Synonyme: Pseudomugil sp. Paskai
Herkunft: Papua-Neuguinea.
Beschreibung:
Erstbeschreibung: Allen & Ivantsoff, 1986
Dieser etwa 4 cm große Blauauge (roter Neon) ist ein wunderschöner Fisch, der ähnlich wie die Chromaphyosemion (Zweistreifen Prachtkärpfling) beim Imponiergehabe die Flossen strecken. Auffällig sind die metallisch glänzenden Schuppen, die als schmale, senkrechte Streifen oberhalb des Rücken verlaufen. Durch dieses Zeichenmuster erhielt er den Beinamen “Roter Neon” Durch das blau glänzende Auge bekam er den Namen Blauauge. Interessant ist auch die atypische Form und Anordnung der Flossen.
Der 2012 erstmals importierte „paskai Red-Neon“-Pseudomugil war sicher eine der interessantesten und schönsten Neuentdeckungen der 2000er Jahre. Seit der Ersteinfuhr hat sich der Fisch gut im Hobby etabliert und als ebenso schöne wie anspruchslose Zierfischart herausgestellt.
Allerdings gab es Unstimmigkeiten mit dem wissenschaftlichen Namen. Konservierte Exemplare, ohne Farbe, waren am ähnlichsten zu Pseudomugil paskai, die jedoch im Leben ganz anders, erheblich schlichter gefärbt ist.
Jetzt wurde die Art darum wissenschaftlich als neue Spezies beschrieben und heißt nun korrekt Pseudomugil luminatus.
Haltung:
Zucht:
Den bei Killifischfreunden bekannten Wollmopp kann man auch bei den Blauaugenfischen anwenden. In einem 60 Liter großen Aquarium pflegt man eine kleine Gruppe von etwa fünf Paaren Blauaugen. An drei verschiedenen Stellen zwischen den Pflanzen hängt man einen Wollmopp, an dem diese Fische ablaichen. Täglich wird der Wollmopp nach Eiern abgesucht und die Eier werden in einem Behälter mit Aquarienwasser überführt. Gegen Laichverpilzung gibt es einige Mittel im Handel.
In gut bepflanzten Aquarien entwickeln sich immer wieder einige Jungfische und so kann man ohne großen Aufwand eine Zucht betreiben. Voraussetzung ist eine angepasste Fütterung der Jungfische.
Temperatur: 24-26°C pH: 6 -7 KH: GH: 4 – 10° dGH Leitwert: 200 bis 300 μs Besonderheiten: Ablaichverhalten: Haftlaicher, nichtannuellSchlupf: WasserlagerungErnährung:
Erstfutter: Artemia-Nauplien
Futter: Lebendfutter (Mückenlarven, Daphnien, Drosophila), eventuell Frost- und Trockenfutter.
Quelle: Rudolf Pohlmann