Pseudosphromenus cupanus
Beschreibung
Pseudosphromenus cupanus gehört zur Familie der Makropoden und zur Ordnung der Anabantiformes. Der Schwarze Spitzschwanzmakropode zeigt einen dunklen, fast einheitlichen Körper und einen spitz zulaufenden Schwanz, der ihm seinen Namen gibt. Er erreicht im Schnitt eine Länge von 5 bis 6 Zentimetern und weist dabei eine schlanke Körperform auf. Die Art lebt in tropischen, flachen Gewässern wie Feuchtgebieten, in denen weiches, leicht saures Wasser vorherrscht. Dort bieten dichte Wasserpflanzen und schlammiger Grund wertvollen Schutz und Unterschlupf. Eine besondere Anpassung ist das Labyrinthorgan, welches ihm das Atmen von atmosphärischer Luft ermöglicht. Zudem zeigt er in der Paarungszeit ausgeprägtes Revierverhalten und setzt mit farbigen Finnen Signale. Im Aquarium sollten naturnahe Bedingungen mit stabilen Temperaturen um 26 bis 28 Grad und viel Struktur durch Pflanzen geschaffen werden. Einige Angaben variieren, weshalb verschiedene vertrauenswürdige Quellen zu Rate gezogen werden sollten.
Besonderheiten
Pseudosphromenus cupanus besticht durch auffallend schwarzen, spitz zulaufenden Schwanz und attraktive Flossen. Er zeigt lebhaft territorial ausgeprägtes Verhalten, das naturnahe Rückzugsbereiche erfordert. Schonende Pflege stärkt sein natürliches Wohlbefinden.
Vergesellschaftungshinweise
Pseudosphromenus cupanus ist ein labyrinthfischtypischer Paarbildner, der während der Fortpflanzungszeit ein ausgeprägtes Revierverhalten zeigt, außerhalb der Brut jedoch meist friedlich bleibt und sich auch in kleinen Gruppen von drei bis fünf Tieren halten lässt, wobei die Paarhaltung für eine stressarme Umgebung bevorzugt wird. Der Schwarze Spitzschwanzmakropode kann gut mit ruhigen, ähnlich großen Schwarmfischen wie Keilfleckbärblingen oder kleinen Salmlern sowie friedlichen Bodenbewohnern wie Panzerwelsen oder kleinen Schmerlen vergesellschaftet werden. Zu vermeiden sind sehr kleine Beutefische wie junge Guppys oder Zwergbärblinge, da sie als Nahrung angesehen werden könnten, ebenso wie aggressive oder sehr lebhafte Arten, die den Makropoden stressen, sowie langflossige Fische, da es gelegentlich zu Flossenzupfen kommen kann.
Geschlechtsdimorphismus
Männchen von Pseudosphromenus cupanus zeichnen sich durch deutlich verlängerte, spitz zulaufende Flossen – insbesondere einen ausgeprägteren und oft farbintensiver leuchtenden Schwanz – sowie prägnantere Musterungen aus. Weibchen hingegen sind rundlicher gebaut, besitzen kürzere Flossen und zeigen eine insgesamt dezentere Färbung.
Haltungstipps / Pflege
Für das artgerechte Halten von Pseudosphromenus cupanus, dem Schwarzen Spitzschwanzmakropoden, ist ein naturnah gestaltetes Aquarium mit zahlreichen Pflanzen, Moosen, Wurzeln und künstlichen Versteckmöglichkeiten essentiell, da die Art leicht angehobenes, leicht saures Wasser bevorzugt. Eine regelmäßige Wasserpflege mit wöchentlichen Teilwasserwechseln von 20–30 Prozent sichert konstante Parameter, wobei eine Wassertemperatur zwischen 24 und 28 Grad Celsius und ein pH-Wert im Bereich von 5,5 bis 6,5 angestrebt werden sollten, um eine gute Wasserqualität zu gewährleisten. Die Fütterung sollte abwechslungsreich erfolgen und sowohl Lebendfutter als auch Frostfutter und hochwertiges Granulat beinhalten, wobei auf eine ausgewogene Nährstoffzusammensetzung geachtet werden muss, um dem natürlichen Nahrungsangebot möglichst nahezukommen. Zudem ist eine regelmäßige Reinigung des Aquariums essenziell: Dazu zählen das Absaugen des Bodengrundes, die Entfernung von Futterresten und Algenresten sowie die Kontrolle und Wartung von Filter und Technik, um Krankheitserreger zu minimieren und Stress bei den Fischen zu vermeiden. Ein moderater Besatz und eine behutsame Pflege unter Einhaltung dieser Maßnahmen tragen entscheidend zur Gesundheit und zum natürlichen Verhalten von Pseudosphromenus cupanus bei.
Zucht und Fortpflanzung
Die Art Pseudosphromenus zählt zu den anspruchsvollen Zierfischen, deren Haltung präzise auf eine stabile Wasserqualität, eine Temperatur zwischen 22 und 26 °C sowie leicht saures bis neutrales Wasser abgestimmt sein muss, um ein artgerechtes Umfeld zu schaffen. Bei diesen Fischen zeigt sich ein ausgeprägtes Paarungsverhalten, das in territorial abgegrenzten und dicht bepflanzten Aquarien zum Tragen kommt, wobei geeignete Brutplätze entscheidend sind. Erst später im Verlauf der Zucht zeigt sich der spezielle Fall des Schwarze Spitzschwanzmakropode, also Pseudosphromenus cupanus, der durch intensive Balzrituale und energisches Verhalten der Partner auffällt. Nach der erfolgreichen Eiablage übernehmen in der Regel die Eltern den Schutz der empfindlichen Eier und suchen dafür geschützte Rückzugsorte, in denen die Jungtiere in kleinen Gruppen aufgezogen werden. Besonderheiten in der Fortpflanzung dieser Art liegen unter anderem in der Notwendigkeit, saisonale Zuchtphasen zu erkennen und die Wasserparameter sowie die Aquariengestaltung kontinuierlich anzupassen, um so optimale Bedingungen für die Brut und das anschließende Nachwachsen zu gewährleisten.
Ernährung/Futterbedarf
Diese Art ist ein typischer Karnivor, der sich in der Natur überwiegend von tierischer Nahrung wie Insektenlarven und kleinen Krebstieren ernährt, weshalb eine reine Pflanzenkost den Bedarf an tierischen Proteinen nicht decken kann, während eine ausschließliche Fleischkost zu Verdauungsproblemen führen kann, da geringe pflanzliche Anteile zur Darmgesundheit beitragen. Im Aquarium sollte das Hauptfutter aus hochwertigem, fleischhaltigem Trockenfutter bestehen und etwa 70–80 % der täglichen Ration ausmachen. Ergänzend empfiehlt sich zwei- bis dreimal pro Woche die Gabe von Lebend- oder Frostfutter wie Artemia und roten Mückenlarven sowie gelegentlich blanchiertem Gemüse wie Zucchini oder Spinat, um die Ernährung abwechslungsreich zu gestalten. Die Fütterung sollte idealerweise zwei- bis dreimal täglich in Portionen erfolgen, die innerhalb von drei Minuten vollständig aufgenommen werden, wobei Futterreste stets zeitnah zu entfernen sind, da diese Art zu Überfressen neigt und kontrollierte Portionen für die Gesunderhaltung unerlässlich sind.
Natürlicher Lebensraum
Pseudosphromenus cupanus – Schwarze Spitzschwanzmakropode bewohnt in seinem natürlichen Lebensraum überwiegend kleinere, langsam fließende und stark vegetationsreiche Süßwassersysteme in tropischen Regionen Südasiens, wobei das Gewässer häufig in Überschwemmungsgebieten, Nebenarmen oder seichten Tümpeln zu finden ist. Die Wasserparameter weisen meist einen sauren bis leicht sauren pH-Wert zwischen 5,5 und 7 auf, begleitet von niedriger bis moderater Wasserhärte und Temperaturen im Bereich von 24 bis 28 °C. Diese Lebensräume sind oft von dichtem Wasserpflanzenbewuchs, Laubstreu und detritusreichen Untergründen geprägt, was einen natürlichen Rückzugsort und optimale Bedingungen für Nahrungssuche und Fortpflanzung schafft.