Pseudohemiodon sp
Beschreibung
Pseudohemiodon sp. „Peru II“ ist ein Vertreter der Familie Loricariidae. Der wissenschaftliche Name bleibt vorerst unsicher. Der Netzmuster-Flunderharnischwels zeigt einen breiten, flachen Körper mit einem markanten, netzartigen Muster. Er erreicht durchschnittlich 12 cm Länge. Seine Farbe schwankt, meist dominieren dunkle und helle Flecken. Natürliche Daten von my-fish.org weisen auf einen Lebensraum in langsam fließenden Flussgebieten im Amazonasbecken hin, wo der Boden aus Sand und Schlamm besteht. Der Fisch passt sich durch gute Tarnfähigkeiten und ein aktives Bodensuchen an. Er nutzt Verstecke als Schutz vor Räubern. Im Aquarium werden ähnliche Bedingungen benötigt, mit konstanten Werten um 26 °C und viel Struktur, um das natürliche Verhalten zu unterstützen. Daten sind teils widersprüchlich und bedürfen weiterer Prüfung.
Besonderheiten
Pseudohemiodon sp Peru II, der Netzmuster-Flunderharnischwels, präsentiert ein feines, netzartiges Muster und einen abgeflachten, gepanzerten Körper. Er agiert bodenständig und zurückhaltend, interagiert vorsichtig mit Artgenossen. Es sind keine besonderen Merkmale bekannt
Vergesellschaftungshinweise
Pseudohemiodon sp. „Peru II“ ist ein Vertreter der Flunderharnischwelse, der in seinem natürlichen Lebensraum meist in lockeren Gruppen oder kleinen Trupps anzutreffen ist, wobei die Tiere jedoch keine engen Schwarmverbände bilden, sondern eher gesellig, aber mit individuellem Abstand zueinander leben. Für die Aquarienhaltung empfiehlt sich daher eine Gruppenhaltung von mindestens 4–6 Exemplaren, um das natürliche Sozialverhalten zu fördern und Stress zu vermeiden. Der Netzmuster-Flunderharnischwels ist ein ruhiger, friedlicher Bodenbewohner, der sich gut mit anderen friedlichen, nicht zu kleinen Bodenfischen wie Corydoras oder Brochis sowie mit ruhigen, mittelgroßen Schwarmfischen wie Salmlern oder Bärblingen vergesellschaften lässt. Zu vermeiden sind sehr kleine Beutefische, die als Nahrung angesehen werden könnten, sowie aggressive oder sehr lebhafte Arten wie größere Buntbarsche oder hyperaktive Barben, da diese die zurückhaltenden Pseudohemiodon stressen und beim Futter benachteiligen würden. Auch langflossige Fische sollten nicht als Beckenpartner gewählt werden, da es gelegentlich zu Flossenzupfen kommen kann oder Konkurrenz um Ruheplätze entsteht.
Geschlechtsdimorphismus
Männchen zeigen während der Laichzeit oft etwas ausgeprägtere Fortsätze an den Kiemendeckeln und einen schlankeren Körperbau, während Weibchen, besonders in der Brutphase, durch einen runderen Bauch auffallen.
Haltungstipps / Pflege
Der Pseudohemiodon sp Peru II, auch als Netzmuster Flunderharnischwels bekannt, benötigt ein geräumiges Aquarium mit strukturierten Rückzugsmöglichkeiten, wie Wurzeln, Steinen und geeigneten Verstecken, um sich artgerecht zu entfalten. Eine Bodengrundgestaltung aus feinkörnigem Substrat und eine üppige Bepflanzung fördern das natürliche Verhalten dieses Fisches. Die Wasserwerte sollten stabil gehalten werden, wobei regelmäßige Teilwasserwechsel (etwa 20–30 % alle 1–2 Wochen) und eine präzise Kontrolle von Temperatur, pH-Wert und Härte entscheidend sind; ein gut eingerichteter technischer Bereich mit moderatem Filtereinsatz unterstützt zudem den biologischen Abbau organischer Abfälle. Bei der Fütterung ist auf eine abwechslungsreiche Kost aus hochwertigen Pellets, gezielten Frost- oder Lebendfuttergaben sowie gelegentlichen pflanzlichen Anteilen zu achten, um den Nährstoffbedarf optimal abzudecken. Regelmäßige Reinigungs- und Wartungsmaßnahmen, wie das Entfernen von Ablagerungen und das Reinigen der Filtermedien, tragen dazu bei, ein stabiles und gesundes Lebensumfeld zu gewährleisten und Stress sowie Krankheiten vorzubeugen.
Zucht und Fortpflanzung
Pseudohemiodon stellt eine interessante Gattung von Zierfischen dar, deren Zucht spezielle Sorgfalt und passgenaue Aquarienbedingungen erfordert. Für eine erfolgreiche Brutstätte sollten stabil geführte Wasserparameter eingehalten werden, idealerweise mit Temperaturen zwischen 24 und 28 °C, einem pH-Wert im leicht sauren bis neutralen Bereich sowie ausreichender Sauerstoffversorgung und gut strukturiertem Substrat mit zahlreichen Versteckmöglichkeiten. Während der Paarungsphase zeigen die Fische ein ausgeprägtes Revierverhalten und balzartigen Annäherungen, bei denen sich ausgewählte Partner finden, um in geeigneten Höhlen oder unter umgestürzten Wurzeln die Eier abzulegen. Nach der Eiablage erfolgt oftmals eine elterliche Betreuung, die wichtige Impulse für den Schutz und die erste Fütterung der Jungtiere gibt, die anfänglich auf Infusorien oder fein zerkleinertes Lebendfutter angewiesen sind, bevor sie allmählich auf ein abwechslungsreicheres Futterangebot umgestellt werden können. Diese speziellen Anforderungen treffen auch für den Netzmuster-Flunderharnischwels „Peru II“ zu, dessen erfolgreiche Fortpflanzung und Aufzucht insbesondere durch die exakte Kontrolle der Wasserqualität und eine behutsame Anpassung der Futterrationen unterstützt werden.
Ernährung/Futterbedarf
Diese Art ist ein klarer Karnivor, da sie sich in der Natur überwiegend von wirbellosen Tieren wie kleinen Krebstieren und Insektenlarven ernährt; eine reine Pflanzenkost würde zu Mangelerscheinungen führen, während eine ausschließliche Fleischkost ohne Ballaststoffe die Verdauung belasten kann. Als Hauptfutter empfiehlt sich ein hochwertiges, fleischhaltiges Trockenfutter, das etwa 70–80 % der täglichen Ration ausmachen sollte. Ergänzend sollte 2- bis 3-mal pro Woche abwechslungsreiches Lebend- oder Frostfutter wie Artemia und Mückenlarven gereicht werden, wobei pro Fütterung 4–6 Mückenlarven pro Tier ausreichen; gelegentlich können auch blanchierte Gemüsestücke wie Zucchini oder Spinat angeboten werden, um die Verdauung zu unterstützen. Die Fütterung sollte idealerweise 2- bis 3-mal täglich in Portionen erfolgen, die innerhalb von 3 Minuten vollständig aufgenommen werden, wobei Futterreste stets zeitnah zu entfernen sind, da diese Art zu Überfressen neigt und kontrollierte Mengen für die Gesunderhaltung unerlässlich sind.
Natürlicher Lebensraum
Pseudohemiodon sp „Peru II“ – Netzmuster-Flunderharnischwels bewohnt in seinem natürlichen Habitat vorwiegend tropische Flussläufe und Nebenflüsse im peruanischen Becken, in denen das Wasser meist klar, leicht sauer bis neutral und warm mit Temperaturen zwischen etwa 24 und 28 °C ist. In diesen Gewässern sorgt ein sandig bis kiesiger Bodengrund, teils durchsetzt von natürlichen Verstecken wie Wurzeln, Steinen und dichtem Uferbewuchs, für optimale Tarn- und Rückzugsmöglichkeiten. Gleichzeitig bewirken saisonale Schwankungen im Wasserstand, dass es in den Flutzeiten zu zusätzlichen Laichplätzen und einer Vielfalt an Nahrungsangeboten – darunter kleine Wirbellose und organische Ablagerungen – kommt. Diese Kombination aus konstant warmen, sauerstoffreichen und strukturierten Lebensräumen ermöglicht dem Netzmuster-Flunderharnischwels eine spezialisierte ökologische Nische und optimale Bedingungen für Nahrungssuche, Fortpflanzung und Schutz vor Fressfeinden.