Procatopus similis
Beschreibung
Procatopus similis, wissenschaftlich so benannt, gehört zur Ordnung der Cyprinodontiformes und zur Familie Poeciliidae. Der Fisch hat einen schlanken Körper mit einer silbern-grauen Grundfärbung und markanten leuchtenden Augenflecken. Seine durchschnittliche Körperlänge liegt bei ca. 5 cm; auch Flossen und Schwanz zeigen eine leichte Transparenz. In seinem natürlichen Lebensraum in Westafrika lebt er in flachen, warmen Gewässern mit Temperaturen von 24 bis 28 Grad und einem pH-Bereich zwischen 6,5 und 7,5. Er zeigt ein aktives Verhalten, verbringt viel Zeit im dichten Pflanzenwuchs und sucht dort Schutz vor Fressfeinden. Zudem passt er sein Laichverhalten an wechselnde Umweltbedingungen an. Im Aquarium sollten stabile Wasserwerte, reichlich Pflanzen und wenig starke Strömungen gewährleistet werden, um das natürliche Habitat bestmöglich zu simulieren. Einige Quellen widersprechen in Details zur Taxonomie und Ökologie, sodass weitere Studien nützlich wären.
Besonderheiten
Procatopus similis besticht durch leuchtende Augen und breitflossige Flossen, die ihm einen markanten Look verleihen. Er zeigt aktives Schwimm- und Erkundungsverhalten, nutzt Verstecke im Aquarium und agiert im kleinen Schwarm. Es sind keine besonderen Merkmale bekannt.
Vergesellschaftungshinweise
Procatopus similis ist ein lebhafter Schwarmfisch, der in der Natur in Gruppen lebt und auch im Aquarium in einer Gruppe von mindestens 8–10 Exemplaren des Similis breitflössigen Leuchtauges gehalten werden sollte, um sein ausgeprägtes Sozialverhalten und seine Farbenpracht optimal zu entfalten. Als friedlicher Oberflächenfisch eignet er sich gut für die Vergesellschaftung mit anderen ruhigen, nicht zu großen Schwarmfischen wie kleinen Salmlern, Bärblingen oder friedlichen Regenbogenfischen sowie mit sanften Bodenbewohnern wie Corydoras oder kleinen Panzerwelsen. Zu vermeiden sind sehr kleine Beutefische wie junge Garnelen oder winzige Rasboras, da sie als Nahrung angesehen werden könnten, ebenso wie aggressive oder sehr lebhafte Arten, die die scheuen Procatopus similis stressen würden, sowie langflossige Fische, da Flossenzupfen und Konkurrenzverhalten auftreten können.
Geschlechtsdimorphismus
Männchen von Procatopus similis besitzen eine intensivere Färbung und deutlich längere, spitz zulaufende Rücken‑ und Afterflossen mit ornamentalen Auswüchsen, während Weibchen einen runderen Körperbau, kürzere Flossen und insgesamt dezentere Farbnuancen aufweisen.
Haltungstipps / Pflege
Für die Haltung des Procatopus similis – Similis breitflössiger Leuchtaugen empfiehlt sich ein naturnah gestaltetes Aquarium mit mindestens 80 Litern Fassungsvermögen, bei dem ein sandiger Bodengrund in Kombination mit Wurzeln, Steinen und dicht bepflanzten Bereichen für Rückzugsmöglichkeiten sorgt. Regelmäßige, schonende Filterung und Teilwasserwechsel von etwa 20–30 % pro Woche erhalten die Wasserqualität, wobei die Wassertemperatur idealerweise zwischen 24 und 26 °C liegt und ein leicht saurer bis neutraler pH-Wert beibehalten wird. Die Fische profitieren von einer abwechslungsreichen Ernährung, die aus hochwertigen Trockenfuttermischungen, Lebens- und Frostfutter besteht, um ihre natürlichen Futtersuchgewohnheiten zu unterstützen und eine ausgewogene Nährstoffversorgung sicherzustellen. Zur Reinigung des Aquariums sollten Dekorationen und Bodengrund schrittweise und behutsam gereinigt werden, um Stresssituationen zu vermeiden, während eine kontinuierliche Beobachtung der Wasserparameter und des Verhaltens der Fische essenziell ist. Diese Pflegemaßnahmen, basierend auf aktuellen Informationen von my-fish.org und ergänzenden Fachinformationen, gewährleisten eine artgerechte Haltung und langfristige Gesundheit der Fische.
Zucht und Fortpflanzung
Die Art Procatopus erfreut sich in der Aquaristik zunehmender Beliebtheit, da sie ein anspruchsvolles, aber faszinierendes Zuchtobjekt darstellt. Für eine erfolgreiche Zucht sollten Aquarianer auf eine stabile Wasserqualität mit Temperaturen zwischen 24 und 26 °C sowie einem pH-Wert von etwa 6,5 bis 7,5 achten und das Aquarium mit reichlich Struktur und Versteckmöglichkeiten – etwa durch fein gewählte Pflanzen und Substrate – ausstatten, um das natürliche Verhalten zu unterstützen. Das Paarungsverhalten ist lebhaft und häufig von territorialen Auseinandersetzungen begleitet, weshalb ein ausgewogenes Verhältnis von Männchen zu Weibchen wichtig ist, um Konkurrenzdruck zu mildern. Nach einer intensiven Balzphase findet die Eiablage an geeigneten Substraten statt; die befruchteten Eier werden meist in ruhigen Bereichen des Aquariums abgelegt, wobei ihre Pflege und der Schutz vor Fressfeinden besonderes Augenmerk bei der Aufzucht der Jungtiere verlangen. Die Larven benötigen speziell abgestimmtes, fein zerkleinertes Futter sowie eine exakte Kontrolle der Wasserparameter, um eine erfolgreiche Entwicklung zu gewährleisten. Procatopus similis – Similis breitflössiger Leuchtaugen vereint dabei charakteristische Fortpflanzungsmerkmale, die eine sorgfältige Planung und Beobachtung in der Zucht erfordern und Hobbyisten gleichzeitig einen besonderen Lern- und Erfolgseffekt bieten.
Ernährung/Futterbedarf
Diese Art ist ein klarer Karnivor, da sie sich in der Natur überwiegend von tierischer Kost wie kleinen Krebstieren und Insektenlarven ernährt; eine reine Pflanzenkost würde zu Mangelerscheinungen führen, während eine ausschließliche Fleischkost ohne geeignete Ergänzung die Verdauung belasten kann. Als Hauptfutter empfiehlt sich ein hochwertiges, fleischhaltiges Trockenfutter, das etwa 70–80 % der täglichen Ration ausmachen sollte. Ergänzend sollte 2- bis 3-mal pro Woche abwechslungsreiches Lebend- oder Frostfutter wie Artemia und Mückenlarven gereicht werden, um die natürlichen Fressgewohnheiten zu unterstützen. Die Fütterung erfolgt idealerweise 2- bis 3-mal täglich in Portionen, die innerhalb von 3 Minuten vollständig aufgenommen werden, wobei Futterreste stets zeitnah zu entfernen sind, da diese Art zu Überfressen neigt und daher kontrollierte Portionen unerlässlich sind.
Natürlicher Lebensraum
Procatopus similis – Similis breitflössiger Leuchtaugen bewohnt in ihrem natürlichen Verbreitungsgebiet vorwiegend langsamläufige, oft tanninhaltige und durch Laubstreu sowie organisches Material stark beeinflusste Süßwasserläufe kleiner bis mittelgroßer afrikanischer Flusssysteme. In diesen Habitaten findet man überwiegend klare bis leicht getönte Gewässer mit Temperaturen zwischen rund 24 und 28 °C sowie einen pH-Wert im eher leicht sauren bis neutralen Bereich. Der Bodengrund besteht meist aus weichen Sedimenten, die durch reichliche Vegetation, wie dichte Wasserpflanzen und Uferbewuchs, ergänzt werden und zahlreiche Versteckmöglichkeiten sowie Nahrungsressourcen bieten. Diese natürlichen Bedingungen mit wechselnden Strömungen, vermehrten Sauerstoffanreicherungen in Flussabschnitten aber auch ruhigen, sumpfig anmutenden Bereichen tragen zur Schaffung eines dynamischen Mikrohabitats bei, in dem sich der Spezies optimal an die variierenden Umweltfaktoren anpassen kann.