Pangasius hypophthalmus
Beschreibung
Der Pangasius hypophthalmus, umgangssprachlich auch Haiwels genannt, gehört zur Familie der Pangasiidae und zur Ordnung der Siluriformes. Dieser Fisch besitzt einen schlanken, langgestreckten Körper mit einer durchschnittlichen Länge von 55 Zentimetern und einem Gewicht von rund 3,5 Kilogramm. Er zeigt ein graues Äußeres mit hellen Unterseiten und deutlich abgegrenzten Flossen. Sein natürlicher Lebensraum umfasst Flüsse und Feuchtgebiete in Südostasien, in denen das Wasser langsam fließt und reich an Nährstoffen ist. Der Haiwels passt sich durch eine schnelle Wachstumsrate und eine gute Toleranz gegenüber geringem Sauerstoffgehalt an seine Umgebung an. Zudem zeigt er ein ausgeprägtes Schwarmverhalten, das ihm Schutz vor Fressfeinden bietet. Im Aquarium benötigt er einen großen, sauber gefilterten Raum mit einer Durchschnittstemperatur von etwa 26 Grad und einem neutralen pH-Wert. Einige Angaben variieren in den Quellen, doch aktuelle Informationen von my-fish.org bestätigen diese typischen Merkmale.
Besonderheiten
Pangasius hypophthalmus – Haiwels besticht durch sein schillernd silbernes, stromlinienförmiges Äußeres und die eleganten Schwimmzüge. Sein ruhiges, gruppenorientiertes Verhalten und die harmonische Präsenz im Aquarium verlangen eine durchdachte Einrichtung. Es sind keine besonderen Merkmale bekannt.
Vergesellschaftungshinweise
Pangasius hypophthalmus ist ein ausgeprägter Schwarmfisch, der in der Natur in großen Gruppen lebt und auch im Aquarium mindestens in einer Gruppe von 6–8 Tieren gehalten werden sollte, um Stress und Verhaltensstörungen zu vermeiden. Der als Haiwels oder Pangasius bekannte Fisch benötigt aufgrund seiner Endgröße von über einem Meter und seines aktiven Schwimmverhaltens sehr große Aquarien, idealerweise ab 2000 Litern. Geeignete Beckenpartner sind ruhige, großwüchsige Schwarmfische wie größere Barbenarten oder friedliche Welse, die ähnliche Ansprüche an Wasserwerte und Schwimmraum stellen. Ungeeignet sind kleine Beutefische wie Neonsalmler oder Guppys, da sie gefressen werden können, sowie aggressive oder sehr lebhafte Arten wie Buntbarsche, die Stress verursachen oder zu Revierkämpfen führen. Auch langflossige Fische wie Skalare oder Fadenfische sollten vermieden werden, da der Haiwels zu Flossenzupfen neigt und hektische Bewegungen anderer Fische ihn erschrecken können.
Geschlechtsdimorphismus
Männchen und Weibchen von Pangasius hypophthalmus zeigen im Allgemeinen nur einen sehr schwachen Geschlechtsdimorphismus, der vor allem bei laichreifen Tieren erkennbar wird. Die Männchen wirken meist schlanker und präsentieren häufig eine etwas spitz zulaufende Urogenitalregion, während Weibchen tendenziell einen rundlicheren Körperbau aufweisen und durch eine breiter ausgelegte, stumpfere Urogenitalpapille gekennzeichnet sind.
Haltungstipps / Pflege
Der Haiwels (Pangasius hypophthalmus) benötigt ein geräumiges Aquarium von mindestens 200 Litern, das mit moderner Filter- und Belüftungstechnik, stabilen Wasserwerten (Temperatur ca. 24–28°C, pH-Wert zwischen 7 und 8) sowie regelmäßigem, ca. 25 %igem Wasserwechsel eingerichtet ist. Eine abwechslungsreiche Aquarienlandschaft mit lebenden Pflanzen, Steinen und Wurzelwerk bietet nicht nur Versteckmöglichkeiten, sondern unterstützt auch den natürlichen biologischen Filterprozess. Die Fütterung sollte ausgewogen und abwechslungsreich erfolgen, wobei hochwertiges Flockenfutter idealerweise durch Lebend- oder Frostfutter ergänzt wird, wobei mehrere kleine Mahlzeiten täglich vorzuziehen sind, um Verdauungsstörungen zu vermeiden. Eine regelmäßige Reinigung des Bodengrundes und die Entfernung von Algenablagerungen sind ebenso wichtig wie die kontinuierliche Beobachtung der Wasserqualität und des Fischverhaltens, um frühzeitig auf gesundheitliche Probleme reagieren zu können. Insgesamt ist eine sorgfältige Einrichtung, konsequente Wasserpflege und angepasste Fütterung essenziell für das Wohlbefinden und die Langlebigkeit dieses anspruchsvollen Aquarienbewohners.
Zucht und Fortpflanzung
Pangasius ist eine Gattung, die in größeren, gut durchlüfteten Aquarien und Becken mit stabilen Wassertemperaturen von ca. 26–30 °C gehalten wird, um optimale Bedingungen für die Fortpflanzung zu gewährleisten. Bei der Zucht ist es wichtig, die Wasserqualität konstant zu halten und regelmäßige Wertechecks durchzuführen, da selbst geringe Schwankungen den Reifungsprozess der Eier stören können. Der Haiwels zeigt ein eher unregelmäßiges Paarungsverhalten, bei dem natürliche Lichtzyklen und gezielte Anpassungen der Wasserparameter als Auslöser für das Laichen dienen. Nach der Befruchtung erfordern die kleinen Jungtiere eine separate Aufzucht in abgetrennten Becken mit fein abgestimmter Nahrung, um die empfindlichen Larven vor Krankheiten und Konkurrenz um Nährstoffe zu schützen. Zudem macht es sich bemerkbar, dass bei dieser Zierfischart besondere Aufmerksamkeit auf ein gleichmäßiges Mikroklima und sorgfältig dosierte Zusatzstoffe in der Wasserpflege gelegt werden muss, um die Überlebensrate während der Inkubations- und Wachstumsphase zu maximieren.
Ernährung/Futterbedarf
Diese Art ist ein ausgeprägter Omnivor, der sowohl tierische als auch pflanzliche Nahrung benötigt, da eine reine Pflanzenkost zu Mangelerscheinungen und eine ausschließliche Fleischkost zu Verdauungsproblemen führen kann; in der Natur frisst sie unter anderem Würmer und kleine Krebstiere, nimmt aber auch pflanzliche Bestandteile wie Algen auf. Im Aquarium sollte das Hauptfutter etwa 70–80 % der Gesamtration ausmachen und aus hochwertigem Flocken- oder Granulatfutter für omnivore Fische bestehen. Ergänzend empfiehlt sich zwei- bis dreimal pro Woche die Gabe von Lebend- oder Frostfutter wie Artemia und Mückenlarven sowie blanchiertem Gemüse wie Zucchini oder Spinat, um eine abwechslungsreiche Ernährung zu gewährleisten. Die Fütterung sollte idealerweise zwei- bis dreimal täglich in Portionen erfolgen, die innerhalb von drei Minuten vollständig aufgenommen werden; Futterreste sind zeitnah zu entfernen, da diese Art zu Überfressen neigt und daher kontrollierte Portionen unerlässlich sind.
Natürlicher Lebensraum
Pangasius hypophthalmus – Haiwels bewohnt in seinem natürlichen Lebensraum tropische Fluss- und Kanalgewässer Südostasiens, insbesondere in ausgedehnten, langsam fließenden Flusssystemen wie dem Mekong. Die Art bevorzugt warme Gewässer mit Temperaturen zwischen etwa 26 und 30 °C, einem pH-Wert im neutralen bis leicht sauren Bereich sowie ausreichendem Sauerstoffgehalt, die durch saisonale Regenfälle und Überschwemmungen geprägt sind. Typischerweise finden sich diese Fische in breitflächigen Uferzonen, in denen üppige Vegetation, Schilf und Wasserpflanzen dichte Rückzugs- und Laichmaterialien bieten, während der Untergrund aus sandigen bis schlammigen Böden besteht. Diese dynamischen Umgebungen ermöglichen nicht nur eine reichhaltige Nahrungsverfügbarkeit, sondern unterstützen auch das natürliche Wachstum und die Fortpflanzung des Haiwels in den abwechslungsreichen, ökologisch komplexen Lebensräumen.