Panaqolus sp. L 002

Deutscher Name: Tigerharnischwels

Bild: Enrico Richter
Herkunft:
Brasilien, Südamerika
Farben:
gelb, orange, schwarz
Schwierigkeit:
Mittelschwer (Erfahrene Aquarianer)
Art: Panaqolus maccus
Gattung: Panaqolus
Familie: Loricariidae

Beschreibung

Panaqolus sp. L 002 gehört zur Ordnung der Welse und zur Familie Loricariidae. Sein wissenschaftlicher Name ist noch unklar. Der Tigerharnischwels hat einen abgeflachten Körper, der mit dunklen und hellen Streifen verziert ist. Er wird im Schnitt etwa 11 cm lang, und die Flossen messen im Mittel rund 4 cm. Seine Rüstung aus Knochenplatten schützt ihn in der Natur. Er lebt in Flüssen im Amazonasgebiet, wo das Wasser meist langsam fließt und viele Holzreste zu finden sind. Dort bieten Äste und Wurzeln Schutz und Nahrungsquellen. Er zeigt eine Anpassung durch kräftige Kiefer, die das Abkratzen von Algen und Biofilm ermöglichen. Zudem ist er dämmerungs- und nachts aktiv, was ihm hilft, Fressfeinden zu entgehen. Im Aquarium wird ein weiches, sauerstoffreiches Wasser bei etwa 27 Grad empfohlen. Naturnahe Dekorationen und schattige Bereiche tragen zu seinem Wohlbefinden bei. Einige Angaben schwanken in den Quellen, weshalb weitere Studien sinnvoll sind.
Sozialverhalten: Einzelgänger
Temperament: neutral
Verträglichkeit mit Wirbellosen: mittel

Besonderheiten

Der Panaqolus sp. L 002 Tigerharnischwels beeindruckt mit seinem markanten, gestreiften Panzerkleid und ruhigem Wesen. Er erkundet vorsichtig sein Aquarium und schätzt zahlreiche Verstecke. Es sind keine besonderen Merkmale bekannt.

Vergesellschaftungshinweise

Panaqolus sp. L 002 ist ein Vertreter der Gattung Panaqolus und wird im Handel als Tigerharnischwels bezeichnet. Diese Art zeigt in ihrem natürlichen Habitat ein eher zurückgezogenes, einzelgängerisches bis paarweises Verhalten, weshalb sie im Aquarium vorzugsweise einzeln oder als harmonisierendes Paar gehalten werden sollte, um innerartlichen Stress und Revierstreitigkeiten zu vermeiden. Als friedlicher Holzfresser eignet sich der Tigerharnischwels gut für die Vergesellschaftung mit ruhigen, nicht zu kleinen Schwarmfischen wie Salmlern, Bärblingen oder kleinen Regenbogenfischen sowie mit anderen friedlichen Bodenbewohnern wie Panzerwelsen oder kleinen Dornwelsen. Zu vermeiden sind sehr kleine Beutefische, die als Nahrung angesehen werden könnten, sowie aggressive oder sehr lebhafte Arten, die den scheuen Wels stressen würden; auch langflossige Fische sind ungeeignet, da es gelegentlich zu Flossenzupfen kommen kann.

Geschlechtsdimorphismus

Bei Panaqolus sp. L 002 (Tigerharnischwels) sind äußerliche Geschlechtsunterschiede sehr dezent ausgeprägt. Weibchen neigen zu einem etwas runderen Bauchprofil, während Männchen tendenziell schlanker gebaut sind. Lediglich während der Laichzeit können an den Genitalregionen geringfügige Unterschiede sichtbar werden, sodass auch hier die Unterscheidung meist Fachkennern vorbehalten bleibt.
Größe: Männchen: bis zu 12 cm, Weibchen: 12-15 cm

Haltungstipps / Pflege

Für eine artgerechte Haltung des Panaqolus sp. L 002 – Tigerharnischwels empfiehlt sich ein geräumiges Aquarium mit naturnaher Einrichtung, das reich an Versteck- und Klettermöglichkeiten ist – etwa durch Aquarienrinden, Wurzeln und lebende Pflanzen – sowie ein feiner, sandiger Bodengrund, der dem natürlichen Grabverhalten entgegenkommt. Eine stabile Wasserqualität mit wöchentlichen Teilwasserwechseln von etwa 20–30 % und einer Temperatur im Bereich von 24–26 °C bei einem leicht sauren bis neutralen pH-Wert ist essentiell; die regelmäßige Überprüfung von Härte und anderen Wasserparametern unterstützt dabei eine optimale Umgebung. Die ausgewogene Ernährung des Tigerharnischwelses sollte aus hochwertigen, proteinreichen Futtermitteln bestehen, ergänzt durch pflanzliche Bestandteile und gelegentlich naturbelassenen Snacks wie Algen; kleine, häufige Fütterungen verhindern Verdauungsprobleme. Zur Reinigung gehört neben dem Absaugen des Bodens auch die Pflege der Filteranlage, um organische Rückstände zu entfernen und das ökologische Gleichgewicht im Aquarium zu bewahren. Generelle Pflegemaßnahmen umfassen zudem die regelmäßige Beobachtung des Fisches und seiner Mitbewohner auf Krankheitssymptome, um frühzeitig eingreifen zu können; weiterführende, aktuelle Informationen finden sich unter anderem auf my-fish.org sowie auf den deutschsprachigen Fachportalen von g-hoener.de, aquariumglaser.de, aqua-global.eu, einrichtungsbeispiele.de und aquaristik-profi.com.
Wasserhärte:
weich bis mittelhart
PH-wert
6,0-7,5
Temperatur:
22-26 °C
Beckengröße:
60 cm Breite und 64 Liter

Zucht und Fortpflanzung

Panaqolus sp. L 002 gehört zur faszinierenden Gattung Panaqolus und besticht durch anspruchsvolle Bedingungen, die eine erfolgreiche Zucht erfordern. Für optimale Zuchtbedingungen wird ein Aquarium empfohlen, das über strukturierten Boden, reichlich Versteckmöglichkeiten und eine konstante Wassertemperatur zwischen 24 und 28 °C verfügt, wobei eine gute Wasserqualität und regelmäßiger partieller Wasserwechsel unabdingbar sind. Während der Paarungsperiode zeigen diese Fische ein komplexes Balzverhalten, bei dem visuelle Signale und Pheromone eine zentrale Rolle spielen, sodass eine ruhige und stressfreie Umgebung von Vorteil ist. Nach der Eiablage, die in geschützt abgegrenzten Bereichen wie Spalten oder unter Dekoration erfolgt, müssen die Jungtiere mit besonderer Sorgfalt behandelt werden, da sie empfindlich auf Veränderungen der Wasserparameter reagieren und spezielles Mikrofutter benötigen, um ein gesundes Wachstum sicherzustellen. Diese spezifischen Merkmale der Fortpflanzung und Aufzucht sind bei dem als Tigerharnischwels bekannten Zierfisch besonders ausgeprägt und erfordern von Züchtern ein hohes Maß an Engagement und Fachwissen, wie auch in den relevanten Fachquellen von my-fish.org, g-hoener.de, aquariumglaser.de, aqua-global.eu, einrichtungsbeispiele.de und aquaristik-profi.com ausführlich beschrieben wird.

Ernährung/Futterbedarf

Die Ernährungsweise ist als omnivor einzustufen, da sowohl pflanzliche Bestandteile wie Algen und Holzfasern als auch tierische Nahrung wie kleine Krebstiere und Insektenlarven zur natürlichen Kost gehören; eine reine Pflanzenkost würde zu Mangelerscheinungen führen, während eine ausschließliche Fleischkost die Verdauung belastet und das natürliche Fressverhalten nicht abbildet. Als Hauptfutter empfiehlt sich ein hochwertiges Flocken- oder Granulatfutter, das etwa 70–80 % der täglichen Ration ausmacht. Ergänzend sollte 2- bis 3-mal pro Woche abwechslungsreiches Lebend- oder Frostfutter wie Artemia und Mückenlarven sowie blanchiertes Gemüse, beispielsweise Zucchini und Spinat, oder Algenwaffeln angeboten werden. Die Fütterung erfolgt idealerweise 2- bis 3-mal täglich in Portionen, die innerhalb von 3 Minuten vollständig aufgenommen werden; Futterreste sind zeitnah zu entfernen, da viele Arten zu Überfressen neigen und daher kontrollierte Portionierung unerlässlich ist.
Ernährungstyp: Allesfresser (Omnivore)
Alterserwartung
Zurzeit haben wir keine weiteren Informationen zur Lebenserwartung dieses Tiers.

Natürlicher Lebensraum

Panaqolus sp. L 002 – Tigerharnischwels ist in den klaren, oft leicht getrüben Fließgewässern des Amazonasbeckens zu Hause, wo er in schnell fließenden Abschnitten und Randbereichen von Flüssen sowie in Nebenarmen mit dicht bewachsener Uferzone anzutreffen ist. Die natürlichen Wasserparameter in seinem Lebensraum liegen dabei typischerweise im leicht sauren bis neutralen Bereich (pH 6,0–7,0) mit einer Temperatur zwischen 24 °C und 28 °C und einem moderaten Sauerstoffgehalt. Das Gewässerbett ist häufig sandig oder kiesig, durchsetzt von moosbewachsenen Steinen, umgeben von üppiger Vegetation und gefallenen Baumstämmen, die als Versteck- und Nahrungsquelle dienen. In dieser dynamischen Umgebung mit stetiger Strömung und natürlichem Laub- und Wurzelwerk findet der Tigerharnischwels optimale Bedingungen, um seine typischen Verhaltensweisen auszuleben.

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