Pelvicachromis subocellatus
Beschreibung
Pelvicachromis subocellatus, der Rotviolette Prachtbarsch, gehört zur Familie der Buntbarsche. Er zeigt im Durchschnitt eine Länge von 8 bis 10 cm und weist meist ein leuchtend rot-violettes Farbmuster mit dunklen Flecken auf. Die Flossen wirken klar definiert und oft leicht transparent. Dieser Fisch lebt in langsamen, leicht strömenden Gewässern in Westafrika. Dort sind oft dichte Pflanzen und weicher, sandiger Grund vorzufinden. Er bildet feste Paare, zeigt territoriale Verhaltensweisen und betont die Balzfarben während der Paarung. Die Anpassung an sauerstoffarme Gewässer ist typisch, da der Fisch in ähnlich arm-belebten Biotopen gedeiht. Im Aquarium werden Temperaturen von etwa 26 Grad und ein pH-Wert von 6,5 bis 7,0 empfohlen. Es gibt bei manchen Quellen leichte Unterschiede zur genauen Farbintensität, was auf regionale Variationen hinweist.
Besonderheiten
Pelvicachromis subocellatus Rotvioletter Prachtbarsch fasziniert durch ein leuchtendes Farbenspiel, bei dem rötliche und violette Nuancen dominieren. Der aktive Sozialfisch zeigt ausgeprägte Brutpflege und territoriales Verhalten. Er benötigt artgerechte Aquarien mit zahlreichen Verstecken.
Vergesellschaftungshinweise
Pelvicachromis subocellatus ist ein paarbildender Buntbarsch, der im natürlichen Habitat als revierbildendes Paar lebt und eine ausgeprägte Brutpflege zeigt. Für die Aquarienhaltung empfiehlt sich daher die Vergesellschaftung als harmonisierendes Paar, da Einzelhaltung zu Stress und Paarhaltung zu innerartlicher Aggression führen kann, wenn das Geschlechterverhältnis nicht stimmt. Als Beckenpartner für den Rotvioletten Prachtbarsch eignen sich ruhige, friedliche Schwarmfische ähnlicher Größe wie kleinere Salmler oder Barben sowie friedliche Bodenfische wie Panzerwelse (Corydoras), die das Revierverhalten respektieren und nicht in die Brutpflege eingreifen. Zu vermeiden sind sehr kleine Beutefische wie junge Guppys oder Zwergbärblinge, da sie als Nahrung angesehen werden könnten, ebenso wie aggressive oder hyperaktive Arten, die das ruhige Sozialverhalten stören, sowie langflossige Fische wie Schleiermollys oder Kampffische, da Flossenzupfen und Konkurrenzverhalten auftreten können.
Geschlechtsdimorphismus
Männchen zeichnen sich durch intensivere, leuchtendere Farben und längere, spitz zulaufende Flossen aus, während Weibchen einen stämmigeren, runderen Körperbau besitzen und häufig über einen deutlich erkennbaren Brutfleck im Bauchbereich verfügen.
Haltungstipps / Pflege
Pelvicachromis subocellatus, auch bekannt als Rotvioletter Prachtbarsch, benötigt ein artgerechtes Aquarium mit ausreichend Versteck- und Laichmöglichkeiten, idealerweise durch natürliche Dekorationen und Pflanzen, die den natürlichen Lebensraum imitieren. Die Wasserwerte sollten stabil gehalten werden, mit einer Temperatur zwischen 24 und 28 °C, einem pH-Wert von etwa 6,5 bis 7,5 sowie weichem bis mittelhartem Wasser, wobei regelmäßige Teilwasserwechsel (mindestens 25–30 % wöchentlich) und ein gut dimensionierter Filter zur Aufrechterhaltung der Wasserqualität unerlässlich sind. Bei der Fütterung ist auf eine abwechslungsreiche Kost zu achten, die sowohl hochwertiges Trockenfutter als auch Lebend- und Frostfutter umfasst, um den Nährstoffbedarf optimal zu decken und das natürliche Fressverhalten zu unterstützen. Zur Reinigung des Aquariums sollten neben dem regelmäßigen Wasserwechsel auch der Bodengrund und die Dekoration behutsam gereinigt werden, um Rückstände zu entfernen und die Ansiedlung von Krankheitserregern zu verhindern. Generell ist eine kontinuierliche Beobachtung des Verhaltens und der Gesundheit der Fische wichtig sowie eine sorgfältige Planung der Aquarienpflege, um langfristig ein stabiles, artengerechtes und harmonisches Zusammenleben im Becken zu gewährleisten.
Zucht und Fortpflanzung
Pelvicachromis zählt zu den beliebten Zierfischgattungen, die in artgerecht eingerichteten Aquarien hervorragende Bedingungen für Zucht und Fortpflanzung bieten. Für eine erfolgreiche Aufzucht sollten stabile Wasserwerte, ein leicht saures bis neutrales pH-Gleichgewicht und sıcakes Wasser um 24–28 °C gewährleistet sein, während reichlich Pflanzen, Wurzeln und Versteckmöglichkeiten den natürlichen Lebensraum simulieren. Vor der eigentlichen Paarung erfolgt ein intensives Balzverhalten, bei dem sich die Tiere in Revierkämpfen und Ritualen etablieren; nach erfolgreicher Bildung von Paarbindungen legt das Weibchen zahlreiche eifreundliche Gelege ab, die anschließend von beiden Elternteilen bebrütet und behütet werden. Die Jungtiere schlüpfen meist nach wenigen Tagen und werden in den ersten Wochen intensiv von den Eltern gefüttert und vor Fressfeinden geschützt, wobei eine abwechslungsreiche Ernährung aus Lebend- und Frostfutter sowie speziell für Jungfische abgestimmten Futtermitteln essenziell ist. Besonders hervorzuheben ist der als Rotvioletter Prachtbarsch bekannte Vertreter dieser Art, der neben seinem attraktiven Farbenspiel auch durch ein ausgeprägtes elterliches Brutpflegeverhalten besticht, was ihn zu einem spannenden Objekt in der heimischen Aquaristik macht.
Ernährung/Futterbedarf
Diese Art ist ein typischer Omnivore, der sowohl tierische als auch pflanzliche Nahrung benötigt, da eine reine Pflanzenkost zu Mangelerscheinungen und eine ausschließliche Fleischkost zu Verdauungsproblemen führen würde; in der Natur werden unter anderem kleine Krebstiere wie Cyclops sowie Insektenlarven gefressen, aber auch pflanzliche Bestandteile wie Algen aufgenommen. Im Aquarium sollte das Hauptfutter etwa 70–80 % der Tagesration ausmachen und aus hochwertigem Flocken- oder Granulatfutter für omnivore Zierfische bestehen. Ergänzend empfiehlt sich zwei- bis dreimal pro Woche die Gabe von Lebend- oder Frostfutter wie Artemia oder roten Mückenlarven sowie blanchiertem Gemüse, beispielsweise Zucchini oder Spinat, um die Ernährung abwechslungsreich zu gestalten. Die Fütterung sollte idealerweise zwei- bis dreimal täglich in Portionen erfolgen, die innerhalb von drei Minuten vollständig aufgenommen werden, wobei Futterreste stets zeitnah zu entfernen sind, da diese Art zu Überfressen neigt und daher kontrollierte Portionierung unerlässlich ist.
Natürlicher Lebensraum
Pelvicachromis subocellatus – Rotvioletter Prachtbarsch ist in den flachen, langsam fließenden Gewässern Westafrikas beheimatet, wo er in Nebenflüssen, Sumpfgebieten und kleineren Bächen vorkommt. Die natürlichen Lebensräume zeichnen sich durch weiches, meist leicht saures bis neutrales Wasser (pH-Werte ca. 6,0–7,5), moderate Temperaturen von etwa 24–28 °C und eine geringe Strömung aus, die ein stabiles Mikroklima schaffen. Üppige Ufervegetation, natürliche Verstecke wie untergetauchte Äste, Laub und Steine sowie ein abwechslungsreiches Substrat bieten neben Nahrungsquellen auch wichtige Rückzugsräume für die Art, sodass sie ideal an diese variablen, aquatischen Bedingungen angepasst ist.
wühlt gelegentlich und auch fast nur da, wo die Tiere laichen wollen, das setzt aber feinen Kies oder Sand vorraus