Pseudomugil luminatus
Beschreibung
Pseudomugil luminatus gehört zur Familie Pseudomugilidae und wird auch als Blauauge Roter Neon bezeichnet. Der kleine Fisch erreicht im Schnitt etwa 3,5 cm Länge. Sein Körper zeigt leuchtend rote Akzente, während die Augen durch ein blaues Schimmern auffallen. Die Flossen weisen einen dezenten Glanz auf, der im Licht variabel erscheint. Er lebt in warmen, flachen Gewässern tropischer Regionen. Dort teilt er das Wasser mit zahlreichen anderen Kleinfischen und Insektenlarven. Im natürlichen Habitat herrschen Temperaturen von ca. 26 °C und ein pH-Wert um 7.0. Der Art ist bekannt, in kleinen Schulen zu schwimmen. Dabei ist seine schnelle Schwimmweise eine Anpassung zur Vermeidung von Fressfeinden. Ein weiterer Aspekt ist sein Tagaktivitätsrhythmus, der ihn zu einem aktiven Jäger kleiner Beutetiere macht. Im Aquarium gedeiht er bei gleichen Wasserwerten, in Gruppen von mindestens zehn Tieren. Diese Haltung fördert sein soziales Verhalten und mindert Stress, was sich positiv auf seine Gesundheit auswirkt. Quellen weisen teils unterschiedliche Angaben auf, weshalb genaue Messwerte als Durchschnittswerte betrachtet werden.
Besonderheiten
Pseudomugil luminatus – Blauauge Roter Neon fasziniert durch leuchtende Rot- und Blautöne sowie filigrane, funkelnde Augen. Der aktive Zierfisch lebt in kleinen Schwärmen, zeigt dynamische Schwimmbewegungen und ist ein harmonischer Bewohner jedes Gemeinschaftsbeckens.
Vergesellschaftungshinweise
Pseudomugil luminatus, bekannt als Blauauge “Roter Neon”, ist ein ausgeprägter Schwarmfisch, der in der Natur in lockeren Gruppen lebt und auch im Aquarium in einer Gruppe von mindestens 8–10 Tieren gehalten werden sollte, um sein natürliches Sozialverhalten und Wohlbefinden zu fördern. Geeignete Vergesellschaftungspartner sind ruhige, friedliche Schwarmfische ähnlicher Größe wie kleine Bärblinge (z. B. Boraras-Arten), Zwergregenbogenfische oder kleine Salmler sowie friedliche Bodenbewohner wie Zwergpanzerwelse (Corydoras pygmaeus, C. habrosus) oder Otocinclus. Zu vermeiden sind sehr kleine Beutefische wie frisch geschlüpfte Garnelen, da sie gefressen werden könnten, ebenso wie aggressive oder sehr lebhafte Arten, die die Blauaugen stressen würden, sowie langflossige Fische, da Pseudomugil luminatus gelegentlich zu Flossenzupfen neigt und Konkurrenzsituationen entstehen können.
Geschlechtsdimorphismus
Männchen von Pseudomugil luminatus präsentieren einen schlankeren Körperbau mit leuchtend intensiven Rotnuancen an den Seiten sowie verlängerte, dekorativ ausgeprägte Flossen – vor allem an Rücken- und Afterflosse –, während Weibchen insgesamt rundlicher erscheinen und ihre Färbung weniger intensiv und dezent zurückhaltender wirkt.
Haltungstipps / Pflege
Pseudomugil luminatus – Blauauge Roter Neon sollte in einem naturnah gestalteten Aquarium mit dichtem Pflanzenbewuchs, feinem Kies oder Sand als Bodengrund und ausreichend Versteckmöglichkeiten gehalten werden, um den natürlichen Lebensraum nachzubilden; dabei sind regelmäßige Wasserwechsel von etwa 25–30 % notwendig, um optimale Wasserparameter wie eine Temperatur von 22–26°C, einen pH-Wert von 6,5–7,5 und eine moderate Wasserhärte aufrechtzuerhalten, während ein zuverlässiger Filter und eine gründliche Reinigung des Bodengrunds helfen, Ablagerungen und Algenbildung zu minimieren; als omnivore Fische sollten sie täglich mit hochwertigem Flockenfutter, Mikrogranulat sowie gelegentlich mit lebenden oder gefrorenen Futtersubstraten wie Artemia oder Mückenlarven gefüttert werden, um eine ausgewogene Ernährung zu gewährleisten; zudem ist es wichtig, die Haltung in Gruppen von mindestens sechs Individuen zu realisieren, da diese geselligen Fische den Schwarm charakterisieren, und bei der Auswahl artfremder Mitbewohner auf ein harmonisches Zusammenleben zu achten, um Stress und Aggressionen im Aquarium zu vermeiden.
Zucht und Fortpflanzung
Die Gattung Pseudomugil umfasst kleine, lebhafte und farbenprächtige Fische, bei denen insbesondere stabile Wasserwerte (pH ca. 6,5 bis 7,5, Temperaturen zwischen 22 und 26 °C) sowie ein gut bepflanztes Aquarium essenziell sind, um sowohl das natürliche Verhalten als auch den Fortpflanzungserfolg zu fördern. Während der Paarungszeit zeigen die Männchen auffällige Balzrituale und intensivierte Färbungen, um die Weibchen zu gewinnen, was in einem harmonischen Zusammenleben der Art von zentraler Bedeutung ist. Die Fortpflanzung erfolgt als Eierstreuer, wobei die klebenden Eier auf Pflanzen oder anderen Substraten haften und in der Regel nach wenigen Tagen schlüpfen; in dieser Phase ist eine gezielte Fütterung und ein kindersicheres Arrangement zu gewährleisten, da erwachsene Tiere die Jungtiere teilweise auffressen können. Besonders wichtig ist zudem eine regelmäßige Wasserpflege und ein umsichtiges Pflegemanagement, um Stress und Krankheiten vorzubeugen. Die Zucht des Blauauges „Roter Neon“ basiert somit auf der Schaffung einer naturnahen Umgebung, die neben stabilen Wasserparametern und einer artgerechten Bepflanzung auch den natürlichen Balz- und Brutverhalten Raum gibt und somit auch Anfängern in der Aquaristik eine spannende Herausforderung bietet.
Ernährung/Futterbedarf
Diese Art ist ein typischer Omnivor, der in der Natur sowohl tierische als auch pflanzliche Nahrung aufnimmt; eine ausschließliche Pflanzen- oder Fleischkost wäre ungeeignet, da wichtige Nährstoffe fehlen würden und Verdauungsprobleme auftreten könnten. Zu den natürlichen Nahrungsquellen zählen kleine Krebstiere wie Cyclops sowie Insektenlarven, daneben werden auch feine Algenbestandteile aufgenommen. Im Aquarium sollte ein hochwertiges Flocken- oder Granulatfutter als Hauptfutter etwa 70–80 % der täglichen Ration ausmachen, um eine ausgewogene Grundversorgung sicherzustellen. Ergänzend empfiehlt sich zwei- bis dreimal pro Woche die Gabe von Lebend- oder Frostfutter wie Artemia oder Daphnien sowie – zur Förderung der Vitalität und Farbenpracht – gelegentlich blanchiertes Gemüse wie Zucchini oder Spinat. Die Fütterung sollte idealerweise zwei- bis dreimal täglich in so kleinen Portionen erfolgen, dass das Futter innerhalb von drei Minuten vollständig aufgenommen wird; alternativ können pro Fisch vier bis sechs Mückenlarven verfüttert werden. Futterreste sind stets zeitnah zu entfernen, da diese das Wasser belasten und Krankheitsrisiken erhöhen. Da diese Fische zu Überfressen neigen, ist auf kontrollierte Portionierung besonders zu achten.
Natürlicher Lebensraum
Pseudomugil luminatus – Blauauge “Roter Neon” bewohnt in seinem natürlichen Lebensraum vor allem flache, langsam fließende bis stehende Gewässer in tropischen und subtropischen Regionen Nordaustraliens, wo das Wasser meist weich und leicht sauer ist und Temperaturen zwischen 22 und 28 °C herrschen; diese Gewässer sind oft von dichter aquatischer Vegetation, Laubstreu, Wurzeln und Schilfrohren umgeben, was vielfältige Versteck- und Laichmöglichkeiten sowie ein reichhaltiges Nahrungsangebot bietet und den Fischen optimale Bedingungen zur Fortpflanzung und Aufzucht ihrer Jungen verschafft.