ausmachen, ergänzt durch abwechslungsreiches Lebend- oder Frostfutter wie Artemia und Mückenlarven, die 2- bis 3-mal pro Woche angeboten werden können. Die Fütterung erfolgt idealerweise 2- bis 3-mal täglich in Portionen, die innerhalb von 3 Minuten vollständig aufgenommen werden, wobei Futterreste stets zeitnah zu entfernen sind, da diese Art zu Überfressen neigt und daher eine kontrollierte Portionsgröße unerlässlich ist.
Ernährungstyp: Fleischfresser (Carnivore)
Alterserwartung
Zurzeit haben wir keine weiteren Informationen zur Lebenserwartung dieses Tiers.

Natürlicher Lebensraum

Ophichthus apicalis ist ein in tropischen und subtropischen Meeresgewässern beheimateter Schlangen-Aal, der typischerweise in küstennahen Zonen mit sandigem bis schlammigem Meeresboden anzutreffen ist. In diesen Lebensräumen findet man häufig Riffstrukturen und felsige Untergründe, die reich an Versteckmöglichkeiten sind und ideale Bedingungen für seinen bodennahen, oft nachtaktiven Lebensstil bieten. Das salzhaltige Wasser weist beständige Parameter auf, wobei die Temperaturen meist zwischen 22°C und 28°C liegen und der Salzgehalt konstant bleibt, was dem Tier ein stabiles Umfeld zur Nahrungssuche nach kleinen Fischen und Wirbellosen ermöglicht. Neben diesen Voraussetzungen prägen eine ruhige Wasserbewegung und wenig gestörte Umgebungen den natürlichen Lebensraum von Ophichthus apicalis, der sich somit optimal an die Anforderungen eines demersalen Lebensstils angepasst hat.

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